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Seenotrettungsstation Lauterbach

PutbusSeenotrettungsstation der DGzRS
SRB Casper Otten in Langeoog
SRB Casper Otten in Langeoog

Die Seenotrettungsstation Lauterbach ist ein Stützpunkt von freiwilligen Helfern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an der Südküste der Ostseeinsel Rügen. Bei einem Seenotfall auf dem Rügenschen Bodden wird kurzfristig das Seenotrettungsboot (SRB) CASPAR OTTEN im kleinen Hafen von Lauterbach besetzt. Im Regelfall erfolgt die Alarmierung durch die Zentrale der DGzRS in Bremen, wo die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen) ständig alle Alarmierungswege für die Seenotrettung überwacht. Nach der deutschen Wiedervereinigung hatte die DGzRS zur rettungstechnischen Abdeckung des Boddens im Süden von Rügen zunächst die historische Station in Thiessow auf der Halbinsel Mönchgut wieder in Betrieb genommen. Nach einem Jahr gründete die Gesellschaft im September 1991 die Station in Lauterbach, die für den westlichen Bereich des Boddens günstiger gelegen ist und auch für den Eingang zum Strelasund schneller erreichbar ist. Nach Osten reicht das Revier bis auf die Ostsee zur Insel Greifswalder Oie, wo ein Seenotkreuzer der Gesellschaft stationiert ist. Der Hafen von Lauterbach dient vielen Wassersportlern und Seglern als Ausgangspunkt für Fahrten im Revier. Daneben werden Fahrten mit Fahrgastschiffen zur vorgelagerten Insel Vilm angeboten. Mit Gründung der Station schloss die DGzRS die Station in Thiessow und verlegte das dort liegende 7-Meter-Boot in den Kommunalhafen Lauterbach. Das 1972 gebaute Boot kam ursprünglich als KAATJE in Hörnum zum Einsatz und wurde danach mehrfach verlegt. Letzte Station vor Rügen war die Seenotrettungsstation Puttgarden gewesen, wo sie den Namen BRUNTJE trug. Auf Rügen erhielt sie den Namen SÜDPERD, dem kleinen Kap gleichen Namens bei Thiessow. In Lauterbach war auch kein langer Aufenthalt, denn im Juni 1993 wurde ein Neubau der 2. Generation SRB stationiert und die SÜDPERD wechselte zu ihrer letzten Station in Kiel-Schilksee, von wo sie 1999 nach Rügen zurückkehrte und heute am Kap Arkona als Museumsschiff vor den beiden Leuchttürmen liegt. Das neue SRB 37 PUTBUS konnte mit dem 220 PS-Motor 18 Knoten als Höchstgeschwindigkeit erreichen und war damit fast doppelt so schnell wie das Vorgängerboot. Nach 24 Jahren ging die 8,5 Meter lange PUTBUS außer Dienst und Lauterbach erhielt im Juni 2017 von der Seenotrettungsstation Langeoog die CASPAR OTTEN. Das SRB 56 war 2001 auf der Fr. Lürssen Werft in Bremen-Vegesack gebaut worden und besitzt im Gegensatz zur Vorgängerbauform eine vollständig geschlossene Kajüte, die Personen und Technik besser schützt. Sie ist der zehnte Neubau aus der ersten Serie der aktuellen Klasse mit 9,5 Metern Länge und ist nach dem langjährigen Vormann auf der ostfriesischen Insel Langeoog benannt. Mit dem 320-PS-Motor erreicht die CASPAR OTTEN ebenfalls 18 Knoten Geschwindigkeit und ist in der Lage, auch größere Schiffe in Schlepp zu nehmen. Bei umfangreicheren Suchaktionen oder Einsätzen im Revier erfolgt eine gegenseitige Unterstützung durch die benachbarten Stationen: Kreuzer der Seenotrettungsstation Greifswalder Oie Boot der Seenotrettungsstation Freest Boot der Seenotrettungsstation Stralsund

Auszug des Wikipedia-Artikels Seenotrettungsstation Lauterbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Seenotrettungsstation Lauterbach
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Die Seenotretter DGzRS

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SRB Casper Otten in Langeoog
SRB Casper Otten in Langeoog
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In der Umgebung

