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Flon (Fluss)

EpalingesFluss im Kanton WaadtFluss in EuropaFlusssystem RhoneGenfersee
Geographie (Lausanne)Le Mont-sur-Lausanne
Joseph Mallord William Turner Moon over Lausanne Google Art Project
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Der Flon ist ein 11,5 Kilometer langer Fluss im Bezirk Lausanne im Kanton Waadt in der Schweiz. Er durchquert das Zentrum von Lausanne und ist ein prägendes Element der Topographie dieser Stadt. Früher mündete er direkt in den Genfersee und heute ist er in seinem Unterlauf ein Teil der regionalen Stadtentwässerung, wobei das saubere Wasser aus dem Oberlauf und das weiter unten in der Stadt eingeleitete Abwasser einen getrennten Weg zum See nehmen. Die Flusslandschaft des Flon hat sich mit dem Ausbau der technischen Infrastruktur der Stadt vom 19. bis zum 21. Jahrhundert stark verändert. Im ehemaligen Flusstal im Stadtzentrum ist das Quartier Le Flon entstanden. Der Name des Gewässers kommt vom lateinischen Wort flumen, das in der Antike ein Fliessgewässer bedeutete. Daraus ist in der frankoprovenzalischen Sprache die Form flon geworden, die als Name kleinerer Flüsse in der Westschweiz an vielen Stellen vorkommt, in der Nähe von Lausanne etwa auch beim Flon Morand, einem Quellbach der Paudèze. Vom Namen eines anderen so benannten Gewässers kommt der Ortsname der neuen freiburgischen Gemeinde Le Flon.

Auszug des Wikipedia-Artikels Flon (Fluss) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Flon (Fluss)
Promenade de Vidy, Lausanne

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Breitengrad Längengrad
N 46.51835 ° E 6.58996 °
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Adresse

Promenade de Vidy

Promenade de Vidy
1020 Lausanne
Waadt, Schweiz
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Joseph Mallord William Turner Moon over Lausanne Google Art Project
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In der Umgebung

Chamberonne
Chamberonne

Die Chamberonne, im Mittellauf Sorge genannt, ist ein rund 12 km langer Zufluss des Genfersees im Kanton Waadt der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes und gehört zum Einzugsbereich der Rhone. Die Fläche des Einzugsgebietes der Chamberonne beträgt etwa 40 km². Der Name leitet sich von den gallischen Wortbestandteilen cambo- (Kurve, Mäander) und onno (Fluss, Bach) ab und bedeutet demnach so viel wie mäandrierender Bach. Das Quellgebiet der Chamberonne befindet sich auf rund 590 m ü. M. auf dem Hochplateau des südlichen Teils des Gros de Vaud, westlich der Gemeinde Cheseaux-sur-Lausanne. Auf einer Strecke von rund 3 km fliessen die beiden Quellbäche, die Chamberonne und die Petite Chamberonne mehr oder weniger parallel in leicht in das Plateau eingesenkten Tälern. Ab dem Zusammenfluss dieser beiden Bäche in den Wäldern von Plamont und Bois de la Chasse wird das Fliessgewässer Sorge genannt. Diese bewegt sich weiter nach Süden zum Genferseebecken, wobei sie die Industriegebiete von Crissier, Bussigny und Ecublens (VD) durchquert. Mehrere Abschnitte der Sorge wurden überdeckt. Bei Ecublens wendet sich die Sorge nach Osten und vereinigt sich mit der Mèbre, einem auf weite Strecken in einem Abstand von 1 km parallel fliessenden Bach. Der letzte rund 1 km lange Abschnitt des Flusslaufs unterhalb des Zusammenflusses von Sorge und Mèbre trägt erneut den Namen Chamberonne und liegt im Campus Lausanne. Etwa auf halbem Weg zwischen Lausanne und Saint-Sulpice (VD) mündet die Chamberonne in der Nähe des ehemaligen Herrschaftssitzes Dorigny mit einem kleinen Schwemmkegel in den Genfersee. Überwiegend in naturnahem bis natürlichem Zustand befindet sich nur noch der Oberlauf der Chamberonne, während der Unterlauf kanalisiert und teilweise in den Untergrund verlegt wurde. Die Chamberonne besitzt ein pluviales Abflussregime.

Mèbre
Mèbre

Die Mèbre ist ein rund 15 km langer Bach westlich der Stadt Lausanne im Schweizer Kanton Waadt. Sie gehört zusammen mit der Sorge zum Gewässersystem der Chamberonne, entwässert einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes und zählt zum Einzugsbereich der Rhone. Der Flusslauf wurde 1357 erstmals urkundlich als Meybry erwähnt. Das Quellgebiet der Mèbre befindet sich auf rund 800 m ü. M. auf den Waldhöhen des Jorat, auf dem Boden der Gemeinde Le Mont-sur-Lausanne. Mit relativ konstantem Gefälle fliesst die Mèbre in einem stets rund 20 bis 30 m in das angrenzende Molasseplateau eingesenkten und meist bewaldeten Erosionstal nach Westen. Sie bildet dabei die südliche Abgrenzung der Region Gros de Vaud. Bei Cheseaux-sur-Lausanne zeichnet die Mèbre allmählich einen Bogen nach Süden in Richtung des Genferseebeckens und tritt nun in ein tief eingeschnittenes Kerbtal ein, das von der Autobahn A9 mit einem Viadukt überspannt wird. In früheren Zeiten floss die Mèbre durch das Bauerndorf Renens, heute wird der Bachlauf auf einer Strecke von rund 1 km unterirdisch geführt. Nahe dem ehemaligen Herrschaftssitz Dorigny befindet sich der Zusammenfluss von Mèbre und Sorge. Das Gewässer heisst von nun an Chamberonne und mündet nach einer weiteren Laufstrecke von rund 1 km durch den Campus Lausanne am westlichen Rand von Lausanne in den Genfersee. Die Wasserkraft der Mèbre wurde schon seit dem Mittelalter an verschiedenen Orten, insbesondere bei Crissier und Renens, für den Betrieb von Mühlen, Sägereien und Schmieden genutzt.