place

Reichenbach (Schönwald)

Geographie (Schönwald, Bayern)Ort im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Reichenbach Monuments 2020 xy33
Reichenbach Monuments 2020 xy33

Reichenbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Schönwald. Es ist der Kreuzungspunkt der Straße zwischen Neuhausen über Baumgärtelmühle nach Selb-Plößberg und der vom Stadtzentrum Schönwald nach Lauterbach. Reichenbach gehörte zu den vier Dörfern, die kirchlich nach Asch (Aš) gepfarrt waren, dies endete erst 1945. Urkundlich erwähnt wurde Reichenbach 1372, als Konrad von Neuberg das Dorf an den Rat von Eger verkaufte. Das Landbuch der Sechsämter ordnete das Dorf 1499 dem Halsgericht in Selb zu. 1818 kam der Ort zur Gemeinde Lauterbach, seit der Gemeindegebietsreform gehört er zu Schönwald. Unter Denkmalschutz stehen mehrere Bauernhäuser mit ortstypischem Charakter als Wohnstallhaus, eines mit Frackdach. Am Ortsausgang in Richtung Lauterbach, am ehemaligen Kirchenweg nach Asch, befindet sich ein Steinkreuz. Bucka verweist auf einen Eintrag im Egerer Achtbuch von 1377, dass dort ein Reichenbacher geächtet wurde. Auch eine überlieferte Sage deutet auf ein Sühnekreuz hin. Auf dem Gebiet von Reichenbach entspringt der Perlenbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Reichenbach (Schönwald) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.20865 ° E 12.1238 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse


95173
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Reichenbach Monuments 2020 xy33
Reichenbach Monuments 2020 xy33
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Neuhausen (Rehau)
Neuhausen (Rehau)

Neuhausen ist ein Gemeindeteil der Stadt Rehau im oberfränkischen Landkreis Hof. Das Dorf Neuhausen liegt acht Kilometer südöstlich von Rehau und ist über die Staatsstraße 2192 erreichbar. Die Kreisstraße HO 17 setzt sich als WUN 16 über Lauterbach in Richtung Erkersreuth fort. Eine weitere Verbindungsstraße führt nach Reichenbach. Große Bedeutung hatte die Staatsstraße, die früher weiter über die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien nach Aš (Asch) führte und an die ein Kilometerstein erinnert. Neuhausen gehörte um 1300 zur Herrschaft der Neuberger, im 14. Jahrhundert zu den Forstern von Selb. Diese verkauften 1412 die ehemals Egerer Besitzungen an die Burggrafen von Nürnberg. Noch 1555 verliehen die Burggrafen von Meißen denen von Zedtwitz auf Neuberg vier Güter. Unter Denkmalschutz steht ein Vierseithof, ein Wohnstallhaus mit Fachwerk und Backofenanbau. Ein weiteres denkmalgeschütztes Haus ist die ehemalige Zollstation, heute ein Wohnhaus mit Halbwalmdach und Mittelrisalit. Die benachbarte Grenzwirtschaft beherbergte mehrmals Goethe. Der Todesmarsch vom KZ-Außenlager Helmbrechts bis Volary (Wallern) machte dort Station. Eine Serie von Grenzsteinen trägt die Inschrift „I H“, sie weisen auf den früheren Besitz des Fuhrunternehmers Hofmann aus Asch hin. Neuhausen war eine Gemeinde im Landkreis Rehau und kam bei dessen Auflösung am 1. Juli 1972 zum Landkreis Hof. Die Gemeinde wurde 1978 vollständig mit ihren vier Gemeindeteilen Neuhausen, Schönlind, Baumgärtelmühle und Voitmühle nach Rehau eingemeindet. Sie hatte 1961 eine Fläche von knapp 840 Hektar und 224 Einwohner. Bei der Volkszählung 1970 waren es 194 Einwohner.Der für Fußgänger geöffnete Grenzübergang führt nach Krásná (Schönbach bei Asch). Wanderziele sind die Wüstungen Mähring und Schildern am Schilderberg. Am Grenzübergang erinnert ein Denkmal an die Grenzöffnung 2003.