Die Donaustadtbrücke ist seit 2010 eine U-Bahn-Brücke über die Donau und die Neue Donau und verbindet den 2. Wiener Gemeindebezirk, Leopoldstadt, mit dem 22. Bezirk, Donaustadt. Zuvor war sie 1997 bis 2006 als Straßenbrücke in Betrieb. Die Brücke verläuft stromaufwärts der Praterbrücke, der meistbefahrenen Autobahnteilstrecke Österreichs, in geringer Entfernung von ihr nahe dem Ernst-Happel-Stadion und dem Knoten Kaisermühlen der Südosttangente.
Südlich der Brücke, im 2. Bezirk, befindet sich die U-Bahn-Station Donaumarina, nördlich die Station Donaustadtbrücke im 22. Bezirk. Die Trasse der U2 wird in beiden Richtungen in Hochlage fortgeführt; die Gesamtlänge der aufgeständerten Strecke beträgt derzeit rund sechs Kilometer. Geh- und Radwege waren und sind nicht vorhanden, diese gibt es jedoch auf der benachbarten Praterbrücke.
Die Donaustadtbrücke besteht aus zwei Teilen. Das Bauwerk über die Donau ist als einhüftige Schrägseilbrücke mit einem A-Pylon ausgeführt. Der Stahlpylon mit einer Höhe von 85 Metern weist eine markante, wappenförmige Kopfausbildung auf. Die Donauinsel und die Neue Donau werden von einer Balkenbrücke überspannt. Die Konstruktion als Stahl-Schrägkabelbrücke mit einer Pylonkonstruktion stammt vom Bauingenieur Alfred Pauser in Zusammenarbeit mit den Architekten Wilhelm Holzbauer und Heinz Marschalek.