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Har HaMenuchot

Friedhof in AsienFriedhof in JerusalemGegründet 1948Judentum in IsraelJüdischer Friedhof
WikiAir IL 13 06 019 Har HaMenuchot 2
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Har HaMenuchot (hebräisch הַר הַמְּנוּחוֹת; wörtlich übersetzt Berg derer, die ruhen; auch Friedhof Givʿat Scha'ul) ist der größte Friedhof in Jerusalem und gilt heute als Hauptfriedhof der Stadt. Er liegt auf dem gleichnamigen Hügel Har HaMenuchot (750 Meter) des Judäischen Berglandes am westlichen Stadtrand, umgeben von den Stadtteilen Givʿat Scha'ul im Südosten und Har Nof im Süden, den Vororten Motza im Südwesten und Mevasseret Zion im Westen und der Landstraße 1 im Norden. Angelegt wurde er ursprünglich auf einer Fläche von 30 Hektar und hat sich kontinuierlich an den Nord- und Westhängen des Hügels ausgedehnt. Seit 2008 umfasst der Friedhof eine Fläche von 58 Hektar und einen Bestand von über 150.000 Grabstätten. Wegen der Besonderheit, dass ein jüdisches Grab für die Ewigkeit errichtet und nie aufgehoben wird, und da es für viele Juden eine Herzensangelegenheit und große Ehre bedeutet, dort begraben zu sein, kam es zu einem Platzmangel, den man dadurch zu beheben versucht, indem man den Platz unterirdisch erweitert. So entsteht hier aktuell der erste moderne Untergrundfriedhof der Welt, dessen erster Teil bereits im Oktober 2019 eröffnet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Har HaMenuchot (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Har HaMenuchot
גבעת שאול, Jerusalem גבעת שאול

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 31.798243403972 ° E 35.178027205344 °
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Adresse

הר המנוחות/גבעת שאול

גבעת שאול
9546522 Jerusalem, גבעת שאול
Bezirk Jerusalem, Israel
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WikiAir IL 13 06 019 Har HaMenuchot 2
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Denkmal für die Kinder in Yad Vashem
Denkmal für die Kinder in Yad Vashem

In der Gedenkstätte für die im Holocaust – der Schoah – ermordeten Juden, Yad Vashem, nahe dem Herzlberg in Jerusalem, existiert ein Denkmal, das im Jahre 1987 speziell für die während der Herrschaft der NSDAP im Deutschen Reich ermordeten Kinder errichtet wurde. Das Denkmal ist eine Halle, die sich auf dem Gelände von Yad Vashem unterhalb eines Felsens befindet, und wurde vom Architekten Moshe Safdie gestaltet. Im Zugangsbereich zu diesem Mahnmal befinden sich zunächst mehrere weiße, abgebrochene, unterschiedlich hohe Stelen als Symbol für die durch den Mordwahn der Nationalsozialisten abgebrochenen Leben. Der Hauptraum der Gedenkstätte ist komplett verspiegelt und reflektiert das Licht von fünf Kerzen. Durch die tausendfache Spiegelung dieser fünf Lichter wird eine enorme Größe im Raum erzeugt, die symbolisch für die Anzahl von alleine rund 1,5 Millionen Kindern und Jugendlichen steht, die als Jüngste Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns wurden und damit wohl eine der schockierendsten Vernichtungstaten der Schoah beschreiben. Während die Betrachtenden sich, im spärlichen Licht der vielfach reflektierten Kerzen, an einem Haltegriff entlang durch den Raum bewegen, werden den Besuchern durch ein Endlostonband die bis heute bekannten Namen der ermordeten Kinder und Jugendlichen, mit Alter und Ort, vorgetragen. Dieses Endlosband braucht ungefähr drei Monate, um alle Namen wiederzugeben. Ein wahres Denkmal für die Namen der Ermordeten; Yad Vashem (hebräisch יד ושם für „Denkmal und Name“) erhielt seinen Namen nach (Jes 56,5 ): „Ihnen allen errichte ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal, ich gebe ihnen einen Namen, der mehr wert ist als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich ihnen, der niemals getilgt wird.“