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Industriepalast (Leipzig)

Erbaut in den 1910er JahrenGeschäftshaus in LeipzigKulturdenkmal in Leipzig
Brandenburger Straße Leipzig August 2013 013
Brandenburger Straße Leipzig August 2013 013

Der Industriepalast in der Brandenburger Straße 14–16 bzw. in der Dohnanyistraße 11–15 in der Nähe des Hauptbahnhofes in Leipzig ist ein für das Unternehmen von Martin Samuel Kroch errichtetes Geschäftshaus bzw. Fabrikgebäude. In dem Geschäftshaus hatten auch bereits zu Krochs Zeiten Firmen ihren Sitz. Zunächst mussten Grundstücke hierzu zusammengekauft werden, was 1910 vollendet wurde. Den Entwurf schuf einer Monographie zur Familie Kroch zufolge der Baurat Anton Käppler, ein Vertrauter Samuel Krochs, der eher den Historismus zuneigte. Anderen Angaben zufolge wird dieser Entwurf dem Architekten Heinrich Rust zugeschrieben. Historistische Gestaltungselemente fehlen aber auch an diesem Geschäftshaus nicht. Es besitzt auch Elemente des Jugendstils. Das zweiflügelige Gebäude in einer Stahlbetonkonstruktion, hatte jedoch mit seiner Größe und seiner spitzwinkeligen Form und seiner Modernität mit seinen Passagen und seiner großzügigen Ausstattung seinerzeit einiges Aufsehen erregt. Im Jahre 1913 wurde das Gebäude anlässlich der in Leipzig stattfindenden Internationalen Bauausstellung eingeweiht. Es befanden sich auch graphische Betriebe darin.Der Industriepalast steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Leipzig-Zentrum-Ost.

Auszug des Wikipedia-Artikels Industriepalast (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Industriepalast (Leipzig)
Mecklenburger Straße, Leipzig Zentrum-Ost (Mitte)

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Dolzer

Mecklenburger Straße
04103 Leipzig, Zentrum-Ost (Mitte)
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Brandenburger Straße Leipzig August 2013 013
Brandenburger Straße Leipzig August 2013 013
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Karlshof (Leipzig)
Karlshof (Leipzig)

Der Karlshof war ein Wohn- und Geschäftshaus in der Ostvorstadt von Leipzig. 1843 wurde das zu den äußeren Leipziger Stadttoren zählende Hintertor (auch Schönefelder oder Tauchaer Tor) abgebrochen. In diesem Bereich wurde 1870/1871 durch die 1852 in Leipzig gegründete und zuvor am Neumarkt residierende Allgemeine Renten-, Capital- und Lebens-Versicherungsbank Teutonia ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Pläne stammten vom Leipziger Architekten Albert Geutebrück (1801–1868), der die Fertigstellung des Gebäudes aber nicht mehr erlebte. Das Haus stand an der Einmündung der Carlstraße (heute Büttnerstraße) in die Schützenstraße und reichte bis zur Einmündung der Marienstraße (heute Chopinstraße) in die Schützenstraße. Es hatte die Adresse Schützenstraße 15/16. Das viergeschossige Gebäude war im klassizistischen Stil errichtet mit einer Schmuckfassade mit Eckerkern und Balkonen sowie dem Namenszug TEUTONIA zu dem kleinen dreieckigen Platz, der durch die spitzwinklig einmündende Carlstraße entstand. Das sich nach hinten wegen des Straßenverlaufs verbreiternde Gebäude hatte an den Seiten zehn Fensterachsen. Von 1913 bis 1915 ließ die Teutonia von den Dresdner Architekten Gustav Hänichen (1860–1924) und Heinrich Tscharmann (1859–1932) an der Südstraße 73 (heute Karl-Liebknecht-Straße 143, ehemalige SED-Bezirksleitung) ein großes repräsentatives Bürogebäude errichten und zog dorthin. Erst ab 1917 führte der ehemalige Teutonia-Sitz in der Ostvorstadt den Namen Karlshof und zählte nunmehr zur Karlstraße 1. Bei der Bombardierung des Hauptbahnhofs am 7. Juli 1944 wurde auch der Karlshof zerstört. Nach jahrzehntelanger Brachlage wurden nach 1990 hier sechsgeschossige Wohnhäuser errichtet.