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Rahmede

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Gewässer im Märkischen Kreis
Altena Rahmede1 Bubo
Altena Rahmede1 Bubo

Die Rahmede ist ein kleiner Fluss im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Sie entspringt in Lüdenscheid, durchfließt das gewundene enge nach ihr benannte Tal und mündet nach etwa 12 Kilometern in Altena in die Lenne. Über den Fluss führt die Talbrücke Rahmede. 1030 wurde der Bach in einem alten Heberegister als „Rammuthe“ genannt. Lüdenscheid liegt im Stadtkern auf einer Meereshöhe von knapp 430 Metern, im 14 Kilometer entfernten Altena sind es weniger als 160 Meter. Beide Städte standen früh mit der Kleineisen- und Drahtindustrie in Berührung und machten sie sich zu Nutze. Die Wasserkraft der Rahmede war es, die die ersten Betriebe am Bach sesshaft werden ließ und die durch sich drehende Wasserräder die Blasebälge der Schmiedefeuer und die Fallhämmer in Gang brachten, um das Rohmaterial Eisen, welches bis zum 17. Jahrhundert in den nahen Bergen als Erz geschürft wurde, dort zu schmelzen und weiterzuverarbeiten, aber auch, um Getreidemühlen anzutreiben. Noch heute existieren Namen im Tal, die auf Walzen bzw. Rollen hindeuten, deren Eigentümer Turck, Mettberg, Kugel, Noelle, Dicke, Berg, Ritzel, Klauke und Schmoll in Ortsbezeichnungen wie z. B. Mettbergswalze oder Schmolls Rolle verewigt sind. Um 1800 diente der Bach 25 Drahtrollen, 12 Hammerwerken und einer Mahlmühle als Antriebskraft. Im gesamten Talbereich fließen 29 Nebenbäche zu, von denen der längste über drei Kilometer lang ist. Die erste feste Straße wurde zwischen 1831 und 1834 gebaut. Eng mit dem Rahmedetal verbunden war auch die Kreis Altenaer Eisenbahn, die auf einer Einmeterspur von 1887 bis 1961 verkehrte. Zahlreiche Straßen verbinden das Tal mit den Höhengebieten auf beiden Seiten, wobei die wichtigsten Verbindungen die zur Bundesautobahn 45, der Sauerlandlinie, sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rahmede (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.287763888889 ° E 7.6785333333333 °
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Adresse

Industrie im Rahmedetal

Südstraße
58762 , Breitenhagen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Altena Rahmede1 Bubo
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Deutsches Drahtmuseum
Deutsches Drahtmuseum

Das Deutsche Drahtmuseum in Altena, das weltweit einzige seiner Art, wurde 1965 vom Landkreis Altena auf Initiative des Industriellen Paul Rump (1907–1986) gegründet. Es war zunächst auf 110 m2 Ausstellungsfläche im Kommandantenhaus der Burg Altena beheimatet. 1994 in das Gebäude des ehemaligen Altenaer Lyzeums umgesiedelt, wurde es 1999 mit Hilfe vieler Sponsoren zu einem modernen, den Vorstellungen über Museumsarbeit im 21. Jahrhundert gerecht werdenden Museum umgestaltet und nach fünfmonatiger Schließung am 26. April 1999 neu eröffnet. In der Dauerausstellung „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“ in der Fritz-Thomée-Straße 12 werden auf einer Ausstellungsfläche von nunmehr 630 m2 eine Vielzahl von Informationen über das Produkt Draht und seine Bedeutung in Industrie und Alltag dargeboten. Schwerpunktthemen bilden beispielsweise die verschiedenen Techniken zur Drahtherstellung im Laufe der Geschichte und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Technik, Schmuckindustrie und Kunstgestaltung. Des Weiteren finden in einem 120 m2 großen Sonderausstellungsraum des Museums in unregelmäßigen Abständen Wechselausstellungen zum Thema Draht statt. Träger des Erlebnismuseums ist der Märkische Kreis als Rechtsnachfolger des Landkreises Altena. Die Eintrittskarte zum Drahtmuseum gilt auch für die nahe gelegene Burg Altena und die dort befindlichen Museen.