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Fürstenstein (Kärnten)

Geschichte KärntensMaria SaalThron
Klagenfurt Landhaus Großer Wappensaal Fürstenstein 19072006 6295
Klagenfurt Landhaus Großer Wappensaal Fürstenstein 19072006 6295

Der Fürstenstein (slowenisch Knežji kamen) ist ein historischer behauener Stein, der heute im Landhaus Klagenfurt ausgestellt ist. Er gilt als das älteste Rechtsdenkmal Kärntens und diente nach verbreitetem Glauben dazu, die nach der slawischen Besiedlung von Kärnten in Karnburg am Zollfeld residierenden Fürsten von Karantanien rituell einzusetzen. Allerdings bestehen heute in der Wissenschaft ernste Zweifel, ob die Herrschaft solcher karantanischer Fürsten sich je über die Karawanken nach Süden erstreckte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fürstenstein (Kärnten) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fürstenstein (Kärnten)
Landhaushof, Klagenfurt am Wörthersee Innere Stadt

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Breitengrad Längengrad
N 46.624872 ° E 14.305715 °
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Adresse

Landhaus

Landhaushof
9020 Klagenfurt am Wörthersee, Innere Stadt
Kärnten, Österreich
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Klagenfurt Landhaus Großer Wappensaal Fürstenstein 19072006 6295
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Klagenfurt am Wörthersee
Klagenfurt am Wörthersee

Klagenfurt am Wörthersee (amtlicher Name; bis 2008 und weiter kurz nur Klagenfurt, slowenisch Celovec ob Vrbskem jezeru) ist eine Großstadt im Süden Österreichs sowie die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten. Im lokalen bairisch-österreichischen Dialekt wird ihr Name Klognfuat ausgesprochen. Mit 104.332 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) ist sie die größte Stadt Kärntens und die sechstgrößte Stadt Österreichs. Das Stadtgebiet liegt im Zentrum des Klagenfurter Beckens und hat derzeit eine Fläche von 120 km². Klagenfurt wurde 1192/1199 erstmals urkundlich erwähnt und war bis zur Schenkung der Stadt durch Maximilian I. an die Kärntner Landstände im Jahr 1518 von geringer Relevanz. Diese Schenkung und die darauf folgende protestantische Reformationsbewegung des 16. Jahrhunderts bedeuteten für die Stadt einen steilen Aufstieg: Klagenfurt wurde zur Hauptstadt Kärntens, und zahlreiche noch heute bedeutende Bauwerke wie das Landhaus und der Dom wurden errichtet. Heute ist die Statutarstadt Klagenfurt Sitz u. a. der Kärntner Landesregierung, der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land, der Diözese Gurk, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik, eines internationalen Flughafens und ein Standort der Fachhochschule Kärnten sowie zahlreicher weiterer Unternehmen und Institutionen, auch jener der Kärntner Slowenen. Durch seine attraktive Innenstadt mit Plätzen und Altstadtgebäuden sowie Kulturangebote und die Nähe zum Wörthersee ist Klagenfurt auch touristisch bedeutsam.

