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Lutherkirche (Meißen)

Bauwerk von Woldemar KandlerErbaut in den 1900er JahrenHallenkircheKirche in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche SachsensKirchengebäude in Europa
Kirchengebäude in MeißenKulturdenkmal in MeißenMartin-Luther-KircheNeugotisches Bauwerk im Landkreis MeißenNeugotisches Kirchengebäude
MEI Lutherkirche
MEI Lutherkirche

Die evangelische Lutherkirche ist eine neugotische Hallenkirche im Stadtteil Triebischtal von Meißen in Sachsen. Sie gehört zum Pfarrbereich St. Afra in Meißen im Kirchenbezirk Meißen-Großenhain der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lutherkirche (Meißen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lutherkirche (Meißen)
Wilhelm-Walkhoff-Platz,

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Breitengrad Längengrad
N 51.15299 ° E 13.45846 °
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Adresse

Lutherkirche

Wilhelm-Walkhoff-Platz 7
01662 , Triebischtal
Sachsen, Deutschland
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MEI Lutherkirche
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In der Umgebung

Rauenthal (Meißen)

Rauenthal (auch: Rauhental) ist ein Stadtteil von Meißen, Sachsen. Das Rauenthal ist ein kurzes und tiefes linkes Seitental des Tals der Triebisch, südwestlich der Meißner Altstadt. Es liegt zwischen Questenberg und Jüdenberg, nordwestlich benachbart ist die Kynastsiedlung, nordöstlich Hintermauer und am südöstlichen Ausgang des Tals steht die Porzellanmanufaktur Meißen im Stadtteil Triebischtal. Der Ortsname wird 1286 erstmals als „Ruenthal“ erwähnt, 1421 wird der Ort „Ruwental“ genannt. Die Schreibweise „Rauenthal“ ist aus dem Jahre 1447 überliefert, 1791 war daneben die umgedeutete Form „Raupenthal“ in Gebrauch. Der selbsterklärende Ortsname bedeutet „raues Tal“ und bezeichnet ein struppiges, unebenes und unfruchtbares Gelände. Dies zeigt, dass das Tal für den Weinbau wohl letztlich wenig günstige Bedingungen bot.Im Rauenthal stand ein Vorwerk des St.-Afra-Klosters. Markgraf Heinrich III. übergab 1241 dem Kloster Buch einen Hof mit Äckern und Weinbergen in Meißen. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um Rauenthal. Im gleichen Jahr verfügte Bischof Konrad I. von Wallhausen dem Kloster den Weinzehnt eines Rauenthaler Weinberges. Im Jahre 1431 bestand ein Allodium. Nachdem das Einzelgut wüstgefallen war, dauerte es Jahrhunderte bis zur Wiederbesiedlung des Terrains. Bereits im Jahre 1791 sind dort Weinbergsgrundstücke belegt, die 1875 genau 91 Einwohner aufwiesen. Unmittelbar nach der Reblaus-Katastrophe gab es 1908 eine Häusergruppe, unterschieden wurde damals in das Obere und Untere Rauenthal. Heute führt die Rauhentalstraße durch den Ort, deren Schreibweise der deutschen Rechtschreibung des 20. Jahrhunderts entspricht („rauh“ statt „rau“).

Meissener Porzellan
Meissener Porzellan

Meissener Porzellan ist Porzellan aus der ersten europäischen und im 18. Jahrhundert lange Zeit führenden Manufaktur, die von ihrer Gründung bis zum Jahr 1863 auf der Albrechtsburg in Meißen, dann in dem bis heute genutzten Manufakturgelände in Meißen-Triebischtal produziert. Am 23. Januar 1710 erfolgte per Dekret von August dem Starken die öffentliche Bekanntgabe einer Gründung der „Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Porzellan-Manufaktur“, die nach Einrichtung einer Produktionsstätte in der Albrechtsburg in Meißen diese am 6. Juni 1710 übernahm. Die Manufaktur ging 1806 als „Königlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen“ aus dem Besitz der Krone in das Eigentum des sächsischen Fiskus über. Im Zuge der verfassungsmäßigen Erneuerung des staatlichen Eigentums nannte sich das Unternehmen ab 1918 „Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen“. In der DDR war die Manufaktur ein Volkseigener Betrieb. Seit dem 26. Juni 1991 firmiert sie als „Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH“, deren Gesellschafter der Freistaat Sachsen ist. Die weltweit führende Porzellanmanufaktur gehört zu den international bekanntesten und ältesten deutschen Luxusmarken.Zum Symbol für die Manufaktur sind die gekreuzten Kurschwerter geworden. Die Schwertermarke hatte sich ab 1731, als alle Porzellane aus Meißen mit einer Marke versehen sein mussten, gegen die AR-Marke („Augustus Rex“) und den Merkurstab durchgesetzt. Zur Kennzeichnung qualitativ nicht einwandfreier Ware (2. Wahl) werden nach der Glasur an den Schwertermarken Schleifstriche angebracht. Die ersten Markierungen dieser Art sind auf Teilen aus der Zeit um 1764 zu finden.

