place

Wosnessenski-Gasse

Straße in EuropaStraße in MoskauZentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)
ВознесенскийПЕРЕУЛОК panoramio
ВознесенскийПЕРЕУЛОК panoramio

Die Wosnessenski-Gasse (russisch Вознесе́нский переу́лок) ist eine 650 Meter lange Straße im Zentralen Verwaltungsbezirk Moskaus. Sie führt von der Große-Nikitskaja-Straße zur Twerskaja-Straße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wosnessenski-Gasse (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wosnessenski-Gasse
Елисеевский переулок, Moskau Presnjenskoje

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Wosnessenski-GasseBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 55.7594 ° E 37.6055 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Елисеевский переулок

Елисеевский переулок
125009 Moskau, Presnjenskoje
Moskau, Russland
mapBei Google Maps öffnen

ВознесенскийПЕРЕУЛОК panoramio
ВознесенскийПЕРЕУЛОК panoramio
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Moskauer Kammertheater
Moskauer Kammertheater

Das Moskauer Kammertheater (russisch Камерный театр Таирова, Kamerny teatr Tairowa) war ein Theater in Moskau. Es wurde 1914 von Alexander Tairow gegründet, fortan geleitet und 1950 im Zuge der Zwei-Lager-Doktrin von der sowjetischen Regierung aufgelöst. Noch 1949 hatte Tairows Ehefrau Alissa Koonen die Titelrolle in Adrienne Lecouvreur nach Scribe übernommen. Während der dreieinhalb Jahrzehnte seiner Existenz errang und behauptete das kleine, intime Moskauer Theater seinen Platz als eine der treibenden Kräfte in der damaligen russisch-sowjetischen Theaterlandschaft. Zu den herausragenden Inszenierungen zählten Der Schleier der Beatrice (1915) von Schnitzler, Salome (1917) von Oscar Wilde, Prinzessin Brambilla (1920) von E. T. A. Hoffmann, Phèdre (1922) von Racine, Sehnsucht unter Ulmen (1926) von O’Neill, Le Jour et la Nuit (1926) von Charles Lecocq, das satirische Singspiel The Beggar’s Opera (1930) von John Gay und Johann Pepusch, das Revolutionsstück Optimistische Tragödie (1933) von Wsewolod Wischnewski, Ägyptische Nächte (1934) nach Puschkin, Cäsar und Cleopatra (1934) von Shaw, Antonius und Cleopatra (1934) von Shakespeare, Kinder der Sonne (1937) von Gorki, Madame Bovary (1940) nach Flaubert, Die Möwe (1940) von Tschechow, Die schuldlos Schuldigen (1944) von Ostrowski, Ein Inspektor kommt (1945) von Priestley und Der Alte (1946) von Gorki. Bühnenbildnerisch griff Tairow zumeist auf die beiden Konstruktivisten Alexandra Exter und Konstantin Medunetsky zurück. Zunächst überstand Tairows Theater die Oktoberrevolution und ihre Folgen, indem es sich unpolitisch gab und in seinen Inszenierungen auf das klassische Repertoire sowohl aus West wie aus Ost zurückgriff. Das ging bis 1928 gut. Darauf fühlte sich Stalin mit Bulgakows Blutroter Insel verspottet und brandmarkte das Haus als echt bürgerliches Theater. Tairow musste seinen Spielplan reformieren. Das tiefsitzende Misstrauen der Sowjetregierung gegen Tairow blieb. Tairow war für die Bolschewiken der letzte Repräsentant des bürgerlichen Ästhetizismus auf dem Boden der Sowjetunion. Das 1927 gegründete Moskauer Realistische Theater wurde 1937 an Tairows Theater angeschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Moskauer Kammertheater während der Schlacht um Moskau im Winter auf das Jahr 1942 bombardiert und blieb bis Ende 1943 geschlossen. Mit Paustowski Stück Solange das Herz schlägt wurde der Spielbetrieb während des Krieges fortgesetzt.

Maxim-Gorki-Literaturinstitut
Maxim-Gorki-Literaturinstitut

Das Maxim-Gorki-Literaturinstitut (russisch Литературный институт имени А.М. Горького/ Literaturny institut imeni A.M. Gorkowo) ist eine Hochschule für literarisches Schaffen und künstlerisches Übersetzen in Moskau. Es ist eine weltbekannte Ausbildungsstätte für Schriftsteller, Dichter und Journalisten und brachte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten hervor. Vorgänger des Institut waren Brjussow-Literaturinstitut (russisch Высший литературно-художественный институт имени В. Я. Брюсова/ Wysschyi literaturno-chudozhestwennyi institut imeni W. J. Brjussowa) (1921–1925) und Brjussow-Kurse (russisch Высшие государственные литературные курсы/ Wysschyje gossudarstwennyje literatutnyje kursy) (1925–1929). Das Institut wurde 1933 auf Anregung Maxim Gorkis als berufsbegleitende Arbeiteruniversität gegründet und 1936 in Maxim-Gorki-Institut für Literatur umbenannt. Bis 1991 war es dem Schriftstellerverband der Sowjetunion und dem für die Hochschulen zuständigen Ministerium beziehungsweise Komitee der UdSSR unterstellt. 1992–2014 unterstand es dem russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft, seit 2014 untersteht es dem russischen Kultusministerium. Es befindet sich im Geburtshaus Alexander Herzens am Twerskoj bulwar 25. Es gibt zwei Fakultäten (Normales Studium und Fernstudium) und neun Lehrstühle: Ausländische Literatur, Fremdsprachen, Literarisches Schaffen, Gesellschaftswissenschaften, Russische Sprache und Stilistik, Klassische russische Literatur und Slawistik, Russische Literatur des 20. Jahrhunderts, Theorie der Literatur und Literaturkritik sowie Künstlerisches Übersetzen. Rektor ist Alexej N. Warlamow (russisch: Алексей Николаевич Варламов). Die Bewerber werden unter anderem aufgrund eigener literarischer Werke bei den Eingangsexamen ausgewählt. Die Zahl der Studenten liegt bei 500 im normalen Studium und 240 im Fernstudium. Die Diplomarbeiten sind literarische Werke oder künstlerische Übersetzungen. Zu den Dozenten und Lehrkräften gehörten beispielsweise folgende Schriftsteller: Konstantin Fedin, Konstantin Paustowski, Anatoli Pristawkin, Alexander Sinowjew, Wiktor Schklowski und Juri Trifonow. Zahlreiche bekannte Schriftsteller und Journalisten studierten ebenfalls am Maxim-Gorki-Literaturinstitut, darunter Gennadi Aigi, Tschingis Aitmatow, Bella Achmadulina, Fasil Iskander, Vizma Belševica, Yodgor Obid, Atukwei Okai, Konstantin Simonow, Ismail Kadare, Wladimir Tendrjakow, Anatoli Kim, Ak Welsapar, Rassul Gamsatow, Jurij Andruchowytsch, Halima Xudoyberdiyeva, Polina Daschkowa, Mykola Rjabtschuk, Ibrahim al-Koni, Anatoli Pristawkin, Mascha Rolnikaitė, Begdsiin Jawuuchulan, Lew Oschanin, Gennadi Alamija, Wladimir Karpow und Jaan Kruusvall.