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Wöplitz

Geographie (Havelberg)Ort im Landkreis Stendal

Wöplitz ist ein Ortsteil der Hansestadt Havelberg im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wöplitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.831271 ° E 12.124662 °
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Adresse


39539 (Havelberg)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Stremel (Naturschutzgebiet)
Stremel (Naturschutzgebiet)

Der Stremel ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Havelberg im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0004 ist rund 362 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Untere Havel und Schollener See“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Untere Havel/Sachsen-Anhalt und Schollener See“. Das Naturschutzgebiet ist vom Landschaftsschutzgebiet „Untere Havel“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1967 unter Schutz (Datum der Verordnung: 11. September 1967). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stendal. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Havelberg im Biosphärenreservat Mittelelbe. Es stellt ein nördlich der Havel liegendes, zusammenhängendes Feuchtgebiet unter Schutz. Das naturnahe Feuchtgebiet in der Unteren Havelniederung im Bereich der Elbtalniederung wird von einem Nebenarm der Havel, dem namensgebenden Stremel, der Alten Havel, der Neuen Jäglitz und zahlreichen Altarmen und sonstigen Wasserflächen durchzogen. Es wird großflächig von Röhrichten (Schilf- und Wasserschwadenröhricht) und Seggenrieden u. a. mit Gelblicher Schwertlilie, Breitblättrigem Merk, Blasensegge, Röhrige Pferdesaat, Sumpfwolfsmilch und Langblättrigem Blauweiderich eingenommen. Die Wasserflächen werden von Tausendblatt-Teichrosengesellschaften u. a. mit Weißer Seerose und Gelber Teichrose sowie stellenweise auch Haarblättrigem Laichkraut besiedelt. Teile des Naturschutzgebietes werden von Grünland mit Flutmulden eingenommen. Hier sind Fuchsschwanzwiesen und Silgen-Rasenschmielenwiese u. a. mit Sumpfbrenndolde, Gewöhnlicher Wiesensilge, Nordischem Labkraut, Großem Wiesenknopf, Kantigem Lauch und Gottesgnadenkraut, im Bereich der Flutmulden auch Flutrasen u. a. mit Knickfuchsschwanz, Weißem Straußgras, Gänsefingerkraut, Wilder Sumpfkresse und Fuchssegge zu finden. An Gewässerrändern stocken Gebüsche mit Mandelweiden und Korbweiden. Kleinflächig sind auch Silberweidengehölze mit Sumpfgreiskraut, Sumpfreitgras. Kleinblütigem Schaumkraut und Steifer Winterkresse zu finden. In Senken und trockenfallenden Gräben kommen Grauweidengebüsche vor. Auf trockenen Standorten auf zwei Spülfeldern am Havelufer stocken Hybridpappel und Waldkiefer. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. So kommen im Bereich der Röhrichtzonen und Gewässer Rohrweihe, Graugans, Krickente, Knäkente, Löffelente, Rothalstaucher, Wasserralle und Tüpfelsumpfhuhn, Rohrdommel, Trauerseeschwalbe, Rohrschwirl und Drosselrohrsänger vor. Die Feuchtwiesen sind Lebensraum von Kiebitz, Bekassine und Rotschenkel. Ferner ist das Naturschutzgebiet Rastgebiet für Kranich, verschiedene Tauch- und Schwimmenten sowie Saat- und Blässgans. Das Naturschutzgebiet ist auch Lebensraum von Elbebiber und Fischotter.

Jederitzer Holz
Jederitzer Holz

Das Jederitzer Holz ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Havelberg im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0005 ist rund 322 Hektar groß. Zu einem großen Teil ist es auch als FFH-Gebietes „Jederitzer Holz östlich Havelberg“ ausgewiesen. Ein kleiner Teil ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Untere Havel und Schollener See“. Die als FFH-Gebiete ausgewiesenen Flächen des Naturschutzgebietes sind zugleich als EU-Vogelschutzgebiete „Untere Havel/Sachsen-Anhalt und Schollener See“ ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet ist vom Landschaftsschutzgebiet „Untere Havel“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stendal. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Sandau (Elbe) und südöstlich von Havelberg im Biosphärenreservat Mittelelbe. Es stellt einen Auwaldrest, der durch Qualmwasser von Elbe und Havel beeinflusst wird, mit Grünlandbereichen unter Schutz. Die Waldgesellschaften werden von Eichen-Ulmen-Hartholzauenwald mit Stieleiche, Hainbuche, Feldulme und Feldahorn dominiert. An feuchteren Standorten sind auch Bruchwaldgesellschaften mit Gewöhnlicher Esche und Schwarzerle zu finden. In der Strauchschicht wachsen insbesondere Gewöhnliche Traubenkirsche, Blutroter Hartriegel und Eingriffeliger Weißdorn, die Krautschicht wird u. a. von Waldziest, Goldnessel und Einbeere gebildet. In den Randbereichen des Naturschutzgebietes sind Feuchtwiesen mit Großseggenrieden und Röhrichten zu finden. Das Waldgebiet beherbergt eine der ältesten Graureiherkolonien des Landes Sachsen-Anhalt. Auch Rot- und Schwarzmilan, Wespenbussard und Mittelspecht brüten hier. Weiterhin ist das Naturschutzgebiet Lebensraum für Elbebiber und Fischotter sowie verschiedene Amphibien und Reptilien, darunter Rotbauchunke, Kamm- und Teichmolch und Waldeidechse. Das Waldgebiet wird von zahlreichen Wasserläufen durchzogen, die über verschiedene Bachläufe, darunter dem Trübengraben, der durch das Waldgebiet fließt, zur Havel entwässern. Das Naturschutzgebiet wird vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

Prignitz-Museum
Prignitz-Museum

Das Prignitz-Museum am Havelberger Dom ist ein regional- und kirchengeschichtliches Museum in Havelberg. Das Museum wurde am 12. August 1904 vom Verein zur Förderung der Heimatkunde in der Prignitz gegründet. Es befand sich zunächst im Obergeschoss des Klosters, wurde 1906 eröffnet und von dem Sanitätsrat Richard Hartwich geleitet. Nach kurzer Aufbauzeit zeigte es als erstes Museum der Region Ausstellungen über die Domgeschichte und über die Geschichte der brandenburgischen Prignitz. 1938 wurde die Sammlung neu geordnet und die Räumlichkeiten erweitert. Bei der Sprengung der Havelbrücke im Jahr 1945 wurde das Gebäude beschädigt; ein Viertel des Inventars wurde zerstört. 1946 wurde die Stadt Havelberg Träger des Museums. Der Wiederaufbau war 1951 abgeschlossen. Zwei Jahre später übernahm der Kreis Havelberg die Trägerschaft, der Kunstmaler Kurt Henschel dessen Leitung. 1994 ging der Kreis Havelberg an den Landkreis Stendal über. Im selben Jahr wurde der Verein Freunde und Förderer des Prignitz-Museums gegründet. Das Museum hat jährlich mehr als 10.000 Besucher. Als kirchen- und regionalgeschichtliches Museum werden Ausstellungen zur Siedlungsgeschichte der Prignitz, Altmark und Havelwinkel, zur Dom- und Bistumsgeschichte und zur Stadtgeschichte präsentiert. Sonderausstellungen, Dom-, Stadt- und Museumsführungen sowie ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot gehören zu den Aktivitäten der Einrichtung. Das Museum ist ganzjährig geöffnet.