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Freudenthal bei Witzenhausen

FFH-Gebiet in HessenGeographie (Witzenhausen)Naturschutzgebiet im Werra-Meißner-KreisSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Naturschutzgebiet Freudenthal bei Witzenhausen (1)
Naturschutzgebiet Freudenthal bei Witzenhausen (1)

Das Freudenthal bei Witzenhausen ist eine ehemalige Kiesabbaufläche im Tal der Werra im Norden Hessens. Nach der beendeten Auskiesung wurde der Bereich zu einem wichtigen Nahrungs-, Rückzugs- und Rastgebiet für Brut- und Zugvögel. Um es als Lebensraum für die zahlreichen, zum Teil gefährdeten Vogelarten zu erhalten, wurde das Gelände, um die drei entstandenen Kiesseen mit rund einundzwanzig Hektar Wasserflächen, im Jahr 1980 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und später als ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet in das europaweite Schutzgebietssystem Natura 2000 integriert. Das Schutzgebiet liegt vollständig in dem im Jahr 1992 eingerichteten Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Werra“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Freudenthal bei Witzenhausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Freudenthal bei Witzenhausen
Ermschwerder Landstraße, Witzenhausen

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Freudenthal bei Witzenhausen

Ermschwerder Landstraße
Witzenhausen
Hessen, Deutschland
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Naturschutzgebiet Freudenthal bei Witzenhausen (1)
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In der Umgebung

Ermschwerder Heegen
Ermschwerder Heegen

Der Ermschwerder Heegen ist eine in das untere Tal der Werra hineinragende Erhebung aus Muschelkalk im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Er erstreckt sich über eine Höhenlage von 132 m bis 235 m und besteht aus einem bewaldeten Bereich, einem Feuchtgebiet, Kalkmagerrasen, Streuobstbeständen und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die verschiedenen Biotope entstanden durch alte menschliche Nutzungsformen oder wurden durch sie geprägt. Sie sind Überbleibsel einer ehemaligen Kulturlandschaft, die durch den Wandel in der Land- und Forstwirtschaft immer seltener wird. Während auf den fruchtbaren Flächen Ackerbau betrieben wurde, nutzte man die mageren, oft kleinparzellierten Gebiete am Südhang als extensives Grünland oder zum Obstanbau. Einige Waldbereiche dienten früher offenbar als Hutefläche, die nach der Aufgabe als Waldweide zu Beginn der 1970er Jahre aufgeforstet wurden. Die traditionelle Bewirtschaftung dürfte jedoch die Nieder- oder Mittelwaldnutzung gewesen sein. Für den Wegebau im lokalen Bereich wurde der Muschelkalk des „Heegens“ in kleinen Steinbrüchen abgegraben. Davon zeugen ein offengelassener Steinbruch und ein noch in Betrieb befindlicher Bruch außerhalb des Schutzgebietes.Wegen seines artenreichen Altholzbestandes und eines großen Sumpfbiotops mit dem Vorkommen seltener Pflanzen-, Insekten- und Vogelarten wurde der „Heegen“ im Dezember 1985 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und später, mit gleichen Gebietsgrenzen und Erhaltungszielen, als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Teil des europäisch vernetzten Schutzgebietssystems „Natura 2000“. Bekannt ist das Naturschutzgebiet für ein großes Vorkommen von Leberblümchen, deren Blüten im zeitigen Frühjahr stellenweise einen blauen Teppich auf dem Waldboden bilden. Die großflächige, geschlossene Hochstaudenflur am Hangfuß besitzt einen großen Bestand des gefährdeten Fluss-Greiskrautes und wurde in dem Standard-Datenbogen für besondere Schutzgebiete als die „bundesweit bedeutendste Ausprägung von Stromtalvegetation“ bewertet.