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Ensemble Ortskern Wildenranna

Baudenkmal in WegscheidBauensemble in EuropaDenkmalgeschütztes Ensemble im Landkreis Passau
Wildenranna Pfarrkirche Außen 1
Wildenranna Pfarrkirche Außen 1

Das Ensemble Ortskern in Wildenranna, einem Ortsteil der Marktgemeinde Wegscheid im niederbayerischen Landkreis Passau, ist ein Bauensemble, das unter Denkmalschutz steht. Es zeigt eine nach dem großen Brand im Jahr 1898 wieder aufgebaute Dorfanlage. Der Ort liegt an einem Hang über dem Rannatal im südlichen Bayerischen Wald. Die etwa 40 Bauernhöfe ordnen sich dicht einem langen Anger zu, der sich vom Gasthaus im Osten bis zum Gemeindehaus im Westen ausdehnt und dessen unterer und oberer terrassenartiger Teil sich dem Gelände anpasst. Die nördlichen Anwesen liegen höher als die südlichen. Die Höfe haben meist Hakenform. Die durchgehend verputzten Wohnstallhäuser sind zwei- oder eingeschossig und stehen mit den Giebeln zum Anger. Putzgliederungen, Türgewände aus Granit und einige alte Haustüren sind der einzige Schmuck der schlichten Häuser. Rückwärts liegen hölzerne Stadel mit Ziegeldächern, die für das Ortsbild wesentliche Bedeutung haben. Den Anwesen sind Gärten nachgeordnet, auch der Anger selbst wird durch Bäume belebt. Das beherrschende Bauwerk des Ensembles ist die hinter den Höfen, vor dem freien Höhenrücken, aufragende, von 1904 bis 1906 in Formen des Historismus erbaute Pfarrkirche Maria Schmerzensmutter.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ensemble Ortskern Wildenranna (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ensemble Ortskern Wildenranna
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Wildenranna Pfarrkirche Außen 1
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Rannasee
Rannasee

Der Rannasee ist ein Stausee an der Ranna bei Wegscheid im niederbayerischen Landkreis Passau an der Grenze zu Österreich. Seit 1967 plante man im Landkreis Wegscheid die Schaffung eines Badesees, um den Tourismus und die Naherholung zu fördern. Nach langer Planungszeit erfolgte im September 1977 drei Kilometer südwestlich von Wegscheid der erste Spatenstich. Da ein Teil des Sees auf österreichischem Staatsgebiet liegen sollte, war der Abschluss eines Staatsvertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Österreich notwendig. 1979 beschloss der Kreistag Vorsorgemaßnahmen, um die Möglichkeit für einen Kraftwerksbau offenzuhalten. In Notzeiten könnte durch ein hier gelegenes Kraftwerk mit 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden der gesamte Landkreis Passau versorgt werden. Am 3. Juni 1983 wurde der Rannasee einschließlich des Erholungszentrums offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Kosten für das neue Erholungsgebiet betrugen 15 Millionen DM. Es ist durch die Bundesstraße 388 gut zu erreichen. Die Erstellung des Stausees kostete 6,4 Millionen DM. Schon damals konnte man innerhalb einer Touristenzone die Grenze ohne Grenzpolizei und Zoll überschreiten. Seine größte Tiefe erreicht der See an der Staumauer mit achteinhalb Metern. In der Mitte des Rannasees liegt die Liebesinsel. Zur Freizeitgestaltung stehen außer dem Badestrand zahlreiche Einrichtungen zur Verfügung, darunter Abenteuerspielplatz, Freispielfelder, Tennisplatten, Stockbahn, Tretboote, Kinderplantschbecken, Tiergehege und eine 120 Meter lange Wasserrutsche. Im Zentralgebäude befinden sich ein Gasthaus, sanitäre Einrichtungen und Umkleidemöglichkeiten. Trotz der Errichtung von Abwasserleitungen und einer biologischen Kläranlage gab es wiederholt Probleme mit der Wasserreinhaltung, von der nicht zuletzt die österreichischen Anliegergemeinden, in welche die Ranna abfließt, betroffen waren. Mit dem Bau einer neuen Kläranlage wurde im Frühjahr 2009 begonnen.