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Hilberts Parkhotel

Bauwerk in Bad NauheimEhemaliges Unternehmen (Wetteraukreis)Erbaut in den 1880er JahrenHotel in HessenOrganisation (Bad Nauheim)
Zerstört in den 1980er Jahren
Hilberts Parkhotel
Hilberts Parkhotel

Das Hilberts Parkhotel in Bad Nauheim war über viele Jahre hinweg die erste Hoteladresse in der Kurstadt und genoss weit darüber hinaus einen exzellenten Ruf. Seinen Namen verdankte es seinem langjährigen Besitzer Carl Hilbert sowie der Nähe zum auf der anderen Seite der Parkstraße gelegenen Kurpark.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hilberts Parkhotel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hilberts Parkhotel
Stresemannstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.364219 ° E 8.741351 °
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Adresse

Kurpark Plaza

Stresemannstraße
61231 (Bad Nauheim)
Hessen, Deutschland
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Hilberts Parkhotel
Hilberts Parkhotel
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In der Umgebung

Waitzscher Turm
Waitzscher Turm

Der Waitzsche Turm im Kurpark von Bad Nauheim ist neben dem Windmühlenturm an der Langen Wand eine der beiden zwischen 1742 und 1747 errichteten Windpumpen der ehemaligen Saline Nauheim. Er diente als wind- und wassergetriebenes Pumpwerk zur Förderung der Sole auf die Gradierbauten. Erbauer war der Obersalzgräfe Jakob Sigismund Waitz von Eschen, der 1735 von der Landgrafschaft Hessen-Kassel den Auftrag erhalten hatte, die Nauheimer Saline zu modernisieren und die Salzgewinnung rentabel zu machen. Der Standort des Waitzschen Turms wurde von dem Salzgräfen mit Bedacht gewählt. Er hatte bemerkt, dass im Flussbett der Usa eine ergiebige Solequelle zu Tage trat. Er ließ das Gewässer umleiten und im trockengelegten Kiesbett zwei Senkbrunnen mit einer Tiefe von zehn Metern ausheben. Über diesen Brunnen wurde der vierstöckige Turm mit einer Höhe von 21,3 Metern errichtet. Im Inneren führte eine hölzerne Treppe zu den einzelnen Stockwerken und bis unter die Haube. Diese war mit Schindeln gedeckt und hatte einen blechernen Knopf mit einer Fahne. Die Haube mit den Windmühlenflügeln ruhte mit zwölf eisernen Rädern auf einem hölzernen Drehkranz. Bei günstigem Wind bewegten die 20 Meter langen, mit Segeltuch bespannten Flügel über einen Wellenbaum die Pumpen zur Soleförderung auf die benachbarten Gradierbauten. Bei fehlendem Wind konnte das Pumpenwerk über ein sogenanntes Kunstgestänge von einem Wasserrad an der Usa angetrieben werden. Im Herbst 1824 wurden sowohl der Waitzsche Turm als auch der Windmühlenturm an der Langen Wand durch einen Orkan schwer beschädigt. Eine Reparatur war aus Kostengründen nicht möglich. Der Windmühlenturm an der Langen Wand wurde mit einem Fachwerkaufbau und einem Schieferdach versehen, der Waitzsche Turm verfiel zur Ruine. Erst 1931 erhielt der inzwischen so genannte „Rabenturm“ ein Kupferdach. Heute dient das Untergeschoss des im Inneren völlig leeren Turmes als Lagerraum für Chlorgasflaschen des benachbarten Thermalbades. Die beiden Windkünste der ehemaligen Saline Nauheim sind die einzigen, jemals in Hessen errichteten Windmühlentürme zur Soleförderung. Sie sind in die Liste der Kulturdenkmäler in Hessen eingetragen.