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Karl-Marx-Statue (Trier)

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PersonenstatueSkulptur (2018)
Karl Marx Statue in Trier
Karl Marx Statue in Trier

Die Karl-Marx-Statue ist ein Denkmal auf dem Simeonstiftplatz in Trier. Sie wurde am 5. Mai 2018 zum 200. Geburtstag von Karl Marx in seiner Geburtsstadt enthüllt. Das Werk des Bildhauers Wu Weishan ist ein Geschenk der Volksrepublik China.

Auszug des Wikipedia-Artikels Karl-Marx-Statue (Trier) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Karl-Marx-Statue (Trier)
Simeonstiftplatz, Trier Altstadt (Mitte-Gartenfeld)

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Simeonstiftplatz

Simeonstiftplatz
54290 Trier, Altstadt (Mitte-Gartenfeld)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Karl Marx Statue in Trier
Karl Marx Statue in Trier
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In der Umgebung

Simeonstift
Simeonstift

Das Simeonstift war ein Kollegiatstift in Trier in unmittelbarer Nähe des römischen Stadttores Porta Nigra. Es ist benannt nach dem griechischen Mönch Simeon von Trier. Das Stift wurde im Jahr 1802 aufgehoben. In den ehemaligen Stiftsgebäuden ist heute das Stadtmuseum Simeonstift Trier untergebracht. Das Stift entstand nach 1035. Simeon von Trier ließ sich nach 1028 als Einsiedler in der Porta Nigra nieder. Angeblich hat er sich dort einmauern lassen. Nach seinem Tod am 1. Juni 1035 wurde er im Erdgeschoss bestattet und wahrscheinlich noch zu Weihnachten im gleichen Jahr heiliggesprochen. Ihm zu Ehren baute man das Simeonstift und baute das ehemalige Tor zur Doppelkirche um. Eine Gründungsurkunde des Stifts durch den Trierer Erzbischof Poppo von Babenberg ist nicht erhalten und vermutlich hat es auch keine gegeben. Die neuere Forschung geht allerdings davon aus, dass die Stiftsgründung bald nach der Heiligsprechung Simeons erfolgte. Der erhaltene Nordflügel des Stiftsberings stammt laut dendrochronologischem Befund von 1040. Einen ersten sicheren Beleg bildet eine Urkunde von 1048, die das Vorhandensein eines Propstes belegt und daher für eine bestehende stiftische Verfassung Zeugnis abgibt. Kaiser Heinrich IV. bestätigte im Jahre 1098 dem Simeonstift alle seine Besitzungen und führt namentlich mehr als sechzig Güter und Berechtigungen auf.Der im Rahmen der Stiftsgründung erfolgte Umbau der Porta Nigra zu einer Doppelkirchenanlage wurde auf Befehl Napoleons 1804 rückgängig gemacht. Seitdem befindet sich das entkernte Stadttor nahe seinem gallorömischen Urzustand. Lediglich der romanische Ostchor zeugt von außen noch davon, dass sich hier einst eine imposante Kirche befunden hat.

