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Salle Ventadour

2. Arrondissement (Paris)Aufgelöst 1879Bürogebäude in ParisEhemaliger Theaterbetrieb (Paris)Erbaut in den 1820er Jahren
Gegründet 1829Klassizistisches Bauwerk in FrankreichTheatername (Paris)Umgenutztes Bauwerk in Paris
Salle Ventadour c1830 HBwebsite
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Der Salle Ventadour (Théâtre Ventadour) ist ein Gebäude in der Achse der Rue Ventadour, deren Teil heute Rue Méhul heißt und im 2. Arrondissement von Paris liegt. Die Adresse lautet heute Rue Dalayrac 1. Während des Bestehens als Spielstätte war es Heimat verschiedener Ensembles.

Auszug des Wikipedia-Artikels Salle Ventadour (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Salle Ventadour
Rue Dalayrac, Paris Paris 2e Arrondissement (Paris)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.8677 ° E 2.33485 °
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Adresse

Rue Dalayrac 1
75002 Paris, Paris 2e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Salle Ventadour c1830 HBwebsite
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In der Umgebung

Le Chabanais
Le Chabanais

Das Le Chabanais, benannt nach seiner Adresse in der Rue Chabanais 12 im 2. Arrondissement nahe dem Louvre, war ein berühmtes Bordell in Paris. Es wurde 1878 von einer Madame Kelly, einer gebürtigen Irin, gegründet. Berichten zufolge soll der spätere britische König Edward VII. das Le Chabanais bevorzugt haben, da es für sein ausgefallenes Design bekannt war. Das hier eingerichtete Japanische Zimmer gewann während der Weltausstellung Paris 1900 sogar einen Preis. Eine Attraktion war ein luxuriöses Bad mit gewaltiger Badewanne aus Kupfer im viktorianischen Stil mit aufgesetztem Kopf, halb Schwan halb Fra; bei Führungen durch das Etablissement wurde sie besonders bewundert. Edward VII., damals noch Prince of Wales, soll diese Wanne gerne mit Champagner aufgefüllt haben, seine bevorzugten Prostituierten darin baden lassen und den Inhalt dann mit seinen Freunden ausgetrunken haben. Auf seinen Wunsch war auch eigens ein bizarrer Erotik-Stuhl für ihn angefertigt worden, der den gegenseitigen Oralverkehr mit mehreren Personen möglich machen sollte. Er ähnelt entfernt einem heutigen gynäkologischen Stuhl und steht heute im Pariser Musée de l'Erotisme.Der französische Maler Henri de Toulouse-Lautrec gab das Haus gleich ganz als Wohnadresse an und bezahlte seine Miete mit eigenen Kunstwerken. Das Bordell besaß 16 Zeichnungen des Künstlers, die heute privaten Sammlern gehören.Nach der Besetzung von Paris durch deutsche Truppen und dem Ende des Zweiten Weltkrieges passten die Bordelle und die öffentliche Prostitution nicht mehr in das Bild des Paris der Résistance. So wurden 1946 mit der loi Marthe Richard, dem am 13. April 1946 von einer Allianz von französischen Christdemokraten und Kommunisten beschlossenen Gesetz Nr. 46658, alle Bordelle geschlossen. Der Gesetzentwurf war von der Pariser Stadtverordneten und ehemaligen Straßenprostituierten Marthe Richard eingereicht worden. Das Le Chabanais wurde verkauft und in ein Wohnhaus umgewandelt.

Harry’s New York Bar
Harry’s New York Bar

Harry’s New York Bar – kurz auch als „Harry’s Bar“ bekannt – ist eine Bar in Paris, sie liegt in der Nähe der Pariser Oper in der Rue Daonou Nr. 5 im 2. Arrondissement. Zu Harry’s Bar in Venedig besteht keine Verbindung. Das Lokal wurde am Thanksgiving Day 1911 von dem amerikanischen Jockey Tod Sloane unter dem Namen „New York Bar“ gegründet, der im Herzen von Paris eine kleine Ecke Manhattan schaffen wollte, wo original amerikanische Cocktails serviert wurden wie in einer amerikanischen Stehkneipe. Harry MacElhone, ein Schotte aus Dundee, wurde als erster Barkeeper engagiert, übernahm die Bar 1923 von Sloane und gab ihr den heutigen Namen. Sie ist weiter im Besitz der Familie. Harry’s New York Bar war in den 1920er Jahren ein Anlaufplatz für die Expats, im Ausland lebende Amerikaner und Schriftsteller der Lost Generation, ein von Gertrude Stein geprägter Ausdruck für Autoren wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway, und ist der Geburtsort berühmter Cocktails wie Bloody Mary, French 75, White Lady, Sidecar und Blue Lagoon. Prominente wie Humphrey Bogart, Clint Eastwood, Coco Chanel, Rita Hayworth und der Duke of Windsor waren hier oft gesehene Gäste. Im „Ivories“, der Piano Bar im Harry’s, soll George Gershwin die Tondichtung Ein Amerikaner in Paris komponiert haben. Seit 1924 wird in der Bar als Gag und zum Vergnügen der in Paris lebenden Amerikaner eine Probeabstimmung für die Präsidentschaft in Amerika durchgeführt. Der Spruch „Just tell the taxi driver: Sank Roo Doe Noo“ (als Aussprachehilfe für die Adresse der Bar, französisch cinq, rue Daonou) wurde für Generationen von Amerikanern Visitenkarte und Slogan der Bar.