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Teynhof

Barockbauwerk in PragBauensemble in TschechienErbaut im 11. oder 12. JahrhundertRenaissancebauwerk in PragZollgeschichte
Granovský palác 7
Granovský palác 7

Der Teynhof (tschechisch Týnský dvůr oder Týn) in der Prager Altstadt, auch Ungelt genannt, zählt zu den historisch bedeutendsten Orten der Stadt. Der Gebäudekomplex ist im 11. oder 12. Jahrhundert entstanden. Er war ursprünglich ein befestigter Handelshof, in dem durchreisende Händler Schutz und Unterkunft fanden und ihre Waren verzollen mussten. Das Areal ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Teynhof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Teynhof
Ungelt, Hauptstadt Prag Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 50.088055555556 ° E 14.423611111111 °
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Den a Noc

Ungelt
11000 Hauptstadt Prag, Altstadt
Prag, Tschechien
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Granovský palác 7
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In der Umgebung

Haus Zum weißen Einhorn
Haus Zum weißen Einhorn

Das dreigeschossige Haus Zum weißen Einhorn (tschechisch U Bílého jednorožce), auch Trčka-Haus (tschechisch Trčkovský dům) genannt, befindet sich in Prag an der Ostseite des Altstädter Rings neben der Teynschule, Haus Nr. 603/15. Das Haus zählt zu den ältesten Prager Häusern und wurde auf den Fundamenten zweier romanischer Bürgerhäuser aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Im Keller ist ein romanischer Raum aus der Zeit zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Das Nachbarhaus auf dem Altstädter Ring Nr. 551/17 trägt denselben Namen. Im 15. Jahrhundert gehörte es dem Apotheker Kuneš, der hier eine Apotheke eröffnete. Im 16. Jahrhundert gingen die Häuser in den Besitz der böhmischen Adelsfamilie Trčka von Lípa über, sie ließen die Häuser zu einem Renaissancepalast umbauen. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Trčkovský dům. Die Arkaden mit gotischem Gewölbe datieren aus der Zeit nach 1330. Das Haus hieß seit dem 18. Jahrhunderts U beránka (Zum Lamm), später U kamenného beránka (Zum steinernen Lamm). Dieser Name bezog sich auf ein Steinrelief unter dem Fenster im zweiten Stock, das einen Jungen zeigt, der ein Lamm führt. Mit der Zeit verwitterte das Relief, das Lamm verlor ein Horn, und das Hauszeichen wurde als das mythische Einhorn gedeutet. Im Jahr 1754 wurde hier die Sängerin Josepha Duschek (geb. Hambacher) als Tochter des Apothekers Anton Hambacher geboren. Sie war mit dem Komponisten Franz Xaver Duschek verheiratet. Das Ehepaar pflegte eine Freundschaft mit Wolfgang Amadeus Mozart und beherbergte ihn während seines Aufenthaltes in Prag in ihrer Villa Bertramka. Anton Hambacher betrieb hier eine Apotheke mit dem Namen U bílého jednorožce. Dieses Hauszeichen war damals unter den Apothekern beliebt, da man glaubte, das Horn des Einhorns besitze Heilkräfte. Zu jener Zeit galt das Einhorn als ein reales Tier. Im Jahr 1770 wurde die Apotheke in das nahe gelegene Haus Nr. 551/17 am Altstädter Ring verlegt, das ebenfalls zu den ältesten Prager Häusern zählt. Dieses Haus trug ursprünglich den Namen U kamenného beránka (Zum steinernen Lamm) und wurde dann auch U Bílého jednorožce genannt. Im Jahre 1770 erhielt das Gebäude eine spätbarocke Fassade. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es nach Plänen des Architekten Jan Bělský im spätklassizistischen Stil umgestaltet, wobei die Spätrenaissancegiebel abgerissen und durch ein zusätzliches Stockwerk ersetzt wurden. Die Giebel wurden 1987 im Rahmen einer umfassenden Sanierung des Platzes rekonstruiert. Heute befindet sich hier eine Galerie mit Werken von Alfons Mucha und Salvador Dalí. Das Haus ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt.

