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Schweinsbrücke (Naumburg)

Kulturdenkmal in Naumburg (Saale)SteinbrückeStraßenbrücke in Sachsen-AnhaltVerkehrsbauwerk in Naumburg (Saale)
Schweinsbrücke in Naumburg
Schweinsbrücke in Naumburg

Die Schweinsbrücke in Naumburg ist die Grenze zwischen Naumburg und Almrich. Über sie fließt der Verkehr zwischen Naumburg und Bad Kösen auf der Bundesstraße 87. Hierüber führte vermutlich einst die Via Regia, die eben auch durch Almrich verlief.Unter ihr hindurch fließt ein Bach in einem Graben, früher vom Michaelisholz her kommend, der wiederum in die Alte Saale an der Krumme Hufe einmündet, diese wiederum fließt in die Kleine Saale, einem Nebenarm der Saale. Ein Relief mit einem Schwein, der Schweinestein, aus dem Jahre 1892 ist zu sehen. Das kleine andere sichtbare Relief lässt sich nicht entziffern. Möglicherweise bezieht sich dieses auf ein Hochwasser, welches 1443 den Höhenrand der Brücke erreichte. Die Brücke besteht überwiegend aus Muschelkalk, der wiederum oben von weißen Sandsteinen bekrönt wird. Ursprünglich führte der kleine Bach durch einen Bogen, der aber nach der Sanierung und Verrohrung verengt wurde. Sie trägt laut Carl Peter Lepsius ihren Namen nach der Schweinswarte, die sich im Mittelalter oberhalb der Brücke zum Schutz des Weichbildes befand. Das Weichbild der Stadt ist längst verschwunden. Übrig blieb nur der Name der Brücke. Nahe der Schweinsbrücke hatte das Kloster Pforta Grundbesitz.Die Schweinsbrücke steht in der Liste der Kulturdenkmale in Naumburg (Saale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Schweinsbrücke (Naumburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schweinsbrücke (Naumburg)
Kösener Straße,

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Kösener Straße
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Schweinsbrücke in Naumburg
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Abundantia-Brunnen (Naumburg)
Abundantia-Brunnen (Naumburg)

Der Abundantia-Brunnen befindet sich im Laubengang des Oberlandesgerichts in Naumburg (Saale).Im Zusammenhang mit der Errichtung des Oberlandesgerichtes (1914–1916) entwarf Max Klinger im Auftrag des Naumburger Oberbürgermeisters Arthur Dietrich einen Brunnen, der nach dem Motiv des Überflusses gestaltet war, und durch die Stadt Naumburg gestiftet werden sollte. Der Brunnen mit der römischen Göttin des Überflusses Abundantia wurde aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sowie der Inflation in Deutschland nicht aufgestellt. Das Brunnenmodell Klingers kam an das Museum der bildenden Künste Leipzig.Auch die folgenden Jahrzehnte machten eine Aufstellung unmöglich, da sie vom Dritten Reich, dem Zweiten Weltkrieg und der Übernahme der Besatzung durch die Sowjetarmee, die hier den Stab der 57. Garde-Mot-Schützendivision stationierte, geprägt waren. Bis zum Abzug der Truppen im Jahr 1994 war der gesamte Bereich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Erst im Jahr 1996 ergriff der Naumburger Oberbürgermeister Curt Becker die Initiative zur Umsetzung des Vorhabens. Er verzichtete auf städtische Haushaltsmittel und finanzierte den Brunnen mit Spenden zahlreicher Bürger Naumburgs. Der Guss wurde 1996 in der Bronzegießerei Noack im Maßstab 2:1 realisiert. Die Übergabe des Brunnens an das Oberlandesgericht erfolgte im Sommer 1998.Der Bronzebrunnen zeigt eine liegende, sich lässig räkelnde und dem Müßiggang frönende Mädchengestalt, die Göttin Abundantia, in der Brunnenschale, vor der sich ein nach außen weisendes Füllhorn mit allerlei Früchten befindet. Aus diesem scheinen Weintrauben und andere Früchte überzufließen, was dem Brunnenmotiv entspricht. Der die Brunnenschale tragende Sockel ist gestaltet mit drei fratzenhaften Gesichtern, deren Bartenden sich miteinander verschlingen. Das Modell hierfür schuf Max Klinger in den Jahren von 1913 bis 1915 und nicht, wie andernorts angegeben ist, erst 1916. Eine Sonderausstellung mit Klingers Graphiken fand 2020 im Oberlandesgericht statt.