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Räumung der Mainzer Straße

AufruhrBerlin-FriedrichshainBerlin in den 1990er JahrenHausbesetzung (Deutschland)Konflikt 1990
Politikgeschichte (Berlin)

Die angeordnete Räumung der Mainzer Straße im damaligen Berliner Bezirk Friedrichshain am 14. November 1990 führte zu einer Straßenschlacht um 13 besetzte Häuser. Die Räumung gilt als einer der massivsten Polizeieinsätze Berlins in der Nachkriegszeit und führte zur Auflösung der rot-grünen Koalition seitens der Alternativen Liste (AL).

Auszug des Wikipedia-Artikels Räumung der Mainzer Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Räumung der Mainzer Straße
Mainzer Straße, Berlin Friedrichshain

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Breitengrad Längengrad
N 52.512777777778 ° E 13.462222222222 °
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Mainzer Straße 18
10247 Berlin, Friedrichshain
Berlin, Deutschland
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In der Umgebung

Knorrpromenade
Knorrpromenade

Die Knorrpromenade in Berlin-Friedrichshain wurde 1911–1913 als kleine Allee von der Friedrichsberger Bank inmitten des Arbeiterbezirks in Boxhagen für wohlhabende Bürger errichtet. Sie ist heute das einzige erhaltene Beispiel einer bürgerlichen Wohnanlage in Friedrichshain und steht als komplettes Ensemble unter Denkmalschutz. Namensgeber war der in Boxhagen aktive Unternehmer Georg Knorr. Die Knorrpromenade wurde auf dem Gelände des ehemaligen Vorwerks Boxhagen-Rummelsburg erbaut. Die Bebauung war individuell auf den jeweiligen Bauherren abgestimmt. Ungewöhnlich für den Bezirk sind vor allem die kleinen Vorgärten. Die Straße führt von der Wühlischstraße zur Krossener Straße. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Eckhaus Nr. 6 im Norden der Knorrpromenade völlig zerstört. An dessen Stelle befindet sich heute ein Bolz- und Skaterplatz.Zum Ensemble gehörten vier Schmucktore aus Sandstein, von denen sich jeweils zwei an den beiden Zugängen zur Knorrpromenade befanden. Die Tore an der Krossener Straße wurden 1945 durch einen Bombenangriff, bei dem auch um die 40 Menschen getötet wurden, völlig zerstört. Die Tore an der Wühlischstraße blieben verschont, verwitterten und verfielen aber im Laufe der Zeit sehr stark. 2011 gründeten Anwohner den Verein KiezGestalten e.V., der sich mit viel Engagement und medienwirksamen Aktionen für die Sanierung der beiden letzten verbliebenen Schmucktore einsetzte. Aus privaten Spenden und finanziellen Mitteln des Senats konnten diese beiden Schmucktore pünktlich zum 100-jährigen Geburtstag der Wohnanlage grundsaniert werden und erstrahlen seit November 2013 wieder in ursprünglichem Glanz. Der KiezGestalten e.V. konnte dann 2018 auch den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Schmucktore am Ende der Knorrpromenade initiieren.