Das Lessing-Museum in Kamenz widmet sich der Person, dem Werk und dem Wirken Gotthold Ephraim Lessings.
Da das Geburtshaus 1842 einem Brand zum Opfer fiel, weihte man am 1. Juni 1863 mit der Errichtung des vom Bildhauer Hermann Knaur geschaffenen Lessing-Denkmals eine Lessing-Gedenkstätte ein. Anlässlich des 200. Geburtstages Lessings im Jahr 1929 gründeten die Kamenzer Bürger das Kamenzer Lessinghaus und errichteten an anderer Stelle ein repräsentatives Gebäude, das 1931 anlässlich des 150. Todestages des Dichters eingeweiht wurde. Im Erdgeschoss befindet sich das Lessing-Museum; im ersten Stock wurde die Stadtbibliothek eingerichtet.Das Lessing-Museum schließt eine Bibliothek mit 5.500 Titeln zum Leben und Wirken des Dichters sowie eine Sammlung zur Familiengeschichte Lessings ein. Seit 1962 organisiert das Lessing-Museum die alle zwei Jahre zwischen Lessings Geburtstag am 22. Januar und seinem Todestag am 15. Februar stattfindenden Kamenzer Lessing-Tage, die seit 1993 mit der Verleihung der Lessing-Preise des Freistaates Sachsen eröffnet werden.
Gegenüber dem Lessinghaus befindet sich das ebenfalls denkmalgeschützte Röhrmeisterhaus, das heute für Veranstaltungen genutzt wird.
In den Außenanlagen des Lessinghauses, die in den Kamenzer Volkspark übergehen, wurden 1998 vier vom Bildhauer Johannes Peschel geschaffene Plastiken zu Fabeln Lessings aufgestellt.