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Kollegiengasse (Weimar)

Straße in EuropaStraße in Weimar
Kollegiengasse mit Brücke zum Roten Schloss
Kollegiengasse mit Brücke zum Roten Schloss

Die Kollegiengasse ist eine Gasse an der Ostseite des Gelben Schlosses und des Roten Schlosses zwischen Markt und Grüner Markt. Im Westflügel des Roten Schlosses traf sich das Geheimes Conseil in Weimar. Die seit Beginn des 19. Jahrhunderts gebräuchliche Bezeichnung kommt von den einstigen Ministerien her, die in den Schlossgebäuden untergebracht waren. Vorher hieß sie Kleine Schloßgasse. Es gibt im benachbarten Jena auch eine Kollegiengasse. Jedoch bezieht sich diese auf die Jenenser Universität und ihre Einrichtungen und nicht wie hier auf ansässige Ministerien, sondern eben auf Einrichtungen und Angehörige der dortigen Hochschule. In der Kollegiengasse befand sich seit dem 16. Jahrhundert das Gleichensche Haus, das der Familie Gleichen, das in das Rote Schloss einbezogen wurde und zugleich den Verbindungsbau zum Gelben Schloss darstellt. Bauherr des 1577 errichteten Gebäudes war Ludwig III. von Gleichen. Über der Gasse ist das Gelbe Schloss mit dem Gebäude verbunden, wo sich eine Polizeiwache befindet. Die gesamte Kollegiengasse steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Auszug des Wikipedia-Artikels Kollegiengasse (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kollegiengasse (Weimar)
Markt,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.979066 ° E 11.331025 °
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Adresse

Rotes Schloss

Markt 15
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Kollegiengasse mit Brücke zum Roten Schloss
Kollegiengasse mit Brücke zum Roten Schloss
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In der Umgebung

Hauptwache (Weimar)
Hauptwache (Weimar)

Die Hauptwache oder sogenannte Neue Wache in Weimar wurde zwischen 1834 und 1838 nach Plänen von Clemens Wenzeslaus Coudray errichtet. Das klassizistische Bauwerk wurde am früheren Fürstenplatz (heute Platz der Demokratie 4) bzw. an der Nordseite des Grünen Marktes als dreigeschossiger Bau errichtet und bildet einen Ersatz für ein früheres Wachgebäude. Laut Rolf Bothe handelt es sich um das Wolzogensche Haus. Diese Bezeichnung rührt von dem Schwager Friedrich Schillers Wilhelm von Wolzogen her, der seit 1798 darin wohnte. Sie ist heute Teil des Studienzentrums der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Daneben befinden sich die von Coudray entworfenen Holzhallen, die zugleich Eingänge zum Roten Schloss und Gelben Schloss bilden. Vor der dazwischen liegenden Mauer hinter dem Roten und Gelben Schloss steht der Ildefonsobrunnen. Das war aber nicht dessen ursprünglicher Aufstellungsort. Ursprünglich war dieser unweit der Pompejanischen Bank im Park an der Ilm aufgestellt. Zusammen mit der architektonischen Verkleidung der Holzhallen bildet die Hauptwache einen würdigen Abschluss des Schlossvorplatzes. Die Gliederung der Fassade mit dem kräftig vorspringenden Risalit und dem über die Traufkante in das Dach hineinreichenden Giebel in Form eines antiken Tympanons erinnert an Bauten Andrea Palladios. 1911 erfolgte eine Erweiterung des Baus für die Fürstliche Kammer ebenfalls mit einem übergiebelten Risalit. Der ursprünglich siebenachsige Bau wurde durch sechs weitere Achsen praktisch spiegelbildlich verdoppelt. Das Giebelfeld beider enthält auch das fürstliche Wappen von Wilhelm Ernst (Sachsen-Weimar-Eisenach), geschmückt mit reichem Eichenlaub und Lorbeerzweigen. Im Jahre 1993 erfolgte seine Restaurierung. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Rößlersches Haus
Rößlersches Haus

Das Rößlersche Haus am Platz der Demokratie Nr. 2/3 in Weimar ist ein großes 1785 nach barockem Vorbild erbautes und 1891/92 mit einer Neorokokofassade versehenes zweigeschossiges Gebäude im Winkel von etwas über 90 Grad zum Fürstenhaus Weimar. Ein einstiger breiter Mittelbalkon wurde um die Mitte des 20. Jahrhunderts entfernt. Das Gebäude befand sich 1909 bis 1936 im Besitz der Familie des herzoglichen Mundkochs Otto Rößler. Daneben befand sich der Fürstenkeller, eine 1901 eingerichtete altdeutsche Weinstube, die die Frau Bertha Rößler, genannt „Mutter Rößler“ bewirtschaftete. In den Jahren 1938 bis 1943 der Aktenüberlieferung des Thüringischen Hauptstaatsarchives zufolge war es Sitz des Thüringischen Ministeriums des Innern, Polizeiabteilung, am damaligen Fürstenplatz. Dieses wird heute als Verwaltungsgebäude der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar genutzt. Früher war es ein Wohnhaus, bevor es das Land Thüringen übernommen hatte. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges (April 1945) erfolgte eine schwere Beschädigung des Hauses, der gemäß Aktenüberlieferung umgehend bauliche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen folgten. Der Aktentitel spricht gar von „Wiederaufbau des ehemaligen Rößlerschen Hauses (Fürstenkeller)“. Der daneben befindliche Fürstenkeller wurde in der Tat bei diesem Bombenangriff total zerstört. Im Jahr 1998 wurde laut Wolfram Huschke (Musikwissenschaftler) das Verwaltungsgebäude hinter der Fassade von 1891/92 „quasi neugebaut“. In der Nähe der Rückseite befand sich das Hotel Erbprinz, welches sich zwischen Fürstenkeller und Hotel Elephant befand und zwischen 1989 und 1993 abgerissen wurde, nachdem es über Jahrzehnte vernachlässigt worden war.Dieses Gebäude ist in die Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) aufgenommen worden.