Der Goethestein beim Wiesbadener Stadtteil Frauenstein ist ein im Jahr 1932 errichteter Tetraeder zum Gedenken an den Aufenthalt Johann Wolfgang von Goethes an diesem Ort.
Auf der Südostflanke des Spitzen Steins, einer 254,5 m ü. NHN hohen Erhebung des Rheingaugebirges südöstlich der Burgruine Frauenstein thront der Hof Nürnberg, ein beliebtes Ausflugslokal und Weingut, von dem man einen guten Blick auf den Rhein und den Rheingau mit seinen Weinbergen hat. 1815 machte Johann Wolfgang von Goethe hier bei seinem zweiten Aufenthalt in Wiesbaden Station, um geologische Studien zu betreiben. Im Jahre 1932 setzte man ihm neben dem Hof oben über den Rebhängen, 230 Meter über dem Meeresspiegel, mit Blick auf Frauenstein, Walluf und die Mainzer Rheinseite ein Denkmal: den so genannten Goethestein, ein auf der Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks aus Quadern errichteter Tetraeder, dessen hochaufragende Spitze an einen Obelisk erinnert.
Hierbei fand das Lebensmotto Goethes Umsetzung, der von sich selbst sagte:
Die Gedenktafel am Goethestein trägt die Inschrift:
Der Goethestein ist heute über mehrere Wanderwege, darunter der Rheinsteig, von Frauenstein und Wiesbaden aus zu erreichen. Von der Terrasse hat man einen Blick auf Haus Himmelreich in Dotzheim, Grorother Hof und Grorother Mühle und das Tal des Lindenbachs.