Hladov (deutsch Hungertuch) war das nördlichste Dorf im Bezirk Aussig (Tschechien).
Die alte Salzstraße führte von Halle über Gottleuba nach Hungertuch und durch den Holzgrund bei Ober-Königswald (Libouchec) über Kleinkahn (Malé Chvojno), Saara (Žďár), Troschig (Strážky), Postitz (Božtěšice) nach Aussig an die Elbe und von da übers Gebirge weiter nach Prag.
Der Ortsteil Hungertuch liegt am unteren Ende von Petrovice (Peterswald). Auf den Gründen eines Meierhofs, dessen Felder durch die Bodenreform enteignet und an Kleinlandwirte verkauft wurden, entstand dieser Ortsteil. Den zu Hungertuch gehörigen Waldteil erwarb die Gemeinde Peterswald. Die Felder, Wiesen und der Wald gehörten bis zur Bodenenteignung zur Herrschaft Schönwald, auch die Felder um Neuhof. Der Herrschaft verblieb nur eine Ruine, der sogenannte Schafstall. Ursprünglich kann diese aber nicht als Schafstall erbaut worden sein, da der Bau im gotischen Stile ausgeführt war. Um 1913 waren noch einige Fenster und Spitzbogenwölbungen erhalten. Später wurde diese Ruine bis auf wenige Mauerreste abgebrochen und die Steine wurden als Baumaterial verkauft.