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Oberste Mühle (Ederbringhausen)

Bauwerk in VöhlErbaut im 18. JahrhundertGetreidemühleKulturdenkmal in VöhlMühle in Europa
Mühle in Hessen

Die ehemalige Oberste Mühle Ederbringhausen in Ederbringhausen, einem Ortsteil in der Großgemeinde Vöhl im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen, befindet sich nordwestlich der Ortslage von Ederbringhausen an einem von der Orke abzweigenden Mühlgraben, dem Sasselbach. Sie ist über die Orketalstraße (K 85) und die direkt gegenüber der Straße Im Sasselbach abzweigende Hofeinfahrt erreichbar. Die Oberste Mühle in Ederbringhausen ist in einer Karte aus den Jahren 1708/10 ohne Namensnennung eingetragen (Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17). Sie besteht aus einem Gebäudekomplex mit drei Gebäuden und gliedert sich in die beiden Wirtschaftsgebäude und ein Wohnhaus auf, welche den zwischen den Gebäuden vorhandenen Innenhof umschließen. Das vormalig betriebene Wasserrad war im östlichen Wirtschaftsgebäude der Mühle am Mühlgraben (Sasselbach) mit einem oberschlächtigen Mahlgang als Getreidemühle errichtet und wurde im Jahr 1972 durch einen Umbau mit einer Turbine zur Herstellung von Elektrizität ausgestattet. Der zur Dorfseite abschließende Bauteil der Mühle ist der älteste erhaltene Teil aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, eine mit Schiefer an drei Seiten verkleidete Fachwerkscheune mit zwei Geschossen. An den Eckständern wurde sie mit Mannfiguren ausgesteift und mit einem regelmäßigen Fachwerkgefüge im Obergeschoss errichtet. Das zweite Wirtschaftsgebäude ist ebenfalls eine Fachwerkscheune, welche aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt und aus einem Bruchsteinuntergeschoss, einfachen geschosshohen Streben und einer der Bauzeit entsprechenden Ziegelausfachung errichtet wurde. Sie wurde auf dem zur Straße liegenden Grundstücksteil errichtet und umschließt mit der älteren Scheune das mittig auf dem Grundstück errichtete Wohnhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es besitzt ein erneuertes Erdgeschoss, ein Fachwerkobergeschoss mit einem flachen Walmdach und mit Schiefer verkleidetem Zwerchhaus. Für den Siedlungsplatz wurde für das Jahr 1885 ein Wohnhaus mit sieben Bewohnern aufgezeichnet. Die Oberste Mühle Ederbringhausen ist im Denkmalverzeichnis des Landesamts für Denkmalpflege Hessen als Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberste Mühle (Ederbringhausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Oberste Mühle (Ederbringhausen)
Orketalstraße, Vöhl

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.13205 ° E 8.86149 °
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Adresse

Orketalstraße 36
34516 Vöhl
Hessen, Deutschland
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Treisbach (Eder)

Der Treisbach ist ein etwa 7,1 km langer, westlicher und orographisch linker Zufluss der Eder im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Seine zwei Quellen, die sich schon nach etwa 50 m vereinigen, befinden sich am Westhang des Lohkopfs (östlich von Sachsenberg) auf 402 m Höhe. Von dort fließt der Bach zunächst etwa 600 m nach Südosten, dann 600 m nach Osten um den Lohkopf herum und biegt dann nach Unterqueren der Landesstraße L 3084 (von Niederorke nach Sachsenberg) scharf nach Süden um. Er verläuft dann etwa 700 m nach Süden, anfangs östlich parallel zur L 3084, entlang der Ostflanke des Eichenbergs (394 m). Dann biegt er nach Osten um den Eichenberg herum, nimmt dabei einen aus dem Rückelsgrund von rechts (Westsüdwesten) kommenden Bach auf, ehe er kurz nach Süden und dann wieder nach Osten umbiegt und kurz danach die Kreisstraße K 92 (von Oberorke nach Viermünden) unterquert und danach im Wintertal zu mehreren Fischteichen aufgestaut ist. Nach rund 3 km Fließstrecke erreicht er den Hof Treisbach, den er südlich passiert und wo er wiederum zum Teich aufgestaut ist. Von dort fließt er weiter nach Osten durch das „Faule Bett“ und biegt nach einem weiteren Kilometer nach Ostnordost um, entlang der Südostflanke des Herzbergs (389,9 m). Etwa 1 km weiter unterquert der Bach die Trasse der Unteren Edertalbahn (Korbach – Frankenberg (Eder)) und mündet schließlich nach weiteren 200 m gegenüber dem Keseberg (431,2 m) auf 255 m Höhe in die Eder, etwa 400 m südlich der Orkemündung und 600 m südlich des Dorfs Ederbringhausen.