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Friedrichsfeld (Niederrhein)

Friedrich der Große als NamensgeberGeographie (Voerde (Niederrhein))Ort im Kreis Wesel
DEU Friedrichsfeld (Ndrh.) COA
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Friedrichsfeld ist der jüngste Stadtteil der Stadt Voerde (Niederrhein) im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen und zählt 11.409 Einwohner. Der Ort war bis 1922 ein Ortsteil der Gemeinde Spellen und nannte sich offiziell „Oberemmelsum“. Zur religiösen Vielfalt tragen neben der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde die Moschee Sultan Ahmet und die neuapostolische Gemeinde bei. Der Wesel-Datteln-Kanal ist die Grenze zu Wesel, in dem auch die Friedrichsfelder Schleuse steht, welche geografisch gesehen jedoch zum Ortsteil Emmelsum zählt. Des Weiteren besitzt Friedrichsfeld das Gymnasium Voerde und eine Grundschule (Gemeinschaftsgrundschule Grundschule Friedrichsfeld). Obwohl Friedrichsfeld eine sehr kleine Ortschaft an der Grenze des nördlichen Ruhrgebiets ist, gibt es hier relativ viele Einkaufsmöglichkeiten. So finden sich hier zahlreiche Bäckereien, viele Gaststätten und Schnellrestaurants sowie Supermärkte. Die Freiwillige Feuerwehr existiert ebenso wie Kleingewerbe jeglicher Art. Wichtigste Straße ist die von Süden nach Norden verlaufende B 8 (Hindenburgstraße). Durch den Haltepunkt Friedrichsfeld (Niederrhein) ist der Ort über die Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem an den SPNV angeschlossen, so dass zum Beispiel der nahe gelegene Flughafen (Düsseldorf) mit dem Zug in 40 Minuten zu erreichen ist. Der Flughafen Niederrhein ist mit dem Pkw in etwa 45 Minuten erreichbar. Die Anbindung an das Autobahnnetz erfolgt über die A 3 (Anschlussstelle Hünxe) oder die A 59 (Anschlussstelle Dinslaken-West). Ein Industrieunternehmen von überregionaler Bedeutung ist die Winergy AG, eine Tochtergesellschaft des Bocholter Getriebespezialisten Flender GmbH. Sie ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Hersteller von Getrieben für Windkraftanlagen und seit Juli 2006 Teil des Siemens-Konzerns.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedrichsfeld (Niederrhein) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedrichsfeld (Niederrhein)
Spellener Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.626944444444 ° E 6.6547222222222 °
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Adresse

Spellener Straße 50
46562 , Friedrichsfeld
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Lippehafen Wesel
Lippehafen Wesel

Der Lippehafen Wesel war einer von mehreren Schutzhäfen (z. B. zur Sicherung von Schiffen bei Eisgang etc.), die entlang der Lippe im 19. Jahrhundert errichtet wurden, als die Lippe vom Rhein bis Lippstadt durchgehend schiffbar war.Die Blütezeit begann etwa 1840 und endete am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Lippe war durch Schleusen und Wehre mit einer größeren Fahrtiefe und gleichmäßigerem Wasserstand versehen worden; die Schiffe wurden mit Pferden auf Leinpfaden gezogen. Es gab auch einige Versuche mit kleineren Dampfschiffen. Zunehmende Versandung und der Ausbau anderer Transportwege machten die Lippeschifffahrt dann aber unrentabel. Mit dem Start der Bahnstrecke Haltern–Wesel–Venlo 1874 entfiel der Stückguttransport. Bis kurz nach der Jahrhundertwende wurde der Hafen noch von dem Säge- und Hobelwerk August Böhme genutzt. 1863 gründeten Luyken und Tigler eine Brauerei am Lippehafen. Sie stellten das besser lagerfähige untergärige Bier her, wie es bereits in Bayern und auch Berlin gebraut wurde. Die Nähe zum Hafen hatte nicht nur Vorteile beim Transport, im Winter konnte dort das Eis für die Eiskeller geschnitten werden. 1900 wurde das Unternehmen von Habich und Voss übernommen und modernisiert. 1919 verkaufte man die Braukontingente an die Dortmunder Actien-Brauerei. Der Braubetrieb wurde eingestellt. Dafür entstand eine Abfüllungs- und Vertriebsniederlassung. 1965 zählte die Belegschaft noch 52 Mitarbeiter. Es gab einen leistungsfähigen Fuhrpark und einen Festzeltservice. Später änderte die DAB/Hansa-Gruppe ihre Vertriebsstrategie und löste 1981 auch die Weseler Niederlassung auf.Die alte Hafenmauer an der Straße „Am Lippehafen“ in Wesel und der nahegelegene Teich, hervorgegangen aus dem Hafenbecken, zeugen noch von der Ausdehnung des ehemaligen Lippehafens. Heute sind dort die Kanufreunde Lippe stationiert, der Kanuverband NRW betreibt das Otto Vorberg Haus als Kanuheim und Sportschule. Der heutige Teich wird für den Fischereisport genutzt, das umliegende Gelände als Zeltplatz. Der Lippehafen gehört zur Route der Industriekultur.

Altes Wasserwerk Wesel
Altes Wasserwerk Wesel

Das Alte Wasserwerk Wesel versorgte von 1886 bis 1956 die Einwohner der Stadt Wesel mit Trinkwasser. Heute ist es ein technisches Baudenkmal und nach Voranmeldung zu besichtigen. In den Lippewiesen befanden sich Brunnen, das dort gewonnene Uferfiltrat der Lippe wurde durch dampfbetriebene Kolbenpumpen angesaugt und zum Wasserturm gedrückt. Dieser diente zur Speicherung und sorgte für den nötigen und gleichmäßigen Druck im Leitungsnetz. Die erste Pumpstation und der Wasserturm wurden 1886 in Betrieb genommen, 1903 wurde die Pumpstation umfangreich erweitert, 1924 die ersten elektrischen Pumpen, 1938 die erste gasbetriebene Kreiselpumpe eingebaut, 1947 der Dampfbetrieb eingestellt. 1956 wurde das Wasserwerk II im Bagelwald in Obrighoven in Betrieb genommen und das Alte Wasserwerk stillgelegt. 1983 wurde das Wasserwerk zum technischen Denkmal erklärt, 1987 auch der Wasserturm. Seit 1986 ist das Wasserwerk als Museum zu besichtigen, allerdings nur nach Voranmeldung. Tage der offenen Tür sind jährlich an Ostern und Pfingsten. Der Eintritt ist frei. Viele der Betriebsanlagen sind restauriert und zu besichtigen, unter anderem ein gemauerter Schachtbrunnen von 1886, der Dampfkessel und die Dampfpumpenanlage von 1903 (bei der Vorführung wird sie mit Druckluft betrieben), eine elektrische Kreiselpumpe von 1924. Zusätzlich haben die Stadtwerke Wesel einen Trinkwasser-Lehrpfad eingerichtet. Es gibt besondere Angebote für Schulklassen. Das Alte Wasserwerk gehört zur Route der Industriekultur und ist eine Station des Historischen Schienenverkehrs Wesel.