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Gaudententurm

Ansitz in SüdtirolBaudenkmal in PartschinsBauwerk in PartschinsErbaut im 17. Jahrhundert
Partschins Naturns 7398
Partschins Naturns 7398

Der Ansitz Gaudententurm ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Partschins. Namensgeber war Gaudenz von Partschins, der im 14. Jahrhundert einen heute im Gesamtkomplex verbauten Wohnturm errichten ließ. Die Hendl verkauften 1586 das Gut an die von Stachlburg. In der Folge waren die Besitzer die von Waltenhofen (ab 1619), von Rolandin (1638), von Isser (1794), seit 1919 von Sölder. Das heutige Erscheinungsbild des Ansitzes wurde 1620 durch Cyriac von Waltenhofen, Regimentsrath zu Innsbruck, geschaffen. Aus dieser Zeit ist ein Renaissanceportal, bezeichnet 1620, erhalten. 1955 wurde an der Nordseite ein dreistockiger, erkerartiger Anbau errichtet. Dieser Zubau erfolgte nach Vorgaben des Trientner Denkmalamts, der ursprüngliche Turm blieb dadurch teilweise sichtbar. Nach dem 2. Weltkrieg lebte hier Ernst von Glasersfeld mit seiner Familie.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gaudententurm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gaudententurm
Gaudententurmstraße, Burggrafenamt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.68422 ° E 11.07476 °
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Adresse

Gaudententurmstraße 7
39020 Burggrafenamt
Trentino-Südtirol, Italien
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Partschins Naturns 7398
Partschins Naturns 7398
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In der Umgebung

Töll
Töll

Die Töll (italienisch Tel) ist eine Talstufe des Etschtals in Südtirol, die traditionell als Grenze zwischen dem Vinschgau und dem Burggrafenamt aufgefasst wird. An der Töll (von lateinisch telonium, „Zollstätte“) befand sich zur Römerzeit eine wichtige Zollstation der Via Claudia Augusta. Diese Zollstation bestand mit zeitweiligen Unterbrechungen auch in den folgenden Epochen fort, ehe sie 1892 endgültig aufgelöst wurde. Töll ist ebenfalls der Name einer kleinen Ortschaft, die knapp westlich der auf ca. 500 m Höhe gelegenen Oberkante der Talschwelle liegt und eine Fraktion der Gemeinde Partschins bildet, während die ostseitig Richtung Meraner Talkessel abfallenden Hänge im Gemeindegebiet von Algund liegen. An der Töll überwindet die von Westen mit nur geringem Gefälle aus dem Vinschgau herabfließende Etsch auf der kurzen Distanz bis nach Meran hinab einen Höhenunterschied von knapp 200 Metern. Dieser für die Energieerzeugung günstige Umstand führte bereits 1896 zum Bau des noch heute bestehenden Kraftwerks Töll.Das orographisch links der Etsch und hart an der Staatsstraße gelegene Dorf Töll verfügt über ein kleines gotisches Kirchlein. Südwestlich des Ortszentrums befindet sich ein Gewerbegebiet, auf der gegenüberliegenden Flussseite besteht ein eigener Bahnhof der Vinschgaubahn. Die SS 38 und die Vinschgaubahn meistern den Höhenunterschied mit mehreren Tunnels. Die Radroute 2 „Vinschgau–Bozen“ überwindet die Töll mit sieben Kehren.

Rabland
Rabland

Rabland (italienisch Rablà) ist eine Fraktion der Gemeinde Partschins im Vinschgau in Südtirol. Das Dorf liegt nahe der Talsohle des Etschtals orographisch links der Etsch. Rabland kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Als Straßensiedlung an der einstigen Via Claudia Augusta und der heutigen Vinschgauer Straße war Rabland vor allem verkehrstechnisch von Bedeutung. Aus dem Jahr 46 n. Chr. stammt der berühmte Meilenstein des Kaisers Claudius, der 1552 in Rabland gefunden wurde. Es ist das älteste römische Schriftdenkmal im Alpenraum, das unmittelbar auf den Bau der Heeresstraße Bezug nimmt, und wird am Stadtmuseum Bozen verwahrt. Neben Bauernhöfen, darunter dem Mair zu Rabland, prägen vor allem alte Gasthäuser den Charakter der Ortschaft. Der Ortsname wird 1312 als Rabelant ersturkundlich genannt, wobei damit ursprünglich nur eine Hofanlage, der Mairhof Redermacher, bezeichnet wurde. Der ursprüngliche, später abgegangene und durch Rabland ersetzte Siedlungsname lautete hingegen Cutraun, Guntraun oder auch Catraun (so noch 1580). Kirchlich rechnete die Örtlichkeit seit alters zum Pfarrbezirk Partschins, wie die urkundliche Nennung eines Caspar Rablander gesessen zů Cotrawn in Parthinser pfarr im Jahr 1457 erweist.Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die im spätgotischen Stil erbaute St.-Jakob-Kirche direkt an der Hauptstraße und die neue Pfarrkirche (auch Christuskirche genannt) gleich dahinter, die 1961–1963 nach Plänen des Architekten Erich Pattis erbaut und vom Künstler Friedrich Gurschler ausgestattet wurde. Weiters gibt es ein kleines Eisenbahnmuseum („Eisenbahnwelt“) im Ort und eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe. Das Dorfzentrum wird von der SS 38 durchquert. Direkt an der Etsch verläuft die Radroute 2 „Vinschgau–Bozen“. Auf der gegenüberliegenden Flussseite, im Ortsteil Saring, bietet die Vinschgaubahn am Bahnhof Rabland eine Zugangsstelle, neben der sich auch die Talstation der Seilbahn Aschbach befindet.