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Gschnon

Fraktion in SüdtirolMaria-Schnee-KircheMontanOrt in Südtirol
Maria Schnee Kapelle in Gschnon 4
Maria Schnee Kapelle in Gschnon 4

Gschnon (italienisch Casignano) ist eine Fraktion der Gemeinde Montan in Südtirol. Die Ortschaft liegt hoch über dem Etschtal, an der Südseite des vom Unterland abzweigenden Mühlentals auf etwa 950 m Meereshöhe. Erreichbar ist die Ortschaft über eine kleine Bergstraße, die in Mühlen ihren Anfang nimmt. Südwestlich des Weilers befindet sich der Gipfel der Königswiese und südöstlich das Trudner Horn. Die waldreiche Gegend bildet den Naturpark Trudner Horn mit dem örtlichen Hüttwald, der über den Gschnoner Rundwanderwegs durchwandert werden kann. Bemerkenswert ist der oberhalb der Einschicht Gsteig (Gstoag) und dem Gsteiger Hof gelegene Panoramapunkt Kanzel mit einem beeindruckenden Rundblick über das Etschtal im Bereich von Unterland und Überetsch bis nach Bozen. Der die Gschnoner Gegend entwässernde Gschnoner Bach (Gallwiesenbach), der seinerseits den Plentenbach aufnimmt, fließt dem Trudner Bach zu, der wiederum in die Etsch mündet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gschnon (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gschnon
Gschnon, Überetsch-Unterland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.302777777778 ° E 11.308333333333 °
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Adresse

Dorfnerhof

Gschnon 5
39040 Überetsch-Unterland
Trentino-Südtirol, Italien
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Maria Schnee Kapelle in Gschnon 4
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In der Umgebung

Mühlental (Unterland)
Mühlental (Unterland)

Das Mühlental ist ein orographisch linkes Seitental des Etschtals bzw. Unterlands in Südtirol. Entwässert wird es durch den Trudner Bach. Für den oberen Talabschnitt ist auch Trudner Tal, für den untersten Talabschnitt mitunter die Bezeichnung Kaldiffer oder Caldiffer Tal gebräuchlich (siehe auch Burgruine Kaldiff). Der Talname rührt von den zahlreichen Mühlen, die hier früher vom Bachlauf betrieben wurden, und ist urkundlich im Jahr 1550 in der Lagebezeichnung „farweg aus der Vill zu den mülln hinauf“ bezeugt. Das Mühlental zweigt bei Neumarkt bzw. dessen Ortsteil Vill zunächst ostwärts in die zu den Fleimstaler Alpen gerechneten Höhenzüge zwischen Etsch- und Fleimstal ab und wendet sich später Richtung Nordosten. Begleitet wird es dabei auf der nördlichen Seite vom Cislon, auf der südlichen von der Königswiese und vom Trudner Horn. Es ist in weiten Teilen im Naturpark Trudner Horn unter Schutz gestellt. Am mittelgebirgigen Sattel am oberen Talausgang befindet sich das Dorf Truden, Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, zu der auch die etwas unterhalb gelegene Ortschaft Mühlen gehört. Der mittlere Talabschnitt liegt in der Gemeinde Montan, zu der der erhöht auf einer Terrasse auf der Südseite gelegene Weiler Gschnon rechnet. Der enge untere Talausgang zwischen den Hängen und Terrassen von Glen und Pinzon im Norden und Mazon im Süden ist schließlich zwischen den Gemeinden Montan und Neumarkt aufgeteilt.

Schloss Enn
Schloss Enn

Das Schloss Enn (auch Burg Enn) erhebt sich auf einem Hügel in der Südtiroler Gemeinde Montan in der Nähe von Bozen. Erbaut wurde die Burg, die heute die Dorfansicht Montans dominiert, durch die Edelfreien von Enn vermutlich im 13. Jahrhundert; diese Datierung beruht auf Analysen des Mauerwerks, da der Erbauungszeitraum urkundlich nicht fassbar ist. Frühere Nennungen, etwa aus dem 12. Jahrhundert, von Burgen im Gebiet (der) Enn wurden zwar in älterer Literatur mitunter auf das heutige Schloss Enn bezogen, die neuere Forschung identifiziert diese inzwischen jedoch eher mit Kaldiff und fallweise Castelfeder. Ende des 13. Jahrhunderts mussten die Herren von Enn die Burg und das damit verbundene Gericht an die Grafen von Tirol abgeben, die hier tirolische Pfleger und Richter einsetzten, unter ihnen Gottschalk (Gottschlin) von Bozen in den Jahren 1299–1334. Dieser ließ 1321 mit Konsens des Landesfürsten zehn Höfe in Altrei anlegen, wodurch auch dieser Bereich in den Gerichtssprengel von Enn und Kaldiff gelangte. Die Burg wechselte im Laufe der Zeit häufig seine Eigentümer, bis sie im Jahr 1648 durch landesfürstliche Verlehnung an den Venezianer Pietro Zenobio gelangte, zugleich mit der Haderburg samt Salurn, Kaldiff und Schloss Königsberg. Gegen diese Lehnsvergabe an eine einflussreiche Familie des „Erbfeinds“ Republik Venedig, bei denen der Tiroler Landesfürst Kredit aufgenommen hatte, gab es großen Protest im Tiroler Adel. Das Anwesen befindet sich nach wie vor im Besitz der Nachfahren der genannten Patrizierfamilie, Rubin de Cervin Albrizzi, die es in den 1880er Jahren vom Architekten Otto Schmid im neugotischen Stil restaurieren ließen. Das Schloss kann nicht besichtigt werden. Auf Schloss Enn befindet sich das mit seinen Beständen bis in das 15. Jahrhundert zurückreichende Enner Schlossarchiv, das derzeit jedoch partiell in das in Venedig befindliche Familienarchiv Zenobio-Albrizzi verbracht ist. Einmal pro Jahr veranstaltet die Musikkapelle Montan im August auf Schloss Enn ein Konzert, zu dem besonders viele Besucher nach Montan kommen, da die Atmosphäre der Anlage einmalig und dies die einzige Gelegenheit ist, das Schloss zu besichtigen.