Storch-Haus
Storch-Haus

Das reich verzierte Storch-Haus (tschechisch Štorchův dům) steht auf dem Altstädter Ring in Prag, an der Einmündung der Straße Celetná, neben dem Haus U Bílého jednorožce (Zum weißen Einhorn), Haus Nr. 552/16. Es wird auch U kamenného obrazu Panny Marie (Zum steinernen Bild der Jungfrau Maria), U Černých vrat (Zum schwarzen Tor) oder Maršálkovský dům (Marschall-Haus) genannt, nach dem älteren Haus aus dem 15. Jahrhundert, das ursprünglich an dieser Stelle stand und 1896 abgerissen wurde. Das Haus ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt. Das Storch-Haus mit einem spätgotischen Erker wurde 1896–1897 nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Ohmann für den Buchhändler Alexander Štorch erbaut. Die neugotische Fassade ist mit prachtvollen Fresken verziert. Sie wurden vom Maler Ladislav Novák nach einem Entwurf von Mikoláš Aleš geschaffen. Das bemerkenswerteste Bild an der Fassade ist die drei Meter hohe Reiterfigur des böhmischen Landesheiligen Wenzel. Über den Fenstern des zweiten Stockwerks sind in großen Lettern die Worte des St.-Wenzels-Chorals zu lesen: Svatý Václave, vévodo České země, pros za nás (Heiliger Wenzel, Herzog des böhmischen Landes, bitte für uns). Der auf einem Schimmel reitende Landespatron hält ein Schwert in der Rechten und eine Fahne in der Linken. Im Blumenornament unter den Hufen des Pferdes befinden sich der St.-Wenzels-Adler und das Wappen mit dem Böhmischen Löwen, darunter erinnert die Inschrift in goldenen Lettern auf rotem Grund an den früheren Besitzer des Hauses: Knihkupectví. A. Storch a syn. nakladatelství (Buchhandlung. A. Storch & Sohn. Verlag). Darunter ist das Prager Stadtwappen dargestellt. Das Haus wurde bei den Kämpfen um den Altstädter Ring im Mai 1945 schwer beschädigt und im Jahr 1948 von J. Prskavec restauriert.

Palais Goltz-Kinsky
Palais Goltz-Kinsky

Palais Goltz-Kinsky (auch Palais Kinsky, tschechisch Palác Goltz-Kinských oder Palác Kinských) ist ein Palais am Altstädter Ring (Staroměstské náměstí) Nr. 12 in der tschechischen Hauptstadt Prag. Es wurde in den Jahren 1755–1765 an der Stelle zweier mittelalterlicher Häuser im Auftrag von Johann Ernst Wenzel Graf von der Goltz errichtet. Die ursprünglichen Entwürfe stammen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, der jedoch noch vor Baubeginn 1751 verstarb. Sein Werk führte der italienische Baumeister Anselmo Lurago fort. Nach Fertigstellung des Baues verstarb der Bauherr, und seine Witwe verkaufte das Gebäude 1768 an die böhmische Adelsfamilie Kinsky, welche das Gebäude bis 1945 in Besitz hatte. Das Palais wurde im Stil des Rokoko errichtet, weist aber schon deutliche Anzeichen des aufkommenden Klassizismus auf. Der Figurenschmuck stammt aus der Werkstatt des Bildhauers Ignaz Franz Platzer. 1819 wohnte Anton Langweil dort. Bertha von Suttner (eine geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau) wurde im Palais Kinsky geboren und verbrachte dort einen Teil ihrer Kindheit. Später diente ein Teil des Gebäudes als K.k. Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Prag-Altstadt, das unter anderem Franz Kafka und Alfred Meißner besuchten. In der Zwischenkriegszeit beherbergte der Palast die Gesandtschaft der Polnischen Republik (1922–1934). Nach der offiziellen Version des damaligen kommunistischen Regimes der Tschechoslowakei verkündete Klement Gottwald am 25. Februar 1948 vom Balkon des Kinsky-Palastes die Demission der bisherigen Regierung und die kommunistische Machtübernahme. Nach Ansicht heutiger Historiker geschah es aber nicht hier, sondern von der Ladefläche eines Lastwagens am Wenzelsplatz.Heute beherbergt das Gebäude die Generaldirektion der auf verschiedene Standorte verteilten Nationalgalerie Prag, sowie eine Dauerausstellung über tschechische Landschaftsmalerei.

