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Wüstung Studnitz

Geographie (Uhlstädt-Kirchhasel)Wüstung im Landkreis Saalfeld-RudolstadtWüstung in Thüringen
Wüstung Studnitz 1999 01 03 08
Wüstung Studnitz 1999 01 03 08

Die Wüstung Studnitz (ehemals Ratzdorf/Wüstenbuch) ist ein ehemaliges Vorwerk bzw. eine Farm. Sie gehörte zum Gut Großkochberg und ist Teil der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel in Thüringen. Der Ort wurde nach einem Freund des Besitzers, einem Herrn von Studnitz benannt. Sie liegt südöstlich von Neckeroda und nördlich von Großkochberg auf einer Muschelkalkplatte. Es gibt für den geologischen Untergrund aber auch die Angabe von Wellenkalk. Unter Friedrich Christian Ludwig Freiherr von Stein kam Studnitz 1733 in den Besitz der Familie von Stein zu Lausnitz. Es wird im Zusammenhang mit der Schäferei Clöswitz genannt, zu der das Vorwerk Studnitz gehörte. Das Vorwerk Studnitz ist um 1850 erbaut worden. Auf dem Hof sind dessen Grundmauern sowie ein altes Kellergewölbe und ein Brunnen noch zu finden. Es gab hier ebenfalls eine Schäferei. Der Betrieb wurde vor 1945 eingestellt. Die Größe des Gutes betrug 303 ha. Das Gebäude war noch bis 1954 bewohnt und wurde in den 1960er Jahren zerstört und abgerissen. Nahe daran vorbei führt der Goethe-Wanderweg. Auch befand sich hier die Grenze vom Herzogtum Sachsen-Meiningen zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wüstung Studnitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wüstung Studnitz
Hohe Straße,

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N 50.7936 ° E 11.3491 °
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Wüstes Buch

Hohe Straße
99444
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Wüstung Studnitz 1999 01 03 08
Wüstung Studnitz 1999 01 03 08
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Luisenturm (Kleinkochberg)
Luisenturm (Kleinkochberg)

Der Luisenturm ist ein gemauerter Aussichtsturm am Goethe-Wanderweg Weimar-Großkochberg auf dem 515 Meter hohen Hummelsberg bei Kleinkochberg am Südhang der Ilm-Saale-Platte. Der 16 km südlich von Blankenhain entfernte Turm wurde 1864 errichtet. Der Blick reicht über das Saaletal, die Saale-Ilm-Platte bis zum Frankenwald und dem Thüringer Wald, bei klarem Wetter bis zum Brocken. Der 18 Meter hohe Turm mit 78 Stufen ist der höchste Punkt des Goethe-Wanderwegs und zugleich der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel. Der Turm wurde zu Ehren der Enkelin von Charlotte von Stein, Luise Freiin von Stein (1804–1864), errichtet. Stifter war deren Gatte James Patrick von Parry (1804–1872),, ein reicher Engländer irischer Abstammung, der auch Schloss Hirschhügel erbaute. Eine Gedenktafel erinnert an den Stifter. Der Turm trägt Stilmerkmale der Spätromantik, diese werden verstärkt durch die großflächige Zinnenmauer, die den Turm umgibt und dem Areal den Charakter einer mittelalterlichen Burg verleiht. Das Gelände ist nicht so steil abfallend, dass eine solche Ummauerung aus Sicherheitsgründen erforderlich gewesen wäre. Über dem Eingang befindet sich das Wappenschild Parrys, der in Weimar geadelt wurde. Der Ort, an dem der Turm errichtet wurde, soll der Lieblingsplatz Luise von Steins gewesen sein. Indirekt dürfte der Turm auch dem Gedenken an Charlotte von Stein als auch an Goethe intendiert gewesen sein, mit dem Parry selbst befreundet war, zumindest aber Verkehr pflegte.Zwischenzeitlich hatte der Verfall des Turmes eingesetzt. Um seinem weiteren Verfall entgegenzuwirken, wurde 1979 der Freundeskreis Luisenturm von engagierten Bürgern aus Kleinkochberg und den umliegenden Orten ins Leben gerufen. Das wurde im Wesentlichen 2006 durch das aufwendige Verfugen des Mauerwerks ohne Fördergelder realisiert.Der Luisenturm steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Uhlstädt-Kirchhasel.