Palais Goëss
Palais Goëss

Das Palais Goëss ist ein Stadtpalais am Alten Platz (Hausnummer 30) in Klagenfurt am Wörthersee. Das spätbarocke Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Im Gebäude befindet sich das Büro des Kärntner Landeskonservators des Bundesdenkmalamtes und eine Niederlassung der Schoellerbank. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts standen an der Stelle des heutigen Palais das Karlsberger und das Dobenig-Haus. Johann von Goëss, Bischof von Gurk, erwarb 1687 die Burg und das Schloss Karlsberg bei St. Veit an der Glan. Zu seinem Besitz zählte auch eines der Häuser am Alten Platz. 1734 kaufte Johann Anton von Goëss das benachbarte Haus dazu. Beide Bauwerke wurden bis 1738 mit einer gemeinsamen Fassade versehen und waren nun das Palais Goëss. Das Palais ist ein an zwei Seiten freistehendes Gebäude. Die neunachsige Hauptfassade mit einem repräsentativen Portal in der Mittelachse ist dem Alten Platz, die vierachsige Seitenfassade dem Landhaushof zugewandt. Vier Pilaster, die auf dem Sockelgeschoss mit Putzrustika und kleinen, querformatigen Fenstern stehen, bilden die risalitartige Gebäudemitte mit dem Portal. Über dem repräsentativen Rundbogenportal mit seitlich schräg gestellten Pilastern, außenseitig angesetzten Voluten und einem stark verkröpften, hohen Gebälk befindet sich ein bogenförmig vorgezogener Balkon mit schmiedeeisernen Geländer. Über der Balkontüre ist das Wappen der Familie Goëss angebracht. In den Bogenzwickeln des Portals und an der Unterseite des Balkons sind Reliefs zu sehen. Der Balkon wird vom konsolartigen Schlussstein des Portals getragen. Zwei weitere Pilaster bilden die Gebäudeecken. Die Fenster im Hauptgeschoss (erstes Obergeschoss) besitzen reich profilierte, giebelartige Bekrönungen. In der Durchfahrt befinden sich zwei eingemauerte, antikisierende Spolien mit einer Inschrift (Fragment eines Bibelzitats) aus dem Jahr 1614, darüber das Relieffragment eines Kriegers. Im Innenhof ist ein von Steinkonsolen getragener Gang mit einem schmiedeeisernen Geländer. Der repräsentative Stiegenaufgang hat ein schmiedeeisernes Geländer aus der Zeit um 1735 und eine steinerne Balustrade. An der Decke des Stiegenhauses ist das Gemälde einer barocken Allegorie, die bei einer Renovierung stark verfremdet wurde. In beiden Stockwerken befinden sich repräsentative Räume mit Intarsienböden, Holzverkleidungen, intarsierten Türen und Stuckdecken.

Steinerner Fischer
Steinerner Fischer

Der Steinerne Fischer ist ein aus Chloritschiefer angefertigtes Denkmal auf dem Benediktinerplatz in Klagenfurt am Wörthersee. Die Anfertigung der lebensgroßen Statue im Jahr 1606 wird dem Bildhauer Martin Paccobello zugeschrieben. Die Steinstatue stand bis 1962 in einer Hausnische auf der Westseite des Heiliggeistplatzes, dem Platz vor der Heiligengeistkirche. An diesem Ort, nahe beim Lendhafen und doch von der Stadtmauer geschützt, fand bis 1925 ein Fischmarkt statt. Danach stand das Denkmal viele Jahre im Rathaushof, bis es 1988 auf den Benediktinerplatz versetzt wurde, wo seit dem Zweiten Weltkrieg der zentrale Wochenmarkt Klagenfurts stattfindet. Der Kopf der Statue wurde im 19. Jahrhundert durch eine Kopie ersetzt, 1998 wurde sie vollständig restauriert. Sie steht unter Denkmalschutz. Im Sockel der Statue ist die Jahreszahl 1606 und folgender Text eingraviert: So lang wil ich da bleibn sthan - pis mier meine Füsch und Khrebs abgan.Eine Sage berichtet von einem Wörthersee-Fischer, der auf dem Markt seine Ware anbot. Einer Frau, die die Richtigkeit der Anzeige seiner Waage anzweifelte, schwor der Fischer: „Zu Stein soll ich werden, wenn ich falsch gewogen habe!“ Diese frevlerische Aussage erfüllte sich auf der Stelle, vor den Augen der Marktleute wurde der Fischer zu Stein und wartet noch heute auf seine Erlösung. Tatsächlich war die Errichtung der Statue im Jahr 1606 eine durch den Klagenfurter Magistrat angeordnete Maßnahme, die die Fischhändler ermahnen sollte, ihre Ware ausschließlich auf dem Markt selbst zu verkaufen und nicht etwa zu stark reduzierten Preisen auf dem Weg zwischen Lendhafen und Markt, was streng untersagt war.