place

Landgut Castelen

AugstBauwerk im Kanton Basel-LandschaftNeobarockes Bauwerk in der Schweiz
Landgut Castelen Ostfassade
Landgut Castelen Ostfassade

Das Landgut Castelen ist ein im 19. Jahrhundert erbautes herrschaftliches Landhaus, das heute dem Kanton Basel-Landschaft gehört und vor allem von der Universität Basel und ihr nahestehenden Institutionen als Ort kultureller Aktivitäten genutzt wird (Römerstiftung Dr. René Clavel, Stiftung Pro Augusta Raurica, Colloquia Raurica, Jacob Burckhardt – Gespräche). Das Landhaus steht auf dem Boden der antiken Stadt Augusta Raurica, die um die Zeitenwende herum als römische Kolonie gegründet worden ist. Es wurde 1918 vom Industriellen und Römerfreund René Clavel nach Plänen des Architekten Max Alioth erbaut und nach dem Tode des Erbauers, 1969, Sitz der von ihm gegründeten Römerstiftung Dr. René Clavel. Lange Zeit nur wenig genutzt, änderte sich das in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre dank des ideellen und finanziellen Engagements des Ehepaars Jakob und Antoinette Frey-Clavel (eine Tochter von René Clavel) gründlich. Insbesondere dank der von ihrer Familienstiftung getragenen Colloquia Raurica und den Jacob Burckhardt-Gesprächen und des von ihnen ermöglichten Baus eines 1993 eingeweihten Plenarsaals in der Nähe des Landhauses wurde Castelen zu einem kulturellen Zentrum der Region und dient heute den verschiedensten Institutionen als Ort kultureller Veranstaltungen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Landgut Castelen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Landgut Castelen
Giebenacherstrasse,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Landgut CastelenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.534638888889 ° E 7.72175 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Villa Clavel (Landgut Castelen)

Giebenacherstrasse
4302
Basel-Landschaft, Schweiz
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q55504320)
linkOpenStreetMap (107475467)

Landgut Castelen Ostfassade
Landgut Castelen Ostfassade
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Rheinbrücke Augusta Raurica
Rheinbrücke Augusta Raurica

Die Rheinbrücke Augusta Raurica war ein befestigter Rheinübergang in Höhe von Augusta Raurica zwischen Basel und dem Bodensee, der von den Römern erbaut worden war. Heute ist davon ausser dem Brückenkopf am Nordufer innerhalb des Gemeindegebiets von Grenzach-Wyhlen nichts mehr sichtbar. Der nördliche Brückenkopf war an den Ecken mit runden Türmen befestigt und wurde von Römischen Truppen gesichert. Mit der Brücke dürfte es sich um eine bedeutende Verkehrsachse der damaligen Zeit gehandelt haben.Diese Anlage stammt aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Nach Rudolf Laur-Belart war der Grundriss rechteckig mit drei mal zwei Türmen im Abstand von je 10 Metern. Ganz im Stil der damaligen Technik spätrömischer Zeit besteht der Kern aus Gussmauerwerk, dem Quadersteine vorgesetzt sind, mit einer Mauerstärke von zwei Metern. Dem entgegen stehen heutige Angaben eines quadratischen Grundrisses mit acht statt sechs Türmen. Die drei Fundamente der landseitig stehenden Befestigungstürme haben sich bis heute teilweise erhalten. Die nach Süden ausgerichtete, ca. 15 Meter hohe, steile Böschung wurde vom Fluss erodiert und lässt heute keine Rückschlüsse mehr zu. Bei Niedrigwasser des Rheins waren bis ins 16. Jahrhundert die Fundamente der Brückenpfeiler im Wasser zu sehen, geben einschlägige, zeitgenössische Zeugnisse kund. Die Brücke und ihr nördlicher Brückenkopf wurden wahrscheinlich von Alamannen im 5. Jahrhundert zerstört. Nur 100 Meter östlich befindet sich schon auf der Gemarkung der Gemeinde Herten ein Gräberfeld mit über 300 Grabstätten aus dem 5. bis 7. Jahrhundert.