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Von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

BehindertenhilfsorganisationChristentum in BielefeldDiakonische EinrichtungFriedrich von Bodelschwingh der ÄltereGadderbaum
Gegründet 1867KinderarbeitObdachlosigkeit in DeutschlandOrganisation (Bielefeld)Organisation der Kinder- und Jugendhilfe (Deutschland)Stiftung in Nordrhein-Westfalen
Bielefeld Bethel Assapheum 2011
Bielefeld Bethel Assapheum 2011

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (kurz: Bethel, bis 2009: v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel) sind mit mehr als 19.000 Mitarbeitern das größte Sozialunternehmen in Europa und der größte Arbeitgeber in der Stadt Bielefeld. Der Hauptsitz befindet sich im gleichnamigen Ortsteil Bethel im Bielefelder Stadtbezirk Gadderbaum. Bethel ist eine diakonische Einrichtung, in der Menschen mit Behinderung, psychischen Beeinträchtigungen, Epilepsie, Alte und Pflegebedürftige, Kranke, Jugendliche mit sozialen Problemen und Wohnungslose betreut werden. 1867 wurde Bethel gegründet, der Arbeitsschwerpunkt befand sich lange Zeit in und um Bielefeld in Westfalen. Durch Umstrukturierungen in den vergangenen Jahrzehnten und eine Dezentralisierung der Arbeit gibt es heute in acht deutschen Bundesländern Einrichtungen. In Bielefeld arbeiten derzeit rund 9.000 der insgesamt über 19.000 Beschäftigten. Die Arbeit Bethels mit 200.000 benachteiligten Menschen pro Jahr wird durch die Zahlungen der Sozialleistungsträger finanziert. Mit einem Spendenbetrag von 58,6 Millionen Euro (2019) werden viele über diese Regelfinanzierung hinausgehende Maßnahmen für die betreuten Menschen ermöglicht. Bethel gehört damit zu den 20 größten spendensammelnden Organisationen in Deutschland. Namensgeber und prägender Gestalter ist Friedrich von Bodelschwingh der Ältere.

Auszug des Wikipedia-Artikels Von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
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Bielefeld Bethel Assapheum 2011
Bielefeld Bethel Assapheum 2011
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In der Umgebung

Bethel-Euro

Der Bethel-Euro – vor der Euro-Umstellung Bethel-Mark – ist eine Komplementärwährung in den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie berechtigt Bewohner und Mitarbeiter zum Einkauf in Geschäften Bethels. 1908 ins Leben gerufen, ist der Bethel-Euro vermutlich die älteste noch existierende Komplementärwährung Deutschlands.Die Währung, bei der es sich streng genommen um Warengutscheine für einige wenige Geschäfte handelt, wird von der örtlichen Sparkasse Bielefeld ausgegeben. Für 100,- Euro erhält man dabei 105,- Bethel-Euro. Beim Einkauf gilt dagegen 1,- Euro gleich 1,- Bethel-Euro. Schätzungsweise zehn bis 15 Prozent des Geldverkehrs in den Betheler Geschäften wird mit Bethel-Geld bestritten.Die Geldscheine werden in den sieben Werten 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Euro sowie 50 Cent ausgegeben, Münzen gibt es nicht. Die Scheine weisen drei verschiedene Größen und sieben Farbtöne auf. Sie sind mit markanten oder geschichtsträchtigen Gebäuden aus Bethel verziert, zum Beispiel Sarepta, Gilead, die Bethel-Pforte oder die Mamre-Patmos-Schule. Insgesamt sind etwa 100.000 Bethel-Euro-Scheine im Gesamtwert von knapp einer Million Euro im Umlauf.Die Einführung des Bethel-Geldes am 1. September 1908 sollte dazu führen, dass das Geld in der eigenen Einrichtung und nicht in fremden Geschäften ausgegeben wird. Während der Inflation 1923 musste das Bethelgeld stetig auf dünnem Papier nachgedruckt werden. Am 15. November 1923 wurde der nominal höchste Schein für Waren im Wert von 500 Milliarden Mark ausgegeben. 1948 wurde das Bethel-Geld aus dem Verkehr gezogen und konnte im Verhältnis Zehn zu Eins in D-Mark eingetauscht werden. Ab dem 1. Januar 1955 wurde die Währung erneut ausgegeben. Zwei Monate nach der Euro-Umstellung wurde am 1. März 2002 auch die Bethel-Mark vom Bethel-Euro abgelöst.