Haus zur Schwarzen Muttergottes
Haus zur Schwarzen Muttergottes

Das Haus zur Schwarzen Muttergottes (tschechisch: Dům U Černé Matky Boží) ist ein kubistischer Bau in der Prager Altstadt. Es ist nach einer kleinen Statue einer Schwarzen Madonna benannt, die schon das Hauszeichen des barocken Vorgängerbaus war. Die Statue befindet sich an der rechten Ecke des Gebäudes, das an der Kreuzung zwischen der Zeltnergasse (Celetná) und dem Obstmarkt (Ovocný trh) steht. Das Haus wurde in den Jahren 1910 und 1911 nach den Plänen des Architekten Josef Gočár als Kaufhaus erbaut und ist eines der Beispiele, wie tschechische Architekten den Kubismus adaptierten, der ja eine Stilrichtung der Malerei ist. Merkmale sind die Dominanz der Fläche und die an einen Kubus erinnernden klaren Kanten.Von 1993 bis 1994 wurde das Haus komplett erneuert und der Originalzustand rekonstruiert. Von 1994 bis 2002 befand sich hier eine Dauerausstellung zum Kubismus als Stil, der alle Lebensbereiche umfasst. Zum Beispiel wurde ein kubistisches Sofa von Gočár gezeigt. Von 2003 bis 2012 betrieb die Nationalgalerie Prag hier das Tschechische Kubismus-Museum. Im ersten Stock befindet sich das Grand Café Orient, dessen originale Einrichtung 2005 wiederhergestellt wurde. 2010 wurde das Bauwerk zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt. 2015 erneuerte das Prager Kunstgewerbemuseum die Kubismus-Ausstellung. Gezeigt werden repräsentative Möbel von Pavel Janák, Josef Gočár, Vlastislav Hofman, Geschirr und Einrichtungsgegenstände, sowie eine Auswahl kubistischer Gemälde von Emil Filla, Bohumil Kubišta, Josef Čapek und anderen.

Prag
Prag

Prag (tschechisch Praha [ˈpraɦa]; ) ist die Hauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt der Tschechischen Republik. Mit über 1,3 Millionen Einwohnern belegt Prag den dreizehnten Rang der größten Städte der Europäischen Union. Die Hauptstadt Prag ist eine der 14 Regionen Tschechiens und eine der reichsten Regionen Europas.Prag ist die historische Hauptstadt Böhmens und war eine bedeutende königliche und kaiserliche Residenzstadt im Heiligen Römischen Reich, besonders unter den Přemysliden, Luxemburgern und Habsburgern. Um 1230 wurde die seit der Frühgeschichte bewohnte Siedlung zu einer königlichen Stadt erhoben und im 14. Jahrhundert unter der Regentschaft Karls IV. zu einem politisch-kulturellen Zentrum in Europa. Mit der Karls-Universität wurde in Prag 1348 die erste Universität in Mitteleuropa gegründet. Auch das Konservatorium und die Technische Universität gehören zu den ältesten ihrer Art in Europa. Über Jahrhunderte hinweg war Prag eine Stadt, in der sich tschechische, deutsche und jüdische Kultur begegneten. Das historische Zentrum Prags ist seit 1992 von der UNESCO als eine der 14 Welterbestätten Tschechiens anerkannt. Die „Goldene Stadt“ zeigt heute ein geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild. Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, die Karlsbrücke, die mittelalterliche Rathausuhr, der jüdische Friedhof oder die älteste aktive Synagoge der Welt machen die Stadt zu einem beliebten touristischen Ziel. Mit knapp neun Millionen Touristen im Jahr zählt Prag zu den 25 meistbesuchten Städten der Welt.