Der Wilde Bernd
Der Wilde Bernd ist eine legendäre Person im Dorf Nienborg in der Gemeinde Heek im westlichen Münsterland nahe der holländischen Grenze. Ihm ist ein Denkmal gewidmet. Bernd war ein Wilderer in den Nienborger Wäldern und soll, im Dreißigjährigen Krieg, um 1633 das Dorf vor Raub und Brandschatzung gerettet haben, indem er die Besatzung der Burg Nienborg vor herannahenden Truppen warnte und dann sogar, als die Not durch deren Angriff groß war, deren Anführer erschoss. Die Burgmänner sollen ihm drei Wünsche gewährt haben. Er erbat: „Frie fisken, frie jagen und frie schieten in`n Grawen.“ Letzteres bezog sich auf das alleinige Recht der Burgbesatzung, sich in den Wassergraben der Burg zu erleichtern. Forschungen in Archiven ergaben, dass die Person Bernds möglicherweise tatsächlich existiert hat. Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening (1611–1675) berichtet in seiner Chronik: Als Beitrag des Heimatvereins zum 800-jährigen Ortsjubiläum schuf ihm der Erkelenzer Künstler Michael Franke 1998 ein Bronzedenkmal, dessen Guss das Unternehmen Butzon & Bercker aus Kevelaer ausführte. Es wurde am 6. Juni 1998 eingeweiht. Das Denkmal, zu dem die Plastik eines Wildschweins gehört, wurde zwischenzeitlich vor das Pfarrheim am Burgtor verlegt.
Auszug des Wikipedia-Artikels Der Wilde Bernd (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Der Wilde Bernd
Burg,
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 52.13258 ° | E 7.10216 ° |
Adresse
Burg 1
48619
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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