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Schrofenpass

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Pass in BayernPass in Tirol
Schrofenpass
Schrofenpass

Der Schrofenpass ist ein 1688 m hoher Gebirgspass in den Alpen, der auf der Grenze von Deutschland und Österreich liegt. Er befindet sich auf der Grenze des Landkreises Oberallgäu in Bayern (Deutschland) zum Bundesland Tirol (Österreich). Der Pass liegt im Hauptkamm der Allgäuer Alpen etwa 16 km (Luftlinie) südwestlich von Oberstdorf zwischen dem Haldenwanger Eck (Dreiländereck Bayern–Tirol–Vorarlberg) im Westen und dem Biberkopf im Osten. Er verbindet Einödsbach (Ortsteil von Oberstdorf) im Norden mit Warth im Süden. Ihm zu Füßen verlaufen im Norden der Rappenalpbach (Oberlauf der Stillach im Rappenalptal) und im Süden der Lech. Über den Schrofenpass führt keine Straße, so dass sein Bergsattel nur zu Fuß oder per Mountainbike während einer Bergtour über einen schmalen Saumpfad zu erreichen ist. Der Schrofenpass ist ein Höhepunkt vieler Mountainbiker, die sich auf einem Alpencross auf der Heckmair-Route oder Joe-Route befinden. Der Pass wurde ursprünglich im Jahr 1795 als Säumerpfad gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile des Schrofenpasses gesprengt, um einen Vormarsch der Truppen zu verhindern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schrofenpass (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schrofenpass
Mindelheimer Klettersteig,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.27638889 ° E 10.20027778 °
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Adresse

Schrofenpass

Mindelheimer Klettersteig
87561
Bayern, Deutschland
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Schrofenpass
Schrofenpass
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In der Umgebung

Rappenalptal
Rappenalptal

Das Rappenalptal (auch: Rappenalpental) ist ein südwestliches Seitental des Stillachtales (auch Birgsautal genannt) bei Oberstdorf im Allgäu und stellt das südlichste Tal Deutschlands dar. Am Taleingang liegt Einödsbach, der südlichste Ort Deutschlands, wo das Rappenalptal seine Fortsetzung im Stillachtal findet. Das Tal liegt im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sowie in einem Vogelschutzgebiet. Mittelpunkt des Tales ist der Rappenalpbach, der weiter südwestlich als Haldenwanger Bach aus dem Haldenwanger Eck entspringt. Die das Tal orographisch rechts einrahmenden Berggipfel markieren gleichzeitig die Staatsgrenze zu Österreich; markant dabei der Biberkopf. Das Tal kann über eine Straße, die von Oberstdorf über das Birgsautal nach Birgsau führt, erreicht werden. Ab der Talstation der Fellhornbahn ist sie jedoch für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Beliebte Wanderziele sind Fiderepasshütte, Mindelheimer Hütte, Enzianhütte und Rappenseehütte. Über den Schrofenpass ist das Tal ein beliebter Ausgangspunkt der Mountainbiker für die Transalp (Heckmair-Route, Joe-Route). Im Herbst 2022 wurde der Rappenalpbach durch die anliegende Alpgenossenschaft Rappenalpe auf einer Länge von 1,6 Kilometer mit Baggern begradigt und ausgehoben. Rosi Steinberger (Grüne), die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, sprach von „einem der schlimmsten Eingriffe in geschützte Gebiete in Bayern“. Die Polizei ermittelte im November 2022 zunächst nur gegen einen Verantwortlichen der Alpgenossenschaft. Laut Landratsamt waren punktuelle Maßnahmen zum Beseitigen von Hochwasserschäden genehmigt worden. Nach einem Hinweis auf die Arbeiten wurde Anfang Oktober von der zuständigen Behörde ein Baustopp verhängt, der jedoch von der Genossenschaft missachtet wurde. Bei einer Begehung wurde zudem eine nicht genehmigte Baustelle für einen Hubschrauberlandeplatz entdeckt. Im Januar 2023 kritisierte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof das Landratsamt und warf ihm schwerwiegende Versäumnisse vor, da die Kreisbehörde „aller Voraussicht nach rechtswidrig“ einen Bescheid gegen eine Alpgenossenschaft erlassen habe. Der Ausbau des Alpenbachs sei zwar formell illegal gewesen, da keine Genehmigung für einen Gewässerausbau vorlag, doch habe die Genossenschaft durch eine E-Mail der Naturschutzbehörde annehmen können, dass sie diese Maßnahmen durchführen durfte. Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) beauftragte die Bezirksregierung von Schwaben, die Schäden an dem Naturschutzgebiet zu dokumentieren und ein Sanierungskonzept zu entwickeln.Im Juli 2023 einigten sich die Streitparteien, die Alpgenossenschaft Rappenalpe und der Freistaat Bayern, auf einen Vergleich und planen gemeinsam die Renaturierung.