Porta-Nigra-Platz
Porta-Nigra-Platz

Der Porta-Nigra-Platz ist eine Fläche und der Name verschiedener Straßenabschnitte an der Landseite der Porta Nigra in Trier. Der Platz ist ein wichtiger Verkehrsknoten und verbindet die Nordallee, die Theodor-Heuss-Allee, die Christophstraße, die Simeonstraße und die Paulinstraße. Nicht zum Porta-Nigra-Platz gehören die Bereiche unmittelbar vor und hinter der Porta Nigra. Sie sind als Fußgängerzone ausgestaltet, gehören zur Simeonstraße bzw. zur Nordallee und werden Porta-Nigra-Vorplatz genannt. Schon in der Römerzeit wurde das Umfeld der Porta Nigra, insbesondere auf der Seite der heutigen Simeonstraße als Marktplatz genutzt. Namensgebend ist die Porta Nigra, das berühmte aus römischer Zeit stammende Stadttor. Vor Ort befinden sich jedoch noch weitere Kulturdenkmäler. Außerdem grenzen zum Teil die historischen Fassaden des Simeonstiftmuseums und des Hauses „Zum Christophel“ an den Porta-Nigra-Platz. Am Porta-Nigra-Platz liegt auch ein Hotel der Kette Mercure. Anstelle des heutigen Betonkomplexes existierte seit 1898 ein im Stil des Historismus errichteter Monumentalbau, der das „Hotel Porta Nigra“ beherbergte. Es zeichnete sich durch seine prunkvollen Säle und „fließend Warmwasser“ in den Badezimmern aus. Als das Gebäude sanierungsbedürftig wurde, kam es 1966/67 zum Abriss. Der an seiner Stelle 1968 eröffnete Neubau gehörte bis 2004 zur Hotelkette Dorint, bevor ihn die Mercure-Kette übernahm.Das Gebäude beherbergt, außer dem Hotelbetrieb, auch ein Spielcasino, die „Spielbank Trier“. Die Eröffnung fand im April 1988 statt. Anfangs wurde nur das sog. Große Spiel angeboten (am Spieltisch: Roulette und Black Jack). Das Kleine Spiel (am Automaten) war schon ab 1986, in der Spielbank-Niederlassung neben der Europahalle, in der Viehmarktstraße 12, möglich gewesen. Von 1992 bis 1995 und dann wieder seit 2003 zählt es erneut zum Spielbank-Repertoire am Porta-Nigra-Platz. Die Spielbankgründung ermöglicht hatte das im November 1985 verabschiedete rheinland-pfälzische Spielbankgesetz, das die bisherige Beschränkung des Casinobetriebs auf Kur- und Badeorte aufhob. 1988 wurde die Spielbank Trier Gegenstand der Mainzer Spielbankenaffäre. Die Staatsanwaltschaft Koblenz vermutete, dass die Konzessionsvergabe aufgrund persönlicher Verflechtungen sowie als Gegenleistung für finanzielle Zuwendungen an die CDU und marode Landesbetriebe erfolgt gewesen sei. Die Ermittlungen wurden im Januar 1989 ergebnislos eingestellt.Bis 2005 bestand eine Fußgängerunterführung zur Querung des Porta-Nigra-Platzes, welche mittlerweile jedoch für den Fußgängerverkehr geschlossen und durch ebenerdige Fußgängerfurten ersetzt wurde. Die alte Unterführung wird seitdem als Fahrradgarage verwendet. Der Platz trug von 1933 bis 1945 den Namen „Adolf-Hitler-Platz“. Hitler war seit 1933 Ehrenbürger von Trier. Seit 1945 wurde die Ehrenbürgerschaft aufgrund von Hitlers Tod und seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit als erloschen angesehen; im Jahr 2010 erfolgte als symbolischer Akt der Entzug der Ehrenbürgerschaft.

Trier
Trier

Trier (französisch Trèves, luxemburgisch Tréier, lateinisch Augusta Treverorum) ist eine kreisfreie Stadt an der Mittelmosel und mit rund 110.000 Einwohnern nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz die viertgrößte des Landes Rheinland-Pfalz. Vor mehr als 2000 Jahren als Augusta Treverorum gegründet, beansprucht Trier die älteste Stadt Deutschlands zu sein, da es diesen Status bereits in römischer Zeit innehatte. Unter dem Namen Treveris erlangte es in der Spätantike, zur Zeit der Tetrarchie nach 293, seine größte Bedeutung. Es war eine von nur vier Kaiserresidenzen, und der gesamte Nordwesten des Römischen Reichs wurde damals von Trier aus regiert. Zur Zeit des Römisch-deutschen Reichs war Trier Hauptstadt des gleichnamigen Kurfürstentums. Von 1815 bis 1945 gehörte es zu Preußen, seit 1946 zum neu gegründeten Rheinland-Pfalz. Triers Baudenkmäler aus römischer Zeit sind seit 1986 UNESCO-Welterbe: das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Zum Welterbe gehören außerdem zwei mittelalterliche Bauten: der im Kern noch aus spätrömischer Zeit stammende, romanische Trierer Dom und die frühgotische Liebfrauenkirche. Darüber hinaus umfasst die Liste der Kulturdenkmäler in Trier Orte, Gebäude und Monumente aus nahezu allen Epochen von der Frühgeschichte bis zum 21. Jahrhundert. Die Stadt ist Sitz der römisch-katholischen Diözese Trier, des ältesten Bistums nördlich der Alpen, und des evangelischen Kirchenkreises Trier. Darüber hinaus sind die Universität und die Hochschule Trier, die Verwaltungen des Landkreises Trier-Saarburg und der Verbandsgemeinde Trier-Land, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD, bis 1999 Bezirksregierung Trier), mehrere Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes und eine Dienststelle des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz in Trier ansässig.

