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Kalkklippen der Gobert

FFH-Gebiet in HessenGeographie (Bad Sooden-Allendorf)Geographie (Meinhard)Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IVUmwelt- und Naturschutz (Deutschland)
Waldgebiet in Hessen
Blick über das Werratal auf die Gobert
Blick über das Werratal auf die Gobert

Das Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Gebiet Kalkklippen der Gobert im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis besteht aus den zwei Naturschutzgebieten „Hessische Schweiz bei Meinhard“ und „Kalkklippen südlich des Iberges“, die im Jahr 1999 vom Land Hessen für das länderübergreifende System besonderer Schutzgebiete „Natura 2000“ gemeldet wurden, das die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa zum Ziel hat. Die Gründe für den Vorschlag waren der großflächige Laubwaldkomplex mit seiner bundesweiten Bedeutung als Lebensraum für seltene und bestandsgefährdete Arten, die Vorkommen von Eiben und Blaugrashalden sowie die natürlichen Bergstürze. Große Teile der Wälder werden seit 1989 nicht mehr forstlich genutzt und bleiben prozessgeschützt in dem Naturwaldreservat Hohestein oder als „Wald außer regelmäßigem Betrieb“ in dem Bereich südlich des Ibergs sich selbst überlassen. Hier sollen künftig Naturwälder entstehen, in denen alle Entwicklungsstufen von der Verjüngung bis zur Zerfallsphase nebeneinander zu finden sind. Ein Bereich des FFH-Gebiets gehört auch zu dem dreigeteilten Vogelschutzgebiet „Felsklippen im Werra-Meißner-Kreis“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kalkklippen der Gobert (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kalkklippen der Gobert
Kolonnenweg, Ershausen/Geismar

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Breitengrad Längengrad
N 51.257392 ° E 10.047652 °
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Adresse

Kolonnenweg
37308 Ershausen/Geismar
Thüringen, Deutschland
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Blick über das Werratal auf die Gobert
Blick über das Werratal auf die Gobert
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In der Umgebung

Hessische Schweiz bei Meinhard
Hessische Schweiz bei Meinhard

Hessische Schweiz bei Meinhard ist die Bezeichnung eines im Jahr 1989 ausgewiesenen Naturschutzgebiets auf dem Höhenzug der Gobert im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Es grenzt teilweise an den thüringischen Landkreis Eichsfeld. Den Beinamen „Hessische Schweiz“ verdankt die Gegend ihrer landschaftlichen Schönheit und vermutlich auch dem teilweise alpinen Charakter der Felsbereiche. Die höchsten Erhebungen, Hörne und Hohestein bieten mit ihrer Horizontlinie und den aus den Wäldern ragenden, weit sichtbaren hellen Felswänden eines der augenfälligsten Landschaftsbilder des Unteren Werraberglands. In dem Naturschutzgebiet sollen die Buchenwälder auf den Plateaulagen oberhalb von Hitzelrode und ein Kalkquellsumpf in einem kleinen separaten Bereich nördlich von Motzenrode erhalten und gesichert werden. Große Teile der Waldgebiete werden seit Ende der 1980er Jahre nicht mehr forstlich genutzt und bleiben sich selbst überlassen. In diesem prozessgeschützten Bereich soll ein Naturwald entstehen, in dem alle Entwicklungsstufen von der Verjüngung bis zur Zerfallsphase nebeneinander zu finden sind. Gemeinsam mit dem benachbarten Naturschutzgebiet „Kalkklippen südlich des Iberges“ wurde die Hessische Schweiz als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Kalkklippen der Gobert“ in das europaweite Netz besonderer Schutzgebiete „Natura 2000“ integriert. Die westliche Hälfte des Naturschutzgebiets gehört außerdem auch zu dem dreiteiligem Vogelschutzgebiet „Felsklippen im Werra-Meißner-Kreis“. Das Naturschutzgebiet Hessische Schweiz bei Meinhard besitzt eine Größe von 241,67 Hektar, hat die nationale Kennung 1636019 und den WDPA-Code 163663.

Wolfstisch bei Hitzelrode
Wolfstisch bei Hitzelrode

Der Wolfstisch oberhalb von Hitzelrode ist ein tischförmiger Felsen, auf dessen rund 1,40 m hohem Fuß eine mächtige, etwas geneigte Felsplatte liegt. Der zum Natur- und Kulturdenkmal erklärte Wolfstisch steht auf einer Höhe von 471 m vor einer steil abfallenden Felswand am westlichen Rand der Gobert, eines Muschelkalk-Höhenzugs an der Landesgrenze von Hessen zu Thüringen. Die Gegend trägt den Beinamen „Hessische Schweiz“, den sie vermutlich dem Versuch verdankt, mit der Bezeichnung „Schweiz“ als Inbegriff landschaftlicher Schönheit den Reiz des felsigen Geländes zu überhöhen. Bis in die 1880er Jahre war der Tischfelsen nahezu unbekannt. Mündliche oder schriftliche Überlieferungen scheint es nicht gegeben zu haben. Nur die Bewohner von Hitzelrode und der benachbarten Dörfer kannten ihn und behielten seinen Namen seit Jahrhunderten bei.Der Wolfstisch lässt viel Raum für Spekulationen. Während Geologen von der natürlichen Verwitterung eines Kalksteinblocks sprechen, Spuren menschlicher Bearbeitungen nicht erkennen, aber auch nicht ausschließen können, nehmen einige Historiker an, dass der Wolfstisch von Menschen gebildet wurde, im Laufe der Zeit verwitterte und durch das allmähliche Abwaschen des sich leicht neigenden Bodens seine jetzige Höhe erhalten hat. Sie deuten die Stätte als Gerichtsort in einem Gräberfeld oder als germanische Opfer- oder Kultstätte, denn sein Name scheint auf Wodan zu weisen, dessen Begleiter neben zwei Raben auch zwei Wölfe waren.