place

Sösemulde

Regionalgeologische Einheit des Harzes
Geologische Karte des Harzes (K Stedingk) (page 1 crop)
Geologische Karte des Harzes (K Stedingk) (page 1 crop)

Die Sösemulde im Oberharz zwischen dem Oberharzer Diabaszug und dem Acker-Bruchberg-Zug ist eine der geologischen Einheiten des Harzes. Ähnlich wie in der Oberharzer Kulmhochfläche setzt diese sich hauptsächlich aus Grauwacken (unreiner Sandstein) und Schiefern des Unterkarbons (kulmische Kieselschiefer, Tonschiefer) zusammen. Grauwacken und Schiefer wurden vor 360-345 Millionen Jahren (Unterkarbon, Tournaisium) in einem tiefen Meeresbecken abgelagert. In Altenau liegen einige Bänke von Kieselschiefer, welche die Sösemulde in eine nordwestliche und eine südöstliche Teilmulde teilen. Dem Autor Egon Hasse zufolge sind die Schichten der Sösemulde stratigraphisch durch verschiedene Goniatitenarten einzugliedern, wobei in einzelnen tektonischen Aufbrüchen auch noch die Cypridinenschiefer des Oberdevon zu Tage treten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sösemulde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sösemulde
Totemannertal, Harz (LK Goslar)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: SösemuldeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.78608 ° E 10.41324 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Totemannertal

Totemannertal
38678 Harz (LK Goslar)
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Geologische Karte des Harzes (K Stedingk) (page 1 crop)
Geologische Karte des Harzes (K Stedingk) (page 1 crop)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Polsterberger Hubhaus
Polsterberger Hubhaus

Das Polsterberger Hubhaus ist ein ehemaliges Pumpenhaus oberhalb des Dammgrabens im Oberharz, welches jetzt als Waldgaststätte genutzt wird. Als Teil des Oberharzer Wasserregals wurde es im 18. Jahrhundert errichtet und diente dazu, das in Clausthal für den Oberharzer Bergbau benötigte Wasser des Dammgrabens auf das Niveau des höchsten Teiches, dem Hirschler Teich, zu heben. Ohne diese „Anhebung“ lieferte bzw. liefert der Dammgraben das Wasser über Gräben und Wasserläufe zu den Hausherzberger Teichen oder zum Unteren Pfauenteich. Das Problem war aber, dass ausgerechnet die ergiebigsten Silberbergwerke im Oberharzer Bergbau, die Grube Caroline und die Grube Dorothea auf höheren Niveau lagen und nur vom Hirschler Teich aus mit Kraftwasser versorgt werden konnten. Die Antriebskraft für die hölzerne Hubpumpe wurde im Polstertal unterhalb durch zwei Kunsträder gewonnen. Das Aufschlagwasser für diese Kunsträder wurde über den Hellertaler Graben aus dem Hellertal sowie aus dem Fortuner Teich über dessen Grundgraben herangeführt, wobei aufgrund der Reibungsverluste und schlechten Wirkungsgrade sicherlich ein Vielfaches von Aufschlagwasser erforderlich war, um nur wenige Liter Dammgrabenwasser zu heben. Diese Kunsträder übertrugen die gewonnene Kraft über 260 m und 560 m lange Kunstgestänge aus Holz in das Hubhaus auf dem Polsterberg. Im Hubhaus wurde das Wasser des Dammgrabens 18 m empor gepumpt und in den Tränkegraben geleitet, durch den es dann entweder über den Hutthaler Graben und die Huttaler Widerwaage dem Hirschler Teich, oder über den Jägersbleeker Wasserlauf dem Jägersbleeker Teich zugeführt werden konnte. Das Polsterberger Hubhaus diente gleichzeitig als Dienstwohnung für den Hubmeister und den Grabenwärter, sowie als Schankstube. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die hölzerne Konstruktion durch eine elektrisch betriebene Pumpe ersetzt, die im Pumphaus am Graben noch im Original vorhanden ist. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Es wird ausschließlich als Gaststätte betrieben und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Altenau und Clausthal-Zellerfeld. Wie auch das nah gelegene Sperberhaier Dammhaus liegt es an der Harzhochstraße, der Bundesstraße 242.