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Kißleberfeld

Gegründet 1938Ort im Landkreis HelmstedtWarberg
Kißleberfeld Schild
Kißleberfeld Schild

Kißleberfeld ist ein Wohnplatz der Gemeinde Warberg im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Im Zuge der Auflösung der Staatsdomäne in Warberg wurden am 1. April 1938 18 Neubauernstellen geschaffen. Weil deren Landflächen teilweise weit von der Ortslage Warberg entfernt lagen, wurde, um die Ackerflächen leichter bewirtschaften zu können, ungefähr mittig zwischen den Dörfern Warberg und Esbeck für sieben Neubauern davon der Weiler Kißleberfeld erbaut. Diese Neuansiedlung wurde Kißleberfeld genannt, nach der nahegelegenen Wüstung Groß Kißleben. Die neuen Bauernhöfe wurden als Zweiseitenhöfe im Niedersachsenstil errichtet. 1938 wurde in Kißleberfeld auch eine Poststelle eingerichtet, die bis 1973 bestand. Bis heute hat sich Kißleberfeld kaum vergrößert und ist noch immer landwirtschaftlich geprägt. Durch Kißleberfeld führt die Landesstraße 641. Sie zweigt zwischen Sunstedt und Süpplingen von der Bundesstraße 1 ab und führt durch Lelm, Räbke, Warberg und Kißleberfeld und endet in Esbeck an der Bundesstraße 244. Im Schülerverkehr fahren Busse von Kißleberfeld nach Helmstedt, Schöningen, Süpplingen und Warberg. Außer landwirtschaftlicher Direktvermarktung mittels Verkaufsautomaten sind in Kißleberfeld keine Einkaufsmöglichkeiten oder Gastronomie vorhanden. Zur Infrastruktur Kißleberfelds gehören eine Löschwasserentnahmestelle und ein Postbriefkasten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kißleberfeld (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kißleberfeld
L 641, Samtgemeinde Nord-Elm

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.1763 ° E 10.948 °
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Adresse

Kißleberfeld

L 641
38378 Samtgemeinde Nord-Elm
Niedersachsen, Deutschland
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Kißleberfeld Schild
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In der Umgebung

Burg Esbeck (Schöningen)
Burg Esbeck (Schöningen)

Die Burg Esbeck war eine Burg in Esbeck im Landkreis Helmstedt, deren einstige Form an den Baulichkeiten eines heutigen Gutshofes erkennbar ist. Die Burg lag im nordwestlichen Bereich des Dorfes auf einer leichten Anhöhe. Die Burgstelle stellt sich heute als rundes Plateau von etwa 80 Metern Durchmesser dar, auf dem sich im Norden und Westen halbkreisartig angeordnete Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert befinden. Sie folgen dem Verlauf der ehemaligen Ringmauer der Burg. Im Osten befindet sich ein zweiflügliges Hauptgebäude, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Durch eine Durchfahrt im Haupthaus gelangt man in den Innenhof. An das dreigeschossige, steinerne Hauptgebäude ist im rechten Winkel ein Fachwerkflügel angebaut. Die gesamte Anlage wird von einem bis zu 14 Meter breiten Wassergraben umgeben. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Esbeck 1263, als der Bischof von Halberstadt die von Ludolf von Esbeck drei Jahre zuvor erworbene Burg an den Markgrafen Johann von Brandenburg verlehnte. 1322 gehörte die Burg Herzog Otto dem Milden. In den Jahren von 1346 bis 1368 kam es laut dem Lehnsbuch der Braunschweiger Herzöge zu zahlreichen weiteren Verpfändungen der Burg durch Herzog Magnus I. Unter den Pfandnehmern finden sich Günzel von Bartensleben sowie die Gebrüder Paridam und Iwan von dem Knesebeck und die von der Asseburg. 1371 erteilte Herzogs Magnus I. der Stadt Braunschweig das Recht, die Burg Esbeck abzubrechen. Sie blieb aber bestehen und wurde an Adlige verpfändet. Von 1454 bis 1838 befand sich die Burg als Lehen im Besitz der Herren von Hoym. Das Aussehen der heutigen Anlage entstand durch Umbauten im 16. Jahrhundert. Nach einem Brand des Herrenhauses im Jahr 1689 wurde es bis auf den Sockel des Erdgeschosses neu aufgebaut. Dabei entstand die Schauseite nach Osten mit einem Mittelrisalit und flachem Giebel. Nach einem weiteren Brand 1869 wurden die Wohngebäude erneuert und der Ostflügel bekam zum Hof hin ein neues Treppenhaus. Als 1906 in Braunschweig Schloss Neu-Richmond abgerissen wurde, erwarb der Besitzer einzelne Bauteile, um diese dem eigenen Schlossgebäude anzugliedern. Dazu gehörte u. a. das die Schauseite noch heute dominierende, achteckige Türmchen.