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Hohenzollernplatz (Berlin-Wilmersdorf)

Berlin-WilmersdorfPlatz in Berlin
Wilmersdorf Hohenzollernplatz Markt
Wilmersdorf Hohenzollernplatz Markt

Der Hohenzollernplatz liegt im Berliner Ortsteil Wilmersdorf des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf im Norden des Günzelkiezes. Ein gleichnamiger Platz befindet sich im Berliner Ortsteil Nikolassee (Steglitz-Zehlendorf).

Auszug des Wikipedia-Artikels Hohenzollernplatz (Berlin-Wilmersdorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hohenzollernplatz (Berlin-Wilmersdorf)
Hohenzollerndamm, Berlin Wilmersdorf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.494225 ° E 13.32594 °
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Adresse

U Hohenzollernplatz

Hohenzollerndamm
10717 Berlin, Wilmersdorf
Berlin, Deutschland
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Wilmersdorf Hohenzollernplatz Markt
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In der Umgebung

Fasanenplatz
Fasanenplatz

Der Fasanenplatz liegt im Berliner Ortsteil Wilmersdorf. An ihm münden die Schaper-, die Ludwigkirch- und die Meierottostraße. Die Fasanenstraße kreuzt ihn. Er wurde 1870 von Johann Anton Wilhelm von Carstenn als nordwestlicher Repräsentations- und Schmuckplatz in der von ihm konzipierten „Carstenn-Figur“ gebaut, einem städtebaulichen Ensemble, zu dem der Nürnberger, Prager und Nikolsburger Platz gehören. Seit 1880 befindet sich die Rückseite des Joachimsthalschen Gymnasiums an seinem östlichen Rand. Ein ehemaliges Lehrerhaus steht noch heute am Platz und wird inzwischen als Kindertagesstätte genutzt. Seinen heutigen Namen erhielt der Platz im November 1901. In dieser Zeit wurden dort Gebäude im Stil der späten Gründerzeit errichtet sowie eine Mittelinsel mit Rasen und Bäumen angelegt. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bombardements und Feuer die nördliche und die westliche Randbebauung bis auf das Lehrerhaus. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984 wurde der Platz neu gestaltet: Der Kreisverkehr wurde abgeschafft, der Platz durch Pflasterung verkehrsberuhigt und mit hölzernen Bänken versehen. An der Nordseite errichtete der Architekt Gottfried Böhm ein siebengeschossiges Gebäude mit überkuppelten Erkern. Am 31. Mai 1989 wurde eine vom Künstler Rolf Lieberknecht gestaltete Wasserstele aus Edelstahl und Glas aufgestellt. Durch diese Maßnahmen erhielt der Platz einen Charakter mit höherem Aufenthaltswert und wurde zum Gegenbild eines funktionalistischen und autogerechten Städtebaus. Am Fasanenplatz und in den umliegenden Straßen lebten viele Künstler und Intellektuelle. Prominenteste Bewohner am Platz waren der Schriftsteller Gerhart Hauptmann und der Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, Heinrich Mann. Hauptmann lebte dort Mitte der 1890er Jahre im heutigen Haus Fasanenstraße 39, Mann wohnte wenige Schritte südlich, im Haus Fasanenstraße 61, von 1932 bis 1933. Er frequentierte die nahe gelegenen Nachtlokale, in denen er die Animierdame Nelly Kröger kennenlernte, die er 1939 heiratete. Wenige Meter nördlich des Platzes nahm der Schriftsteller Arno Holz von 1893 bis 1896 sein Domizil. Im März 1955 eröffnete am Fasanenplatz die Galerie Bremer, deren von Hans Scharoun entworfene asymmetrische Hinterzimmer-Bar ein Künstler- und Journalistentreffpunkt wurde. Stammgäste waren Bernhard Heiliger, Heinz Trökes, Friedrich Luft und Lothar Loewe. Am Fasanenplatz befand sich in den späten 1960er Jahren mit dem Szene-Treff Unergründliches Obdach für Reisende ein beliebter Treffpunkt der sogenannten „Haschrebellen“.

Haus der Berliner Festspiele
Haus der Berliner Festspiele

Das Haus der Berliner Festspiele ist ein Theater in Berlin (Schaperstraße 24, 10719 Berlin). Es wurde am 1. Mai 1963 als „Theater der Freien Volksbühne“ eröffnet. Zuvor hatte der 1948 entstandene West-Berliner Teil der ehemaligen Volksbühne Berlin, die Freie Volksbühne, von 1949 bis 1963 das Theater am Kurfürstendamm als Spielstätte genutzt. Unter der Leitung von Erwin Piscator konnte 1963 der Neubau des eigenen Theatergebäudes bezogen werden. Architekt war Fritz Bornemann, der in Berlin unter anderem auch die Deutsche Oper und die Amerika-Gedenkbibliothek entwarf. Rolf Hochhuths Trauerspiel Der Stellvertreter, das Intendant Piscator im Februar 1963 noch im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt hatte, wurde hier am 1. Juli 1963 wieder aufgenommen. Unter Intendant Kurt Hübner (1973–1986) boten hier Regisseure wie Peter Zadek, Klaus Michael Grüber und Hans Neuenfels avantgardistische und risikofreudige Inszenierungen ohne ständiges Ensemble. Von 1986 bis 1990 war Hans Neuenfels Intendant, von 1990 bis 1992 Hermann Treusch. 1992 entzog der Senat von Berlin dem Theater der Freien Volksbühne die Förderung, 1999 wurde es an einen Investor verkauft. Im Jahr 2000 wurde das Theater vom Bund angemietet und den Berliner Festspielen zur Verfügung gestellt. Im April 2001 wurde es als „Haus der Berliner Festspiele“ wieder eröffnet und mit Veranstaltungen verschiedener Festivals ganzjährig bespielt. Das Haus mit einer Kapazität von weit über 1.000 Plätzen (Große Bühne: 999, Seitenbühne: 280, Oberes Foyer: 200, Probebühne: 100, Kassenhalle: 200) ist bis heute fast unverändert geblieben und steht unter Denkmalschutz. Die Berliner Festspiele nutzten es seit seiner Errichtung regelmäßig für das Theatertreffen und internationale Gastspiele. Als Festival- und Veranstaltungsort präsentiert es im ganzen Jahr internationale Künstler aller Bereiche, etwa alljährlich im September internationale Autoren im Rahmen des internationalen literaturfestivals berlin.