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Sommerrefektorium der Jesuiten

Barockbauwerk in der SteiermarkBaudenkmal (Steiermark)Bauwerk in GrazEhemalige Niederlassung der Jesuiten in ÖsterreichErbaut in den 1650er Jahren
Ruine in Österreich
Graz Jesuiten Refektorium 2019a
Graz Jesuiten Refektorium 2019a

Das ehemalige Sommerrefektorium der Jesuiten ist ein denkmalgeschütztes Gebäude am sogenannten Rosenhain im 3. Grazer Stadtbezirk Geidorf. Die Jesuiten besaßen große Teile dieses Hügels nordöstlich des Stadtzentrums, welche sie mit der Errichtung des Refektoriums 1654 unter anderem auch zur Erholung der Ordensmitglieder nutzten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sommerrefektorium der Jesuiten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sommerrefektorium der Jesuiten
Max-Mell-Allee, Graz Geidorf

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Breitengrad Längengrad
N 47.085502777778 ° E 15.450138888889 °
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Adresse

Sommerrefektorium der Jesuiten

Max-Mell-Allee
8010 Graz, Geidorf
Steiermark, Österreich
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Graz Jesuiten Refektorium 2019a
Graz Jesuiten Refektorium 2019a
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In der Umgebung

Anna-Kinderspital
Anna-Kinderspital

Das Anna-Kinderspital war ein Kinderspital in Graz, das nach dem St. Anna Kinderspital in Wien das zweitälteste Kinderspital in Österreich-Ungarn war. Durch den im Jahr 1842 in Graz gegründeten Kinderspitalsverein wurde bereits im Folgejahr ein kleines notdürftiges Kinderspital mit acht Betten in zwei Zimmern errichtet. Wie damals üblich standen diese Einrichtungen unter der Schirmherrschaft bekannter Frauen. In diesem Fall war es Anna Plochl, die spätere Anna Freiin von Brandhofen, Ehefrau von Erzherzog Johann. Das Spital befand sich in der Klosterwiesgasse. Bereits 1846 konnte das Krankenhaus in einen Neubau, ein einstöckiges Haus in der Mozartgasse in Geidorf, übersiedeln. Bis Juli 1877 dauerte es, bis das Anna-Kinderspital ("der Allgemeinen Sparkasse") im großen Stil in Betrieb gehen konnte. Diesmal bekam es auch den Namen seiner Schutzfrau, der in der Zwischenzeit von Metternich zur Gräfin Anna von Meran erhobenen Anna Plochl. Das 9-achsige Gebäude wies im Keller eine Küche mit Anrichtraum und Speis, eine Waschküche und einen Eiskeller auf. Neben einer medizinischen und einer chirurgisch-okulistischen Abteilung gab es eine Infektionsabteilung. Leiter der Chirurgie war der slowenische Arzt Benjamin Ipavec, der auch als Komponist bekannt wurde. Unter Theodor Escherich entwickelte sich das Krankenhaus stark weiter. Es erhielt neben einem Isoliertrakt einen Hörsaal, da Escherich als Universitätsprofessor an der Karl-Franzens-Universität Graz tätig war und das Krankenhaus im Jahr 1880 den Status als k.u.k. Universitätsklinik verliehen erhielt. Im Jahr 1905 wurden Hans Spitzy und 1913 Philipp Erlacher seine Nachfolger an der chirurgisch-orthopädischen Abteilung. Im Jahr 1906 sollen – Aufzeichnungen zufolge – 686 Operationen mit 252 Narkosen durchgeführt worden sein. Erst im Jahr 1969 übersiedelte das damalige Krankenhaus in den Bereich des LKH-Universitätsklinikums, wo es als Universitätsklinik weiterentwickelt wurde. Die dahinterliegende Kinderchirurgie verblieb allerdings noch 20 Jahre länger an diesem Standort, bis auch sie neben der Kinderklinik im LKH neu gebaut wurde. Im ehemaligen Spitalsgebäude in der Mozartgasse, das heute zur Universität Graz gehört, erinnert eine Gedenktafel an die ursprüngliche Nutzung des Hauses. Die alte Kinderchirurgie stand lange leer, erst 2007 erfolgte die Fertigstellung und Eröffnung des Zentrums für Molekulare Biowissenschaften (ZMB).

Privatklinik in Mariagrün
Privatklinik in Mariagrün

Die Privatklinik in Mariagrün war ein 1885 gegründetes Sanatorium am Rosenberg in Graz, Schönbrunngasse 30. Sie war eine für die damalige Zeit vorbildliche Privatklinik und erlangte durch Richard Freiherr von Krafft-Ebing große Bekanntheit weit über die damaligen Landesgrenzen hinaus. Medizingeschichtlich nimmt das Sanatorium in der Biografie seines Gründers eine besondere Stellung ein. Persönlichkeiten aus der Aristokratie waren dort zur Behandlung, als Begleitperson von Patienten oder zu Besuch. Wie einem „Prospect des Sanatoriums Maria Grün nächst Graz“ aus dem Jahr 1899 zu entnehmen ist, hatte das Sanatorium die Bestimmung, „Nervenleidenden aus den höheren Classen der Gesellschaft all dasjenige zu bieten, was zu ihrer Pflege und Heilung nach dem gegenwärtigen Stande medicinischer Wissenschaft erforderlich ist. Bei unbedingtem Ausschlusse geistig Gestörter stellt sich das Sanatorium die Aufgabe, praktisch das zu verwirklichen, was der Begründer Hofrath Professor Freiherr v. Krafft-Ebing, in seinem Buche „Über gesunde und kranke Nerven“ (4. Auflage bei Laupp in Tübingen) als Erfordernisse für eine erfolgreiche Behandlung Nervenkranker bezeichnet hat. Speziell zur Aufnahme eignen sich die vielgestaltigen Krankheitszustände der Neurasthenie (Hypochondrie), Hysterie, nervöse Erschöpfungs- und Reizzustände nach acuten schweren Krankheiten, Wochenbetten usw., sowie Affectionen der peripheren Nerven (Neuralgien, Spinalirritation usw.). Auch werden Entziehungscuren bei Morphinismus, Cocainismus und anderen chronischen Intoxicationen durchgeführt.“ Nach dem Tod von Richard Freiherr von Krafft-Ebing im Jahr 1902 wurde das Sanatorium 1903 baulich erweitert und blieb bis Ende der 1920er Jahre als Heil- und Kuranstalt bestehen. Als leitende Ärzte waren Hugo Gugl, Anton Stichl und Hermann Albrecht tätig.