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Slinky springs to fame

Brücke in EuropaEhemalige Station der Route der IndustriekulturErbaut in den 2010er JahrenFußgängerbrücke in Nordrhein-WestfalenSpannbandbrücke
Verkehrsbauwerk in Oberhausen
Oberhausen Kaisergarten Slinky 33 ies
Oberhausen Kaisergarten Slinky 33 ies

Slinky springs to fame (auch Rehberger-Brücke) ist der Name einer Fußgängerbrücke über den Rhein-Herne-Kanal bei Kanalkilometer 8,596, die in Oberhausen den Kaisergarten mit dem gegenüberliegenden Sportpark an der Lindnerstraße und dem anschließenden Landschaftsraum der Emscher verbindet. Rehberger ließ sich bei dem Entwurf von Slinky inspirieren, einem aus einer Schraubenfeder bestehenden Spielzeug. Der englische Titel der Brücke wurde als „Slinky springt zum Ruhm“ oder „Slinky federt zum Ruhm“ übersetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Slinky springs to fame (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Slinky springs to fame
Slinky Springs to Fame, Oberhausen Neue Mitte (Alt-Oberhausen)

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Breitengrad Längengrad
N 51.493194444444 ° E 6.8583611111111 °
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Adresse

Slinky Springs to Fame

Slinky Springs to Fame
46049 Oberhausen, Neue Mitte (Alt-Oberhausen)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Oberhausen Kaisergarten Slinky 33 ies
Oberhausen Kaisergarten Slinky 33 ies
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In der Umgebung

Siedlung Grafenbusch
Siedlung Grafenbusch

Die Siedlung Grafenbusch in Oberhausen wurde zwischen 1910 und 1923 nach Plänen des Architekten Bruno Möhring für leitende Angestellte der Gutehoffnungshütte (GHH) erbaut. Die Errichtung dieser Siedlung gehört zu den Rationalisierungsmaßnahmen der GHH in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts unter Leitung ihres Vorstandsvorsitzenden Paul Reusch, der den Konzern von 1909 bis 1942 führte. Ziel der Maßnahme war es in diesem Fall, die leitenden Angestellten und wichtige Ingenieure in unmittelbarer Nähe der Hauptbetriebsstätten anzusiedeln, so dass diese im Bedarfsfall schnell vor Ort präsent sein konnten. Im September 1909 genehmigte der Aufsichtsrat der GHH die Anlage einer „Beamten-Kolonie“ (wobei der Begriff der Beamten seinerzeit im Sinne von Leitenden Angestellten verstanden wurde). Planung und Entwurf wurden 1910 dem Berliner Architekten Bruno Möhring übertragen. In vier Bauabschnitten – teilweise verzögert durch den Ersten Weltkrieg – entstanden insgesamt 21 Häuser mit 35 Wohnungen. Die Wohnflächen variierten – offenbar nach dem Rang der vorgesehenen Bewohner – zwischen rund 300 m² in freistehenden Villen und etwa 150 m² in Mehrfamilienhäusern. Auch die kleineren Wohnungen boten somit wesentlich mehr Raum als solche in durchschnittlichen Arbeitersiedlungen. Teilweise waren eigene Eingänge und Unterkünfte für Dienstboten und sonstige Hausangestellte vorgesehen. Der Status der Bewohner wurde durch die Architektur der Häuser allerdings eher indirekt repräsentiert, kam stärker in der bevorzugten – weitgehend isolierten – Wohnlage, dem individuellen Entwurf der einzelnen Häuser und dem teilweisen Parkcharakter der Anlage zum Ausdruck. Die Siedlung war vom eigentlichen Werksgelände durch mehrere Bahndämme getrennt, von der Sterkrader Straße (heute: Konrad-Adenauer-Allee) durch einen breiten Grünstreifen distanziert. Der Parkcharakter der Siedlung wurde noch durch den Umstand verstärkt, dass sie gegenüber von Schloss Oberhausen und dem zugehörigen Kaisergarten errichtet wurde. Es soll beabsichtigt gewesen sein, an exponierter Stelle, direkt dem Schloss gegenüber, die Villa des Generaldirektors zu erbauen; dieser Plan ist jedoch nicht zur Ausführung gekommen.Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerschlagung des GHH-Konzerns wurden die Einzelhäuser jeweils in zwei Wohnungen unterteilt. Die spätere Eigentümerin (Thyssen AG) erwog zeitweise den Abriss der Siedlung; sie wurde jedoch unter Denkmalschutz gestellt und wird noch heute bewohnt. Der geschlossene Charakter der Siedlung ging während der letzten Jahre teilweise verloren, weil inzwischen durch sie hindurch ein Fußgängerweg zum Gasometer Oberhausen führt und im Zuge der IBA Emscherpark entlang dieses Weges weitere Häuser errichtet wurden. Die Siedlung Grafenbusch ist ein Bestandteil Route der Industriekultur.

Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte
Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte

Das ehemalige Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte in Oberhausen wurde 1913 nach einem Entwurf des Architekten Carl Weigle erbaut. Heute ist es Bestandteil des Technologiezentrums Umweltschutz (TZU). Das Werksgasthaus gehört zu den architektonisch bemerkenswerten Gebäuden, die die Gutehoffnungshütte (GHH) in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts errichten ließ, um ihre Konzernzentrale an der Essener Straße in Oberhausen aufzuwerten. Während die Errichtung des Hauptlagerhauses und des dritten Verwaltungsgebäudes durch den Ersten Weltkrieg verzögert wurde, konnte der Entwurf von Carl Weigle für das Werksgasthaus noch im Jahr 1913 realisiert werden. Das von einem Park umgebene, teilweise mit neoklassizistischen Stilmitteln nahezu als Gegenstück zum nahe gelegenen Schloss Oberhausen konzipierte Gebäude diente nicht nur der Bewirtung und Unterbringung von Firmengästen, sondern bot auch Besprechungsräume und einen großen Saal mit Bühne, der für Veranstaltungen verschiedener Art zur Verfügung stand. Zudem befand sich im Kellergeschoss ein großer Weinkeller mit Verkostungsecke und eine Kegelbahn. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Werksgasthaus wurde zwar wiederhergestellt, büßte aber durch die Zerschlagung des GHH-Konzerns und den allmählichen Rückzug der Stahlindustrie aus Oberhausen zunehmend an Bedeutung ein. In seiner stärksten Nutzungszeit wurde das Gebäude in drei Funktionsbereichen für Mittagessen von bis zu 4000 Personen genutzt. Neben dem Hauptsaal existierten ein Gästecasino für ca. 100 Personen und ein kleines Direktorencasino, beide mit Kellnerservice. Im Jahr 1987 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Neuen Mitte und den Vorbereitungen zur Internationalen Bau-Ausstellung Emscherpark (IBA) wurde das Konzept eines Technologiezentrums Umweltschutz entwickelt, in das das bestehende Gebäude integriert werden sollte. 1991 wurde ein internationaler Architektenwettbewerb durchgeführt, bei dem die Pläne des französischen Teams Reichen et Robert (Paris) den Zuschlag bekamen. Das bestehende Werksgasthaus wurde renoviert und beinhaltet nun als TZU I einerseits ca. 2.800 m² Bürofläche und zusätzlich ein Tagungs- und Kongresszentrum mit einer Gesamtfläche von 1.200 m². Ergänzt wurde es durch das neue Gebäude TZU II, das als bogenförmiger zweigeschossiger Baukörper im Hintergrund platziert wurde und rund 3.800 m² Bürofläche bietet. Im Jahr 1997 wurde der Erweiterungsbau TZU IV eröffnet, während als TZU III das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik bezeichnet wird, das sich rund 2 km weiter östlich befindet. Das Werksgasthaus ist ein Haltepunkt der Route der Industriekultur.

Siedlung Eisenheim
Siedlung Eisenheim

Die Siedlung Eisenheim in Oberhausen gilt als die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets und eine der ältesten erhaltenen Arbeitersiedlungen in Deutschland. Eisenheim ist die erste deutsche Arbeitersiedlung, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die ersten Häuser auf dem rund sieben Hektar großen Areal entstanden 1846, errichtet von der späteren Gutehoffnungshütte (GHH), zunächst für ihre Hüttenarbeiter. Erst ab der zweiten Ausbaustufe kamen nach 1865 auch Bergleute der Zeche Osterfeld hinzu. Um 1900 lebten etwa 1200 Menschen in 51 anderthalb- und zweigeschossigen Häusern. Nach teilweisen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg entstanden Pläne, die „hässlichen Altbauten“ abzureißen, die Siedlung komplett durch Neubauten zu ersetzen und so die „Koloniezeit auszulöschen.“ Die gewachsenen Sozialstrukturen innerhalb der Siedlung wurden dabei nicht berücksichtigt. Der Widerstand der Anwohner wurde Anfang der 1970er-Jahre durch eine Bielefelder Studentengruppe unter Leitung von Roland Günter unterstützt. Es kam zur Gründung der ersten Arbeiterinitiative im Ruhrgebiet, die Vorbild und Ansporn vieler weiterer solcher Initiativen in der Region werden sollte. Nach langem Kampf konnten die verbleibenden 38 Häuser vor dem Abriss bewahrt und 1972 unter Denkmalschutz gestellt werden. Die soziologischen Studien, die in diesem Zusammenhang erstellt wurden, zählen zu den „Klassikern der Sozialwissenschaft der Siebziger Jahre“ und waren entscheidend am „Paradigmenwechsel hin zu einer stärker auf die sozialen Auswirkungen von Architektur und Städteplanung ausgerichteten Öffentlichkeit“ beteiligt.Die Siedlung hat mit dem Museum Eisenheim in der Berliner Straße eine Außenstelle des LVR-Industriemuseums Oberhausen. Über das Projekt „Sprechende Straßen – sprechende Baudenkmäler“ kann bei einem Spaziergang durch die Siedlung deren Geschichte und die ihrer Bewohner nachvollzogen werden. Heute ist die Siedlung, die auch durch die mehrteilige WDR-Fernsehserie Die Helden von Eisenheim bekannt wurde, ein Teil der Route der Industriekultur.