Kynastsiedlung

Die Kynastsiedlung ist ein Stadtteil von Meißen in Sachsen. Die Kleinsiedlung entstand planmäßig zwischen 1932 und 1934. Sie liegt entlang der Straßen Friedrich-Geyer-Straße, Neue Hoffnung, Unverhofft Glück, Grüner Weg und Hohe Sicht im Westen der Großen Kreisstadt. Nördlich benachbart ist das Klostergut, nordöstlich Obermeisa, östlich der Jüdenberg am Rande der Meißner Altstadt, südöstlich das Rauenthal und Questenberg sowie südlich Korbitz. Südwestlich bzw. nordwestlich grenzen Schletta und Niederjahna an, die beide zur Gemeinde Käbschütztal gehören. Der Name der Siedlung leitet sich ab vom Gutshof Kynast, einem alten Dreiseithof mit Herrenhaus, der wenige 100 Meter westlich von ihr steht. Es trägt seinen Namen nach einem Meißner Bürgermeister Kynast, der es 1543 erworben hatte und aus dem gleichen Ratsherrngeschlecht stammt wie die Namensgeber des Weinguts Kynast im nahen Radebeul. Nach dem Meißner Gut Kynast trägt der Kynastweg, die wichtigste Straße im Bereich der Siedlung, seinen Namen. Bis zur Freigabe der Ortsumgehung Meißen im Frühjahr 2007 verlief hier die Bundesstraße 101 auf ihrem Weg vom Meisatal hinauf in Richtung Nossen. Heute führt der Verkehrsweg von der Neuen Elbbrücke kommend durch den Schottenbergtunnel und unter dem umgangssprachlichen Namen „Kynast-Spange“ direkt am alten Gut vorbei nach Korbitz. Die Verlegung brachte eine deutliche Verkehrsberuhigung für die Siedlung, die über die Rauhentalstraße mit Meißen-Triebischtal verbunden ist.

Görnische Vorstadt
Görnische Vorstadt

Die Görnische Vorstadt ist eine alte Vorstadt von Meißen in Sachsen. Sie ging aus dem Ort Kirnitz (auch: Görnitz) im Weichbild Meißens hervor und gilt heute als Teil der Triebischvorstadt. Das Dorf wurde 1287 erstmals als „Kernitz“ erwähnt, 1361 taucht die Schreibweise „Kirnicz“ auf. In beiden Fällen wird die Ansiedlung als Vicus bezeichnet, spätere Erwähnungen meinen nicht direkt den Ort, sondern beziehen sich nur auf dessen Namen. Kirnitz lag unmittelbar südwestlich der Meißner Altstadt am linken Ufer der Triebisch, knapp außerhalb der Stadtmauer. Von der Stadt nach Kirnitz führte ein Weg durch das „Görnische Tor“. Diese Befestigungsanlage hieß 1357 „Kyrnicztoyr“ und 1446 „das Kirniczsch thor“, 1459 ging es um die Örtlichkeit „bie den Kirnischen thorme“. Die heutige, aus dem Verbindungsweg hervorgegangene „Görnische Gasse“ findet sich 1503 ebenfalls in den Annalen als „platea dicta dy Kyrnisch Gasse“. Die Stadtmauer verlief entlang der Jüdenbergstraße. Das im Volksmund als Kerbe bezeichnete Quergässchen in der Görnischen Vorstadt lag bereits außerhalb der Festung. Das alte Dorf Kirnitz fiel nicht wüst, sondern änderte bei der faktischen „Eingemeindung“ nur seinen Namen. Der Ortsname ist mit dem Gewässernamen Kirnitzsch verwandt und leitet sich wohl vom altsorbischen *Kyrnica/*Kernica ab, was „Siedlung bei einer Quelle“ bedeutet. Möglich ist auch ein Bezug zum altsorbischen Personennamen *Kyrn. Auch eine Lautverschiebung im 13. Jahrhundert von G zu K ist möglich, dass Gern zu Kern wurde. Der Name Görner wurde regional aus Gerner gebildet. Dies würde auch den Namen Görnische Gasse erklären.