Haus-Kopf-über
Haus-Kopf-über

Das Haus-Kopf-über (auch die Schreibweise Haus-Kopfüber ist gebräuchlich) ist ein „Auf dem Kopf stehendes Haus“, ein auf seinem Spitzdach stehendes Gebäude. Das Haus entstand in Putbus auf Rügen und wurde im Juli 2010 eröffnet. In der äußeren Gestalt eines typischen Einfamilienhauses wurde ein 12 Meter langes, 10 Meter breites und 12 Meter hohes Gebäude errichtet. Es berührt nur mit einem Teil seines Dachfirstes den Boden, darüber erheben sich in umgekehrter Reihenfolge die Geschosse des Gebäudes. Oben befindet sich die Bodenplatte, die als Aussichtsplattform dient. Um die Statik des Bauwerks zu gewährleisten, wurde ein Stahlskelett von 35 Tonnen Gewicht eingebaut. Die Baukosten betrugen mehr als 300.000 €. Bauausführendes Unternehmen war die Firma Hermann Loers. Das Haus ist im Inneren vollständig mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Esszimmer, Bad und Küche eingerichtet, wobei auch hier alle Gegenstände auf dem Kopf stehen. Möbel wie Stühle, Schränke, Tische und Bett, aber auch Dusche und Toilette hängen somit kopfüber vom Fußboden. Da das Gebäude auch leicht horizontal und vertikal geneigt ist, wird der Gleichgewichtssinn der Besucher irritiert. Das Haus ist aufgrund seiner Möblierung nicht bewohnbar, kann allerdings beheizt werden. Es ist gegen Entgelt ganzjährig zu besichtigen. Die Betreibung erfolgt durch die Pirateninsel Rügen GmbH. Das Unternehmen betreibt in unmittelbarer Nachbarschaft auch den Indoorspielplatz Pirateninsel, der seit 2007 in einem ehemaligen Baumarkt untergebracht ist. Ein ähnliches Gebäude wurde bereits 2008 in Trassenheide auf Usedom errichtet.

Sender Putbus
Sender Putbus

Der Sender Putbus war ein Mittelwellensender, zuletzt betrieben von der Media Broadcast, östlich der Stadt Putbus, auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Bei dem Sendemasten handelte es sich um einen 51 Meter hohen abgespannten, selbststrahlenden Stahlfachwerkmast mit kreuzförmiger Dachkapazität, der gegen Erde isoliert war. Der Sendemast wurde im Jahr 1960 errichtet und diente der Ausstrahlung des Programms von Radio DDR I auf der Insel Rügen. Mit dem Start der Ferienwelle wurde auch diese zeitpartagiert von diesem Sender übertragen. Als Frequenz diente zunächst die 1052 kHz, mit dem Inkrafttreten des Genfer Wellenplans wechselte man die Frequenz auf die 729 kHz, die Leistung betrug 5 kW. In den 80er-Jahren kamen noch einige UKW-Füllsender hinzu, die primär das Ziel hatten, die Insel Vilm vor der Küste Rügens rundfunktechnisch zu versorgen. Nach der Wende errichtete die Deutsche Bundespost einen neuen Grundnetzsender in Garz/Rügen, von wo fortan die UKW-Sender abgestrahlt wurden. Der NDR nutzte die Mittelwellenfrequenz in Putbus noch bis 1996 für das Programm NDR 4 und schaltete den Sender anschließend aufgrund der flächendeckenden UKW-Versorgung von NDR 4 in Mecklenburg-Vorpommern ab. Die Frequenz wurde später für private Rundfunkbetreiber ausgeschrieben, der Gewinner der Ausschreibung startete jedoch nie den Sendebetrieb und so wurde die Lizenz wieder entzogen. Die Deutsche Telekom rüstete anschließend den Sender Putbus für DRM-Betrieb um und startete im Jahr 2001 erste Tests. Zur Internationale Funkausstellung 2003 ging der Sender Putbus, diesmal digital im DRM-Modus, für den Deutschlandfunk in Betrieb. Später wechselte das Deutschlandradio das Programm und strahlte fortan Deutschlandradio Kultur über die Frequenz in Putbus ab. Im Jahr 2010 nahm das Deutschlandradio anschließend die Frequenz in Putbus außer Betrieb. Da es sich bei dem Sender Putbus um den letzten funktionsfähigen Mittelwellensender in Mecklenburg-Vorpommern handelte, startete die zuständige Landesmedienanstalt eine erneute Ausschreibung in der Hoffnung, einen Interessenten für diesen Standort zu finden. Diese Ausschreibung verlief jedoch erfolglos, daraufhin wurde der Sender Putbus im Jahr 2012 demontiert.