place

Halde Humbert

Bergbau (Hamm)Bergbauhalde im RuhrgebietGeographie (Hamm)
Halde Humbert, 2, Herringen, Hamm
Halde Humbert, 2, Herringen, Hamm

Die Halde Humbert, auch Kissinger Höhe 2 genannt, ist eine Bergehalde in Hamm in Westfalen. Die Abraumhalde hat eine Fläche von rund 16 Hektar und ein Volumen von circa 1.500.000 Kubikmeter Bergematerial, eine maximale Höhe von 95 m über NN und circa 38 m über ihre Umgebung. Ihre Form erinnert an ein Schiff oder Bügeleisen mit Ausrichtung der „Spitze“ nach Herringen. Bereits in den 1920er Jahren sind Ansätze einer Aufhaldung erkennbar, die heutige Form erhielt die Halde durch Schüttungen in den Jahren 2000 bis 2005. Sie ging Anfang 2021 in den Besitz des RVR über und steht seitdem nicht mehr unter Bergaufsicht. Den Namen hat sie vom Schacht Humbert bekommen, der unter ihr begraben ist. Eine Protegohaube kennzeichnet noch heute den Standort des Luftschachtes des ehemaligen Bergwerkes Ost. Die Halde gehört zum Hammer Konzept „Halde5“, zu dem die Aufstellung von orangefarbigen Aussichtstürmen auf den fünf Hammer Halden (Kissinger Höhe, Halde Sundern, Halde Humbert, Halde Schacht Franz Nord und Halde Radbod) gehört. Der Turm auf Humbert wurde 2018 installiert. Von der Halde hat man einen hervorragenden Blick auf die umliegenden Halden (und deren orangen Aussichtstürme) sowie über das östliche Ruhrgebiet, vor allem da der Bewuchs noch nicht hoch gewachsen ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Halde Humbert (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Halde Humbert
Zechenweg, Hamm Wiescherhöfen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Halde HumbertBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.657519291159 ° E 7.755993798124 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Halde Humbert

Zechenweg
Hamm, Wiescherhöfen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Halde Humbert, 2, Herringen, Hamm
Halde Humbert, 2, Herringen, Hamm
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Halde Sundern
Halde Sundern

Die Halde Sundern, auch Sundernrücken genannt, ist eine Bergehalde der 2010 stillgelegten ehemaligen Zeche Monopol in Hamm im Ortsteil Pelkum. Das abgebaute Material aus dem Bereich Monopol des Bergwerkes Ost wurde die letzten zehn Jahre vor der Stilllegung Ende September 2010 dem Schacht Robert zugeführt und dort zu Tage gefördert und weiter verarbeitet. Der circa 45%ige Anteil des Bergematerials wurde mittels Bahn bis zur Halde Sundern transportiert und dort aufgeschüttet. Die Halde hat ein Fassungsvermögen von 30 Millionen Tonnen und soll nach Plan noch bis 2020 geschüttet werden. 2009 hatte sie die Höhe von circa 95 m ü. NN erreicht, das entspricht 25 Metern über dem Umgebungsniveau. Als eine in Schüttung befindliche Halde ist sie bisher nicht renaturiert und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Konzerne RWE und RAG haben mit ihren Tochtergesellschaften RAG Montan Immobilien und RWE Innogy im November 2010 eine Absichtserklärung unterschrieben auf der Halde Sundern ein Kombinationskraftwerk aus Pumpspeicher und Windkraft zu errichten. Das Pumpspeicherkraftwerk soll dabei über eine Leistung von 15 bis 20 Megawatt verfügen, damit wäre es eines der kleinsten Pumpspeicher in Deutschland. Technisch ist das Projekt laut einer damaligen Studie realisierbar, wohingegen die wirtschaftliche Betrachtung aufgrund der wenig vorhersehbaren Entwicklung der Energielandschaft und der Strompreise schwieriger ausfiel und das Projekt aufgegeben wurde. Die Baukosten des Projektes wurden bei einer Leistung von 10 MW mit circa 60 Millionen Euro angegeben. Das angestrebte Speichervolumen betrug circa 600.000 m³. Die durch die Anlage belegte Fläche (30 % der Halde) hätte an anderer Stelle ausgeglichen werden sollen.