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Heger-Tor-Viertel

Geographie (Osnabrück)Innenstadt (Osnabrück)
Heger Tor Viertel
Heger Tor Viertel

Das Heger-Tor-Viertel ist ein Stadtviertel im Osnabrücker Stadtteil Innenstadt. Aufgrund seiner überwiegend mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bebauung ist es als das Kerngebiet der historischen Altstadt Osnabrücks bekannt, stellt jedoch lediglich einen Teilbereich von dieser dar. Auch ist es nicht der älteste Teil der Stadt; dies ist der Bereich der historischen Domburg rund um den Dom St. Peter. Benannt ist es nach dem lokal als Heger Tor bekannten Waterloo-Tor, welches seinen westlichen Eingang bildet. Das Viertel ist für seine Steinwerke und seine diversen Gaststätten und Kneipen bekannt. Es ist Teil der Osnabrücker Fußgängerzone.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heger-Tor-Viertel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Heger-Tor-Viertel
Heger Straße, Osnabrück Innenstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.2770489 ° E 8.0399066 °
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Adresse

Berndmeyer

Heger Straße 25
49074 Osnabrück, Innenstadt
Niedersachsen, Deutschland
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Heger Tor Viertel
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In der Umgebung

Bucksturm
Bucksturm

Der Bucksturm (früher auch Bocksturm) ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk in Osnabrück. Der Turm mit halbrundem Grundriss wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Wachturm zwischen dem Heger Tor und dem Natruper Tor an der Osnabrücker Stadtmauer errichtet, die in diesem Abschnitt Bocksmauer hieß. Seinen Namen hat der Turm mit einem Durchmesser von 10,7 Meter angeblich nach einem Stein mit Bockskopf, der im nicht mehr bestehenden obersten Geschoss eingemauert gewesen sein soll. Anhand seiner relativ kleinen Schießscharten kann man erkennen, dass der Turm nie für Kanonen, sondern lediglich für kleinere Handfeuerwaffen vorgesehen war. Im Mittelalter war im Turm das städtische Gefängnis untergebracht. Hier soll beispielsweise im frühen 14. Jahrhundert Graf Simon zur Lippe eingesessen haben. Johann von Hoya war von 1441 bis 1448 im so genannten Johanniskasten im zweiten Geschoss inhaftiert. Sechs aus Münster nach Osnabrück entsandte Prediger des Täuferreichs waren weitere Gefangene, ehe sie am 18. oder 19. Oktober 1534 nach Iburg in den Bennoturm des dortigen Schlosses Iburg gebracht wurden. Zusätzlich kam während der Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert die Funktion einer Folterkammer hinzu. Heute zeigt der Turm eine Ausstellung über die Hexenverfolgung, jedoch sind keine Folterinstrumente mehr zu sehen, die noch Anfang des 20. Jahrhunderts vorhanden waren. Die ursprüngliche Höhe des Turmes betrug 28 Meter. 1805 mussten wegen Baufälligkeit rund zehn Meter abgetragen werden. Seither hat er vier Geschosse. 1922 wurde an der Westseite ein Kriegerdenkmal für die Soldaten des Infanterie-Regiments „Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig“ (Ostfriesisches) Nr. 78 angebracht. Der Entwurf des Denkmals stammt von dem Bildhauer Hermann Hosaeus (1875–1958). Es wurde aus Anröchter Stein angefertigt und am 1. Oktober 1922 eingeweiht.