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Treuners Altstadtmodell

Architekturgeschichte von Frankfurt am MainFrankfurt-AltstadtHistorisches Museum FrankfurtPlastisches Stadtmodell
HMF Treuner gesamt Westen DSC 6272
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Das Treunersche Altstadtmodell ist ein Modell der Frankfurter Altstadt, das die Brüder Hermann Treuner (1876–1962) und Robert Treuner (1877–1948) in den Jahren von 1926 bis 1961 erstellten. Dem Stadtmodell lagen detaillierte Aufmaße jedes einzelnen Hauses zugrunde. Dadurch ist Treuners Altstadtmodell eine einzigartige Dokumentation des im März 1944 bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main im Feuersturm untergegangenen größten mittelalterlichen Stadtkerns in Deutschland. Das Modell gehört deshalb zu den bekanntesten Ausstellungsstücken des Historischen Museums Frankfurt. Es bildet zudem die wichtigste Grundlage für das seit 2003 entwickelte Virtuelle Altstadtmodell des Geographen Jörg Ott. Das Modell blieb unvollendet, da die Aufmaßarbeiten 1944 noch nicht abgeschlossen waren und nach der Kriegszerstörung der Altstadt an eine weitere Bestandsaufnahme nicht zu denken war, da keine ausreichende Dokumentation der zerstörten Gebäude, etwa in Form von Plänen oder Fotografien, vorlag.

Auszug des Wikipedia-Artikels Treuners Altstadtmodell (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Treuners Altstadtmodell
Saalhof, Frankfurt am Main Altstadt (Innenstadt 1)

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Breitengrad Längengrad
N 50.109722222222 ° E 8.6823611111111 °
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Adresse

Saalhof

Saalhof
60311 Frankfurt am Main, Altstadt (Innenstadt 1, Innenstadt)
Hessen, Deutschland
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HMF Treuner gesamt Westen DSC 6272
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Saalhof
Saalhof

Der Saalhof – mit dem Rententurm, der ehemaligen Zollstelle, an seiner Westseite – ist das älteste erhaltene Bauwerk der Altstadt von Frankfurt am Main. Die Anfänge reichen bis zum Ende des 12. Jahrhunderts zurück, als im Zusammenhang mit der benachbarten älteren Königspfalz Frankfurt ein Wohnturm mit im Norden anschließendem zweigeschossigem Wohnbau errichtet wurde. Ab 1200 wurde der Wohnturm nach Osten durch einen Kapellenanbau erweitert. Funktion und Verhältnis des Saalhofes zur älteren Königspfalz Frankfurt sind in der Forschung sehr umstritten. Die Deutungen reichen von einem Ersatz (oder einer Ergänzung) der frühmittelalterlichen Pfalz durch eine kleine staufische Reichsburg bis hin zum Sitz eines abhängigen Reichsministerialen als örtlichem Vertreter des Königs. Ab 1333 war der Saalhof in der Hand des Frankfurter Patriziers Jakob Knoblauch, galt aber bis Ende des 17. Jahrhunderts noch als Reichslehen. Er diente während der Frankfurter Messen als Ausstellungshalle holländischer Tuchmacher. Zahlreiche spätere Umbauten folgten, darunter das zum Fahrtor gelegene Zoll- und Wachhaus, der Rententurm (1454–1456), der barocke Bernusbau (1715–1717) und der 1840–1842 im Stil der italienischen Romanik errichtete Burnitzbau. Nach der Zerstörung durch die Luftangriffe auf Frankfurt am Main 1944 wurden die zum Main hin gelegenen Bauten wieder errichtet. Auf dem dahinter gelegenen Gelände entstand Anfang der 1970er Jahre der Neubau des Historischen Museums.