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Kuhställe

Geographie (Blankenburg (Harz))Höhle im HarzHöhle in Sachsen-AnhaltTeufelsmauer (Harz)
Kuhställe an den Drei Zinnen2
Kuhställe an den Drei Zinnen2

Als die Kuhställe werden zwei Höhlen unterhalb des Hamburger Wappens in der Teufelsmauer bei Timmenrode im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt bezeichnet. Die Höhlen liegen am westlichen Ende eines kleinen felsigen Talkessels, dessen Nordseite von den Felsen des Hamburger Wappens eingenommen wird. Zum Teil wird auch das an der Ostseite des Kessels gelegene Teufelsloch als Kuhstall bezeichnet. Es wird vermutet, dass die Höhlen im Zuge der Gewinnung von Scheuersand entstanden. Die Benennung als Kuhställe gibt Anlass zur Vermutung, dass in den Höhlen Vieh untergestellt oder aber in unsicheren Zeiten versteckt wurde. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bzw. Anfang des 21. Jahrhunderts kam es jedoch zu größeren Bodenablagerungen in den Höhlen, so dass diese nur noch Ansatzweise zu erkennen sind.Zur Höhle in der Sächsischen Schweiz: Kuhstall (Sächsische Schweiz)

Auszug des Wikipedia-Artikels Kuhställe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.777083 ° E 11.001123 °
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Adresse

Am Stadtweg
06502 (Timmenrode)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kuhställe an den Drei Zinnen2
Kuhställe an den Drei Zinnen2
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In der Umgebung

Teufelsloch (Teufelsmauer)
Teufelsloch (Teufelsmauer)

Das Teufelsloch ist eine Höhle am Hamburger Wappen in der Teufelsmauer bei Timmenrode im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Die Höhle liegt an der südöstlichen Seite eines kleinen felsigen Talkessels, dessen Nordseite von den Felsen des Hamburger Wappens eingenommen wird. Etwas nordwestlich liegen die Höhlen Kuhställe. Zum Teil ist auch für das Teufelsloch der Name Kuhstall gebräuchlich. Die Entstehung der Höhle könnte durch den Abbau von Scheuersand begründet sein. Der große ovale Höhleneingang führt nach kurzer Strecke zu einer großen nach Norden ausgerichteten Öffnung im Fels, die an ein Panoramafenster erinnert. Die Entstehung der Öffnung ist unklar und könnte auf einen Decken- bzw. Wandeinsturz zurückgehen. An der nördlichen Felswand der Höhle führt außen die sogenannte Rittertreppe hinauf.Um die Entstehung der großen nördlichen Öffnung rankt sich die Sage Der Kuhstall an den Zinnen. Danach soll ein Hirte Ulrich seine Kuh- und Bullenherde am Helsunger Bruch geweidet haben, als er von einem Sommergewitter überrascht wurde. Auf der eiligen Suche nach einem geschützten Platz erschien ihm ein kleines Männlein, das ihm Rat anbot und ihn zu der Höhle führte. Als der Hirte die Tiere in die Höhle getrieben hatte und sich bei dem Männlein bedanken wollte, wandelte sich dessen Gestalt und das Männlein wurde zum Teufel und rollte einen großen Stein vor den Höhleneingang, so dass die Herde und ihr Hirte gefangen waren. Die Bullen wurden daraufhin wild und rannten über Stunden gegen die Felswand an, bis schließlich auf der Nordseite der Fels weggestoßen wurde und sich das heute noch bestehende Fenster ergab. Ulrich konnte daraufhin fliehen und holte Hilfe aus Timmenrode. Als er wieder zurückkam war der Teufel und der Stein vor dem Höhleneingang verschwunden.Im Jahr 2016 war das Teufelsloch ein Drehort für den deutschen Märchenfilm Das singende, klingende Bäumchen.

Hammelwiese
Hammelwiese

Die Hammelwiese ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Blankenburg (Harz) im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0063 ist rund 5,84 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Kalkflachmoor im Helsunger Bruch“ und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Harz und Vorländer“ umgeben. Es steht seit 1967 unter Schutz, zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Blankenburg (Harz) und nordwestlich von Thale im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Es stellt die Reste des in einer Kreidemulde liegenden, letzten kalkhaltigen Durchströmungsmoores in Sachsen-Anhalt unter Schutz. Das Moor wird von kalkhaltigem Grundwasser gespeist. Die Hammelwiese wurde bis in die 1960er Jahre als Weide genutzt und sporadisch gemäht. Danach fiel sie brach, so dass sich feuchte- und kalkliebende Pflanzen ausbreiten konnte. So sind hier Stumpfblütige Binse, Herbstzeitlose, Schwarzes Kopfried, Sumpfsitter, Breitblättriges Knabenkraut, Sumpfläusekraut, Gemeines Fettkraut, Gewöhnlicher Teufelsabbiss, Sumpfherzblatt und Gewöhnliche Natternzunge zu finden. Weiterhin befindet sich eine großflächig ausgebildete Engelwurz-Kohldistelwiese, die in gemähtem Zustand reich an konkurrenzschwachen Kräutern wie Breitblättrigem Knabenkraut, Scharfem Hahnenfuß und Sumpfpippau ist, im Naturschutzgebiet. Weitere Bereiche werden von Schlank- und Sumpfsegge sowie Schilfröhrichten und Rieden eingenommen. Die Hammelwiese bietet u. a. Rohrweihe, Wachtelkönig und Braunkehlchen einen Lebensraum. Auch Heuschrecken, wie Sumpfschrecke, Große Goldschrecke sowie Langflüglige und Kurzflüglige Schwertschrecke und Libellen, wie Kleine Pechlibelle, Kleiner Blaupfeil und Nordische Moosjungfer leben hier. Das Gebiet entwässert über mehrere von Gebüschen begleitete Gräben zum Zapfenbach, der bei Quedlinburg in den Mühlengraben, einem Nebenbach der Bode, mündet. Es grenzt an landwirtschaftliche Nutzflächen, die in direkter Umgebung zur Hammelwiese überwiegend als Grünland genutzt werden. Der Bereich nördlich des Naturschutzgebietes ist mit Bäumen bestanden.