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Pfullinger Frauenaufstand

Endphase des Zweiten WeltkriegsGeschichte (Landkreis Reutlingen)Konflikt 1945PfullingenWiderstand gegen den Nationalsozialismus

Der Pfullinger Frauenaufstand am 20., 21. und 22. April 1945 war eine Widerstandsaktion gegen den Nationalsozialismus und markierte das Ende des Zweiten Weltkrieges in der süddeutschen Stadt Pfullingen. Als am 20. April 1945 die französische 1. Armee Reutlingen besetzte, begannen in der südlich gelegenen Nachbarstadt Pfullingen einige Bewohnerinnen, sämtliche Panzersperren zu beseitigen, um den französischen Streitkräften den Einmarsch in die Stadt zerstörungsfrei zu ermöglichen. Als der NSDAP-Kampfkommandant Julius Kieß dies zu verhindern versuchte, zog ein Protestmarsch wütender Frauen an das Pfullinger Rathaus. Kieß wurde von den Frauen überwältigt und floh. Am 22. April 1945 übergaben die Pfullingerinnen die Stadt nahezu kampflos an die Franzosen, sodass die Zerstörung der Stadt verhindert wurde. Nach Auffassung einiger Historiker spielte dabei Sophie Schlegel eine besondere Rolle, die in einem weißen Kleid (vgl. Parlamentärflagge) den Franzosen entgegenging.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pfullinger Frauenaufstand (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Pfullinger Frauenaufstand
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Baumannsche Mühle
Baumannsche Mühle

Die Baumannsche Mühle in Pfullingen im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg ist eine denkmalgeschützte ehemalige Getreidemühle an der Echaz. Sie wurde 1799 erbaut und bis 1963 aktiv genutzt; ab 1941 als Elektrizitätswerk. 1988 wurde sie restauriert und zum Mühlenmuseum umgebaut. Die Mühleinrichtung im Hauptgebäude erstreckt sich über vier Stockwerke. Neben dem Hauptgebäude befindet sich ein kleinerer Anbau, der die Radstube mit dem mittelschlächtigen Wasserrad beherbergt. Durch die Radstube führt auch eine Fischtreppe. Bei der Restaurierung wurde die Anlage zur Getreidemühle rückgebaut. Dabei kamen Teile verschiedener Pfullinger Mühlen zusammen: Das Mühlrad stammte ursprünglich aus der Gipsmühle in der Großen Heerstraße. Die bis heute funktionstüchtige Einrichtung der Mühle wurde der Haydschen Mühle in der Klosterstraße entnommen. Beide Mühlen sind inzwischen abgebrochen. Der frühere Wohnbereich der Mühle enthält heute das Württembergische Trachtenmuseum des Schwäbischen Albvereins, das gleichzeitig als Informationszentrum des Biosphärengebietes Schwäbische Alb dient. Die Mühlenstube im Erdgeschoss dient als Veranstaltungsort. Das Triebwerk wird nach wie vor zur Stromerzeugung genutzt und kann unter Volllast bis zu 18 kW liefern. 2009 fanden in der Baumannschen Mühle Dreharbeiten für die Fernsehserie Laible und Frisch statt. Die Baumannsche Mühle stellte dort die Häberlesmühle dar.

Villa Laiblin
Villa Laiblin

Die Villa Laiblin in Pfullingen im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg war im 19. und 20. Jahrhundert Wohnsitz der Pfullinger Papierfabrikanten-Familie Laiblin und deren bekanntesten Vertreters Louis Laiblin. Sie wurde 1872 nach Plänen des Reutlinger Architekten Hermann Zwißler errichtet.Ernst Louis Laiblin d. Ä. (1779–1837) hatte 1801 die Papiermühle seines Großvaters Philipp Franz Löhlin an der Echaz gekauft und zu einer Papierfabrik ausgebaut. Seine Söhne Ernst Louis Laiblin d. J. (1817–1892) und Karl Adolf Laiblin (1819–1884) ließen 1872 gegenüber der Fabrik auf einem Hügel die Villa als Wohnsitz für ihre Familien errichten. Nach dem Tod von Louis Laiblin 1927 ging die Villa an die Stadt Pfullingen über.Die Villa Laiblin ist ein zweigeschossiger Bau mit dreigeschossigem Mittelpavillon und Walm- und Satteldächern. Stilistisch orientiert sich das Bauwerk an der italienischen Spätrenaissance und weist auch Elemente des Jugendstils auf. Der Haupteingang liegt auf der rückwärtigen Nordwestseite des Gebäudes. Auf der Südostseite zur Straße hin befinden sich rechts und links des Mittelpavillons je zwei Loggien und in der Mitte eine Freitreppe in den Garten hinab. Im Inneren des Gebäudes liegt mittig das Treppenhaus. In den beiden Geschossen befand sich früher je eine Wohnung; unter dem Dach die Räume für die Dienerschaft.Heute ist in der Villa Laiblin neben einer Arztpraxis und den Geschäftsstellen des Chorverbands Ludwig Uhland und des Blasmusikverbands Neckar-Alb auch eine Dauerausstellung über das Leben und Wirken der Familie Laiblin untergebracht. Im früheren Park der Villa liegt ein Altenheim. Die Villa steht unter Denkmalschutz.