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Fröschengasse

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20110518Froeschengasse Saarbruecken
20110518Froeschengasse Saarbruecken

Die Fröschengasse ist eine enge Gasse beim St. Johanner Markt in Saarbrücken-St. Johann. Einer Sage nach sollen hier Frösche vom Saar-Ufer den Weg in die Stadt gefunden haben.Die Gasse entstand als Handwerkergasse um die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, da man zu dieser Zeit das Anbauen an die spätmittelalterliche Stadtmauer erlaubte. Die Gasse, begonnen an der Bahnhofstraße, folgt der Stadtmauer in einer Viertelkreis-Drehung um den Marktplatz herum und endet an der Saarstraße. Ende der 1970er Jahre fand eine Restaurierung des Sträßchens statt. Heute finden sich in den kleinen Gebäuden Boutiquen oder Gastronomie-Betriebe. Reste der Stadtmauer sind nur noch spärlich zu erkennen. Die Gebäude Nr. 2, 15/17 und 19 stehen unter Denkmalschutz. Mit dem Stiefelbräu hat sich die Brauerei des Gasthauses zum Stiefel erhalten. An der Ecke zur Saarstraße finden sich Hochwassermarken von 1824 und 1947.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fröschengasse (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fröschengasse
Fröschengasse, Saarbrücken St. Johann

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Breitengrad Längengrad
N 49.232916666667 ° E 6.9949166666667 °
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Adresse

Fröschengasse 12
66111 Saarbrücken, St. Johann
Saarland, Deutschland
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20110518Froeschengasse Saarbruecken
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In der Umgebung

Alte Brücke (Saarbrücken)
Alte Brücke (Saarbrücken)

Die Alte Brücke über die Saar in Saarbrücken ist die älteste erhaltene Brücke im Saarland. Sie verbindet die Stadtteile St. Johann und Alt-Saarbrücken und ist nur für Fußgänger und den Radverkehr freigegeben. Die Brücke liegt in unmittelbarer Nähe des Staatstheaters, des St. Johanner Marktes und des Saarbrücker Schlosses. Sie wurde 1546/49 unter Graf Philipp II. erbaut, nachdem Kaiser Karl V. den Fluss an dieser Stelle wegen Hochwassers mehrere Tage lang nicht überqueren konnte. Nach der etwas weiter flussaufwärts gelegenen Römerbrücke, die im frühen Mittelalter verfiel, war die Alte Brücke nach Jahrhunderten die erste Saar-Brücke. Sie wurde mindestens zweimal zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahr 1904 wurden zwei der mittleren Brückenpfeiler aufwändig erweitert, um für ein Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. Platz zu schaffen, das am 14. Mai 1904 in Anwesenheit Kaiser Wilhelms II. und der Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht wurde. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal war durch den aus Weimar stammenden Bildhauer und Rietschel-Schüler Adolf von Donndorf nach dem Vorbild des Denkmals auf der Hohensyburg gestaltet worden. Donndorf war durch gute Bekanntschaft mit dem Saarbrücker Bürgermeister Friedrich Wilhelm Feldmann an den Auftrag gekommen. Das Denkmal, dessen Baukosten über 137.900 Mark betrugen, überstand die Teilsprengung der Brücke durch flüchtende deutsche Truppen im Jahr 1945 und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Befehl der französischen Besatzungsmacht als Symbol des preußischen Militarismus abgetragen. Vorbild der Positionierung des Kaiser-Denkmals auf der Brücke waren das Reiterdenkmal Heinrichs IV. auf dem Pont Neuf über die Seine in Paris sowie das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten auf der ehemaligen Langen Brücke über die Spree beim Berliner Schloss. Auf der St. Johanner Seite der Brücke gingen durch den Bau des Finanzministeriums und die Anlage des heute Tifliser (bzw. Tbilisser) genannten Platzes mehrere der ursprünglich 14 Bögen verloren bzw. wurden zugeschüttet. Auch auf Alt-Saarbrücker Seite ging im Zuge einer Saarbegradigung um das Jahr 1763 ein Bogen verloren. Umgekehrt wurde beim Bau der Stadtautobahn (ursprünglich: B 406, heute: A 620) 1961 bis 1963 auf der Alt-Saarbrücker Seite die Brücke mit einem stählernen Steg verlängert, der die auf Leinpfadniveau geführte Autobahn überbrückt. Die von Friedrich Joachim Stengel errichtete, den Schlossfelsen begrenzende Schlossmauer wurde bei dieser Gelegenheit um 17 Meter zurückversetzt und das direkt angrenzende, ebenfalls von Stengel erbaute, historische Oberamtshaus abgerissen, um Platz für die auch als Hochwasserumgehung der Stadtautobahn dienende Franz-Josef Röder-Straße zu gewinnen, an die die Alte Brücke auf ihrer Südwestseite angeschlossen ist. Im Zuge der 1973 beschlossenen Saarkanalisierung wäre die Alte Brücke fast abgerissen worden, da die Durchfahrtshöhen und -breiten der Brückenbögen nicht für Europaschiffe ausreichen. Es wurde dann aber doch darauf verzichtet, den Saarausbau wie ursprünglich vorgesehen bis zum Saarbrücker Osthafen auszudehnen. 2021 wurden Planungen bekannt, die Alte Brücke umfassend zu sanieren und dabei den stählernen Verlängerungssteg durch ein neues Bauwerk zu ersetzen. Abgebildet ist die Brücke auf einer Dauermarke von 1922, den Briefmarken zum „Tag der Briefmarke“ 1951 und auf einer Sondermarke von 1973.

Diskontoecke
Diskontoecke

Als Diskontoecke (bis zum Zweiten Weltkrieg Hansa-Ecke) bezeichnet man ein denkmalgeschütztes Eckhaus in der Saarbrücker Bahnhofstraße 37, Ecke Dudweilerstraße. Das viergeschossige Wohn- und Geschäftshaus mit Bänderrustizierung wurde 1897 nach Plänen des Architekten Karl Brugger erbaut. Von dem repräsentativen Sandsteingebäude sind nur die beiden oberen Geschosse im ursprünglichen Zustand erhalten. Die Fenster im dritten Geschoss sind mit runder und dreieckiger Verdachung ausgeführt, die im obersten Geschoss mit geradem Sturz und Schlussstein. Breite Faschen mit auffälligen Konsolen flankieren die Fenster. Zur Bahnhofstraße sitzt ein halbrunder Erker mit Balkonen und reicher Verzierung in der Fassade. Zwischen den Fenstern im Obergeschoss sitzen Mosaike mit Vasen und floralem Motiv. Im Erdgeschoss befand sich eine Bankfiliale der Disconto-Gesellschaft, später folgte das Reformhaus Rheingans. Nach dem Krieg war die Diskontoschenke dort zu finden. Im ersten Stock war ab 1948 das Tanzcafé Sans Souci, danach Piroschka zu finden. Aus dem Vorläufer Scotch Club entstand mit Sami Zougari 1976 zunächst die Diskothek Club Number One, welche mit nachfolgenden Betreibern und wechselnden Konzepten bis heute existiert. 1983 kam die Stadtapotheke ins Erdgeschoss, in den oberen Etagen sind Anwaltskanzleien und Arztpraxen zu finden. Namentlich erinnert auch die Unterführung Diskontopassage und das Diskontohochhaus (Bahnhofstraße 31) an die ehemalige Bankfiliale des Hauses.