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Westerstraße (Bremen)

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Straßenbahnhaltestelle Westerstraße, Bremen
Straßenbahnhaltestelle Westerstraße, Bremen

Die Westerstraße ist eine historische Straße in Bremen Stadtteil Neustadt, Ortsteil Alte Neustadt. Sie führt in Südost-Nordwest-Richtung von der Osterstraße zur Großen Sortillienstraße. Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden benannt u. a. als Osterstraße nach der Himmelsrichtung bezogen auf die Brautstraße, Am Neuen Markt seit 1821 (zuvor Am Wetenkamp = Weizenkamp, ab 1689 Vor dem Krankenhaus, seit 1785 Schweinemarkt), Brautstraße nach dem als Braut bezeichneten Herrlichkeitzwinger von 1522 der Bremer Stadtbefestigung (den Stephanitorzwinger hieß Bräutigam), Süderstraße nach der Himmelsrichtung bezogen auf die Brautstraße, Heinrich-Bierbaum-Straße nach Heinrich Bierbaum (1872–1957), Direktor der Schule am Leibnizplatz, Lucie-Flechtmann-Platz seit 2003 nach der legendären Fisch-Luzie (1850–1921), Kleine Johannisstraße seit um 1626 nach dem Vornamen, Langemarckstraße 1937 nach dem Ort Langemark in der belgischen Provinz Westflandern, wo 1914 die Erste Flandernschlacht stattfand, Hohentorstraße nach dem Hohentor von um 1620 und Große Sortillienstraße nach der volksmundlichen Bezeichnung Sortie Poorten für eine dortige 1764 zugemauerte Pforte in der Stadtbefestigung (französisch: sortie = Ausgang); ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Westerstraße (Bremen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Westerstraße (Bremen)
Westerstraße, Bremen Neustadt (Stadtbezirk Bremen-Süd)

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N 53.073422 ° E 8.797589 °
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Westerstraße 28
28199 Bremen, Neustadt (Stadtbezirk Bremen-Süd)
Bremen, Deutschland
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Straßenbahnhaltestelle Westerstraße, Bremen
Straßenbahnhaltestelle Westerstraße, Bremen
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In der Umgebung

Kleiner Roland
Kleiner Roland

Das Denkmal Kleiner Roland, auch Rolandbrunnen genannt, steht in der Bremer Neustadt, am Südende des Neuen Markts. Es wird in der Liste der Denkmale und Standbilder der Stadt Bremen geführt. Die Brunnensäule entstand 1737 vermutlich in der Werkstatt des Bildhauers Theophilus Wilhelm Frese. Sie besteht aus Obernkirchener Sandstein, auch oft Bremer Stein genannt wegen seiner häufigen Verwendung in Bremen. Der Brunnensockel ist mit einer besonders schönen Ornamentik verziert. Aus der Werkstatt von Frese, Bremens berühmtestem Barockbildhauer, stammen in Bremen u. a. das Fassadendekor von 1755 am Haus der Stadtsparkasse (Markt 12), ein Sarkophag und ein Epitaph im Bremer Dom und weitere Werke im Focke-Museum. Der Bremer Roland von 1404 auf dem Bremer Marktplatz ist für die Bremer das Symbol bürgerlicher Rechte und Freiheiten. Die Neustadt im Bremer Süden entstand erst ab dem 17. Jahrhundert nach dem Ausbau der Bremer Stadtbefestigung. Die Neustädter Bürger, mit zunftungebundenen Gewerbe wie Schuhmacher oder Zigarrenmacher, hatten seit 1642 lediglich ein sehr eingeschränktes Bürgerrecht. Sie stellten deshalb selbstbewusst ihren eigenen Roland auf. Die Figur wurde 1737 von der 1. Neustädter Bürgerkompanie gestiftet und als Schmuck des öffentlichen Brunnens im Pferdegang der Osterstraße in der Alten Neustadt aufgestellt. Sie wurde nach dem Vorbild des Rolands in der Altstadt geschaffen aber wegen ihrer bescheidenen Maße „Kleiner Roland“ genannt. „Ihr habt den Großen da stehen, wir stellen uns den Kleinen dahin. Wir sind ja nicht die große Stadt, wir sind die Kleine und das Anhängsel, aber wir sind genauso Stadt wie ihr“, sollen die Neustädter Stadtherren damals gesagt haben. Sie trägt die Inschrift: „Steh dan ruhig Ruhlandsbild Steh standvest und unerschüttert Unter deines Kaysers Schild Las den Neid schon sein erbittert Bleibt dich Gott und Karol hold Gläntst Dein Glück und Segensgold Bis dis ganse Rund zersplittert. Erste Compagnie Lieutenant Hinrich Worninhhusen Anno 1737“1899 wurde der Rolandbrunnen an das Nordende des Neuen Markts und 1965 an dessen Südende, vor die neue St.-Pauli-Kirche, versetzt. Er steht unter Denkmalschutz.