Dreikönigenhaus (Trier)
Dreikönigenhaus (Trier)

Das Dreikönigenhaus in der Simeonstraße in Trier unweit der Porta Nigra ist ein Patrizierhaus in der Form eines frühgotischen Wohnturms. Der Name stammt aus der Zeit um 1680, als Johann Cornet dort das Gasthaus „Zu den drei Königen“ betrieb. Ursprünglich hieß das Haus „Zum Säulchen“, mit Bezug auf das bekrönende Säulchen im Giebel und die aufwändigen Marmorsäulen der Fenster. In Trier sind derzeit 13 mittelalterliche Turmbauten nachgewiesen, von denen die älteren romanischen, darunter der Turm Jerusalem (11. Jh.), der Frankenturm (um 1100) und der Konviktsturm (wohl 12. Jh.) dem Typus arx (Burg, Wehrturm) entsprechen, während die jüngeren spätromanischen oder gotischen (wie das Dreikönigenhaus und die Steipe) mehr dem Typ domus (Haus, Wohnhaus) angehören. Die frühen Türme dienten bischöflichen Ministerialen als Wohn- und Wehrbauten, während die späteren meist Wohnhäuser wohlhabender und einflussreicher Patrizier (wie hier) oder Repräsentationsbauten des Stadtrats (wie die Steipe) waren. Das bewusst repräsentativ gestaltete Dreikönigenhaus gehörte vermutlich einer Trierer Schöffen- und Ratsherrenfamilie. Nach dendrochronologischen Befunden wurde das Haus um 1200 begonnen und bis 1231 fertiggestellt. Es bestand ursprünglich aus zwei eigenständigen Bauten (Vorder- und Hinterhaus), die später durch ein Treppenhaus zusammengeführt wurden. Das Vorderhaus verfügt über einen annähernd quadratischen Grundriss; seine Fassade ist, anders als bei den älteren steinsichtigen Wohntürmen, als verputzte und farbig gefasste repräsentative Schauseite angelegt, mit vertikalen Lisenen und Rundbogenfriesen. Der Haupteingang war ursprünglich ein Hocheingang im ersten Obergeschoss, dessen Tür neben den drei gekuppelten Zwillingsfenstern etwas nach unten versetzt ist (über dem heutigen rechten Eingang). Das Haus konnte damals nur über eine Holztreppe erreicht werden, die bei Gefahr abgebaut und durch eine einziehbare Leiter ersetzt wurde (ein ständiger Leiterzugang ist unwahrscheinlich). Anders als beim etwa zeitgleichen Kölner Overstolzenhaus, das auch im Erdgeschoss durchfenstert ist, scheinen die Stadtmauern Triers zu dieser Zeit noch nicht die gleiche Wehrhaftigkeit geboten zu haben. Das zweite Obergeschoss weist vier gekuppelte Zwillingsfenster mit spitzbogigen Überfangbögen aus, die Lisenen enden in unterschiedlich breiten Rundbögen. Die abgetreppte Schirmwand darüber hat seitlich zwei runde Oculi und mittig eine Dreifenstergruppe, darüber eine Nische mit Mittelsäule. Die Lisenen enden in Kleeblattbögen. Im Keller und im Erdgeschoss sind die Räume gewölbt und ruhen auf steinernen Mittelpfeilern. In den oberen Geschossen tragen hölzerne Mittelpfeiler die Unterzüge der Decken. Das ursprünglich getrennte Hinterhaus, wohl ein zeitgleiches Ökonomiegebäude, ist heute durch ein Treppenhaus mit dem Turmhaus verbunden; es ist zweigeschossig auf rechteckigem Grundriss und hat im Obergeschoss auf der Rückseite zwei gekuppelte Rundbogenfenster sowie darüber schlichte Rundbogenfenster, eines davon ein Biforium. Ob der Komplex zu Zeit der Erbauung freistand oder von (antiken ?) Häusern eingefasst war, ist ungeklärt. Um 1466 wurde das turmhausartige Vorderhaus instand gesetzt und wohl verändert. Das Satteldach des Vorderhauses datiert von 1696. 1829 wurden in die Räume des Vorderhauses Zwischenwände eingezogen. Nach verschiedenen Umbauten wurde das Gebäude 1938 nach Plänen des Stadtkonservators Friedrich Kutzbach restauriert (wie auch der Frankenturm), wobei versucht wurde, den mittelalterlichen Zustand so weit wie möglich wiederherzustellen. Dabei wurde der dreieckige Giebel zu einer abgetreppten Schirmwand erweitert, wie sie auf der Stadtansicht Sebastian Münsters von 1542 abgebildet ist. 1973 erfolgte eine weitere Sanierung.