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Kloster Haselndorf

Aufgelöst im 14. JahrhundertEhemaliges Benediktinerkloster in Sachsen-AnhaltGeschichte (Aschersleben)Kloster (12. Jahrhundert)Marienkloster
Organisation (Aschersleben)Religion (Aschersleben)Seeland (Sachsen-Anhalt)
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Das Kloster Haselndorf war ein Priorat des Benediktinerklosters S. Maria Latina in Jerusalem in dem wüst gefallenen Ort Haselndorf (ca. 5 km nördlich von Aschersleben, Sachsen-Anhalt). Das Kloster S. Maria Latina erhielt den Besitz Haselndorf noch vor 1186 als Geschenk vom Grafen Dietrich von Werben, einem Sohn Albrechts des Bären. Nach dem Verlust des Heiligen Landes (Fall von Akkon 1291) siedelten Abt und Konvent des Mutterklosters nach Sizilien in das dortige Tochterkloster Agira über. 1334 verlegte der damalige Prior Friedrich das Priorat von Haselndorf in einem Tauschgeschäft nach Erxleben (ebenfalls wüst gefallen westlich von Aschersleben), wo ein neues Priorat entstand, das jedoch noch vor 1357 ausstarb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Haselndorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Haselndorf
L 73, Seeland

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Breitengrad Längengrad
N 51.827777777778 ° E 11.399166666667 °
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Adresse

L 73
06449 Seeland (Schadeleben)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Wilslebener See
Wilslebener See

Der Wilslebener See ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0148 ist rund 154 Hektar groß. Es steht seit 1994 unter Schutz (Datum der Verordnung: 29. November 1994). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt direkt nordwestlich von Aschersleben am Rande der Seeländereien, eines durch Subrosion entstandenen Senkungsgebietes. Es stellt den Wilslebener See (auch Aschersleber See) mit seinen Uferbereichen und angrenzende Grünlandkomplexe unter Schutz. Der See wird von einem ausgedehnten Schilfgürtel gesäumt, an den sich feuchte Staudenfluren anschließen. Weiterhin stocken im Uferbereich des Sees Erlenbruch- und Auwaldreste. Die offenen Wasserflächen des Sees werden von verschiedenen Schwimmblattgesellschaften eingenommen. Südwestlich des Sees verläuft der Hauptgraben, im Südwesten begrenzt der Graben nördlich Aschersleben das Schutzgebiet. Große Bereiche des Naturschutzgebietes werden von Landreitgras- und Ruderalfluren eingenommen. Insbesondere der See mit seinen Uferbereichen ist Lebensraum zahlreicher Vögel. So kommen hier u. a. Rohrweihe, Rohrdommel, Haubentaucher, Höckerschwan, Tafelente, Reiherente, Wasserralle, Teichralle, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Beutelmeise, Schilf-, Teich- und Drosselrohrsänger als Brutvögel vor. Auch als Rastgebiet haben See und Schilfgürtel eine besondere Bedeutung z. B. für Berghänfling, Rohrammer, Rauch- und Mehlschwalbe, Schaf- und Bachstelze, Wiesen- und Wasserpieper, Star, Beutelmeise, Kolbenente, Fischadler, Kornweihe, Wanderfalke, Steinkauz und Sumpfohreule. Weiterhin ist das Naturschutzgebiet Lebensraum für über zwanzig Libellenarten, darunter Keilfleckmosaikjungfer, Fledermausazurjungfer, Frühe Adonislibelle, Falkenlibelle und Früher Schilfjäger. Im Bereich des Sees gibt es zahlreiche Amphibien und Reptilien. Zu den häufig vorkommenden Amphibien zählen Teichmolch (Lissotriton vulgaris), Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), Erdkröte (Bufo bufo) Wechselkröte (Bufotes viridis) sowie Knoblauchkröte (Pelobates fuscus), Grasfrosch (Rana temporaria) Moorfrosch (Rana arvalis), Teichfrosch (Pelophylax esculentus) und Seefrosch (Pelophylax ridibundus). Eine Besonderheit ist das Vorkommen von vier Echsenarten auf engem Raum, was so in Sachsen-Anhalt einmalig ist. So leben im Umkreis des NSG Wilsleber See die Blindschleiche (Anguis fragilis), die Mauereidechse (Podarcis muralis), die Waldeidechse (Zootoca vivipara) und die Zauneidechse (Lacerta agilis argus). Die Mauereidechse als gebietsfremde Art geht dabei auf Einschleppung durch den Menschen zurück. Das warme Klima in Aschersleben begünstigt zudem das Vorkommen weiterer wärmeliebender Arten im direkten Umfeld des Sees. So existiert seit mindestens 2011 eine stabile Population der europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Des Weiteren leben der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium), die Wespenspinne (Argiope bruennichi) und die blauflüglige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) auf den Wiesen um den See. Das Naturschutzgebiet grenzt im Süden an die Bundesstraße 6n und im Osten an die Kreisstraße 1371.