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Trave-Kaserne

Aufgelöst 1993Bauwerk in LübeckEhemalige Kaserne der BundeswehrEhemalige Kaserne in Schleswig-HolsteinErbaut in den 1930er Jahren
HL Damals – Travekaserne a D – Haupteingang – Vorwerker Strasse
HL Damals – Travekaserne a D – Haupteingang – Vorwerker Strasse

Die Trave-Kaserne war eine Kaserne der Bundeswehr in Lübeck, in der von 1969 bis 1993 hauptsächlich Pioniereinheiten der 6. Panzergrenadierdivision untergebracht waren. Teile der Kaserne waren in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten für die Wehrmacht errichtet und zunächst durch eine Artillerieabteilung 1938 bezogen worden. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde in der Kaserne im Juni 1940 ein Kriegsgefangenenlager für Offiziere (Oflag X-C) eingerichtet, das bis zur Befreiung am 2. Mai 1945 bestand. Zwischen 1945 und 1966 wurde das Lager zur Unterbringung von deutschen Kriegsgefangenen, Displaced Persons und von Flüchtlingen genutzt. Ab 1964 begannen die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Kaserne, die zunächst noch Artillerie-Kaserne hieß. Die 1971 erfolgte Umbenennung der Kaserne nahm Bezug auf die durch die Stadt fließende Trave. Sie umfasste etwa 17,5 Hektar. Sie wurde zum 31. Dezember 1993 aufgegeben. 1994 bis 2009 wurde das Gelände wiederum als Flüchtlingsunterkunft genutzt und eine Außenstelle der Bundesanstalt für Ausländerangelegenheiten untergebracht. Im Zuge der zivilen Konversion der Flächen wurden die Kasernenanlagen teilweise abgebrochen oder umgenutzt. Es entstanden Wohnungen, soziale und kommunale Einrichtungen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Trave-Kaserne (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Trave-Kaserne
Ratekauer Weg, Lübeck Dornbreite (Sankt Lorenz Nord)

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Breitengrad Längengrad
N 53.89946 ° E 10.6723 °
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Adresse

Ratekauer Weg 13
23554 Lübeck, Dornbreite (Sankt Lorenz Nord)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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HL Damals – Travekaserne a D – Haupteingang – Vorwerker Strasse
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Tremser Teich
Tremser Teich

Der Tremser Teich ist ein Teich im Westen der Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein. Er markiert im Norden die Grenze zur Stadt Bad Schwartau im Kreis Ostholstein. Ursprünglich befand sich um den Teich herum das namensgebende Dort Trems. Der Teich ist unregelmäßig geformt mit einer Länge von circa 500 m und einer Breite von circa 250 m. Er hat eine Größe von circa 13 ha und entwässert im Nordosten über den Mühlenbach in das circa 400 m entfernt (an der Teerhofinsel) verlaufende Altwasser der Trave. Der Tremser Teich hat einen weit nach Norden reichenden Ausläufer, der dem Verlauf der gestauten Clever Au folgt und dort von der A 1 überbrückt wird. Der Tremser Teich speist sich aus dem über den Fackenburger Landgraben und die Clever Au herangeführten Wasser. Der Tremser Teich wurde Anfang des 14. Jahrhunderts als Mühlen- und Fischteich angelegt und in das aus Gräben und Wällen bestehende Verteidigungssystem des Lübecker Landgrabens (Landwehr zur Sicherung der Lübecker Grenze) einbezogen. Im 19. Jahrhundert entstand hier im Rahmen der Industrialisierung das Tremser Eisenwerk. Dessen Produkte wurden auf der Wiener Weltausstellung mit der ersten Fortbildungsmedaille, auf der Landwirtschaftlichen Ausstellung in Bremen mit der silbernen Medaille und der Molkereiausstellung in Amsterdam mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Dies brachte dem Werk Weltruhm. Der Tremser Teich wurde am 14. April 2000 als Teil des Landschaftsschutzgebietes „Fackenburger Landgraben und Tremser Teich“ unter Schutz gestellt.