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Köttichau

Abgebaggerter OrtEhemalige Gemeinde (Burgenlandkreis)Gemeindeauflösung 1963Geographie (Zeitz)Geschichte (Zeitz)
Kirchdorf (Siedlungstyp)Mitteldeutsches BraunkohlerevierWüstung in Hohenmölsen
Siebenhügel Köttichau Nationalatlas 1893 Deutsches Reich
Siebenhügel Köttichau Nationalatlas 1893 Deutsches Reich

Köttichau war ein ehemaliges Kirchdorf im heutigen Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der Ort lag drei Kilometer südöstlich von Hohenmölsen und neun Kilometer nordwestlich von Zeitz. In Auswirkung des Braunkohlebergbaus wurde zwischen 1960 und 1963 die Einwohnerschaft umgesiedelt, die Gemeinde devastiert und anschließend vollständig überbaggert. Die Rekultivierung der Abraumkippenfläche begann ab dem Jahr 1988. Im Umkreis der Wüstung entstand als Bergbaufolgelandschaft der Freizeitpark Pirkau. Am nordwestlichen Rand der früheren Ortslage befindet sich heute der aus einem Tagebaurestloch entstandene sichelförmige Mondsee.

Auszug des Wikipedia-Artikels Köttichau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.13361 ° E 12.12572 °
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Adresse

FKK-Strand

FKK-Strand
06679 (Hohenmölsen)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Siebenhügel Köttichau Nationalatlas 1893 Deutsches Reich
Siebenhügel Köttichau Nationalatlas 1893 Deutsches Reich
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Mondsee (Sachsen-Anhalt)
Mondsee (Sachsen-Anhalt)

Der Mondsee ist ein etwa 1,2 Kilometer langer und im Mittel 200 bis 300 Meter breiter See im Südosten Sachsen-Anhalts, etwa drei Kilometer südöstlich von Hohenmölsen und zehn Kilometer nordwestlich von Zeitz. Aus der Luft betrachtet ähnelt der See einer leichten Mondsichel und erhielt somit seinen Namen. Der Anfang der 1990er Jahre im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen aus einem Braunkohle-Tagebaurestloch entstandene See ist heute Mittelpunkt des Freizeitparks Pirkau, zu dem u. a. ein Zeltplatz, eine Gaststätte, ein Spielplatz, ein Rundwanderweg und ein Parkplatz gehören. An der Ostseite und Südostseite befinden sich ein 800 Meter langer Sandstrand (inkl. FKK-Strand) und eine Wasserrutsche. Der Mondsee liegt inmitten des teilweise noch aktiven Braunkohletagebaus Profen, ist jedoch mittlerweile von Wiesen und jungen Wäldern umgeben, so dass nur noch wenig an die alte „Mondlandschaft“ früherer Tage erinnert. Der Wasserstand des Mondsees sinkt seit Jahren immer weiter, da die Flutung des Tagebaurestloches abgeschlossen ist, der See so aber keinen Zufluss mehr hat. Dadurch besteht unter anderem seit 2018 Rutschverbot auf der Wasserrutsche, weil dort das Wasser nicht mehr tief genug ist. Um den Wasserstand wieder auf sein ursprüngliches Niveau von 178 m NN zurückzuführen, wurde am 24. September 2020 vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Zuwendungen für die Gewinnung von Stützwasser durch Errichtung eines Tiefbrunnens gewährt. Es gab Fördermittel in Höhe von 130.424,55 €. Die Flutung soll (Stand 10. Oktober 2020) Anfang 2021 beginnen.Gegen diese erneute Flutung des Mondsees mit Tiefenwasser regt sich zunehmend Widerstand. Im Entwurf des Grundwasserrahmenplanes 2022–2027 des Landes Sachsen-Anhalt (einsehbar auf den Seiten des Referates Gewässerschutz beim Landesverwaltungsamt) wird der Grundwasserleiter der Hohenmölsener-Weißenfelser Platte als stark geschädigt durch bergbauliche Folgen und starke Volumenverluste gekennzeichnet. Das starke Abpumpen der tiefen Schichten des glazialen Trinkwasserspeichers durch diesen Brunnen wird diese Situation weiter verschärfen und langfristig die Trinkwasserversorgung der Stadt Weißenfels gefährden. Durch diese erneute Flutung soll dem See ein Volumen von 340.000–350.000 m³ Tiefenwasser zugeführt werden. In den Jahren danach soll jährlich dann immer noch ein Volumen von 90.000 m³ eingespeist werden.