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Radio Tirol (Südtirol)

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Radio Tirol ist ein privater Radiosender in Südtirol. Benannt ist er nach seinem ehemaligen Sendersitz in Dorf Tirol. Radio Tirol ist ein Formatradio, das hauptsächlich Schlager und Oldies sendet. Als Nachrichtenprogramme übernimmt der Sender das Südtirol Journal, verbreitet wird er via UKW und DAB+.

Auszug des Wikipedia-Artikels Radio Tirol (Südtirol) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Radio Tirol (Südtirol)
Innsbrucker Straße, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

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N 46.492821 ° E 11.372029 °
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Funkhaus Südtirol - Südtirol 1, Radio Tirol, RMI

Innsbrucker Straße
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
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In der Umgebung

Rentsch (Bozen)
Rentsch (Bozen)

Rentsch ist ein Stadtteil von Bozen, ehemals der alten Landgemeinde Zwölfmalgreien zugehörig und heute Teil des Stadtviertels Zentrum-Bozner Boden-Rentsch. Er liegt östlich des Stadtzentrums am Hangfuß des Rittner Bergs. Darüber erstrecken sich die Hänge von St. Magdalena, darunter befindet sich im Talgrund Richtung Eisack der Bozner Boden und im Osten wird der Stadtteil gegen St. Justina durch den Rivelaunbach abgegrenzt. Der Ortsname ist ersturkundlich in einer Traditionsnotiz von 1142–1170 genannt, in der Martin von Villanders dem Kloster Neustift einen Weinberg in loco qui dicitur Ronz schenkungshalber überträgt.So wie andere Randsiedlungen des Bozner Beckens ist auch Rentsch älter als der im späten 12. Jahrhundert weitgehend planmäßig gegründete Altstadtbereich Bozens und bereits seit dem 11. Jahrhundert urkundlich bezeugt. Der alte Ortsmittelpunkt von Rentsch ist die St.-Lorenz-Kirche. Neben dieser befinden sich das herrschaftliche Lammwirtshaus (Lamplhaus, Könighof, Ansitz Windegg), in dem heute das Schulmuseum Bozen untergebracht ist. Hinter dem Lamplhaus befindet sich die deutsche Grundschule „Karl Felix Wolff“, ein historistischer Bau von 1928. Durch Rentsch verläuft der alte Brennerweg, der sich in vormoderner Zeit in den über den Ritten führenden, sogenannten Kaiserweg bzw. über Kardaun in den durch die Eisackschlucht führenden Kuntersweg verzweigte. Die alte Wegeverbindung durch Rentsch hieß früher auch Hoher Weg oder Brochner Weg und ist bereits 1307 als „Prochenwege“ urkundlich bezeugt. Die Rentscher Straße wurde 1917 durch den Bozner Stadtbaumeister Gustav Nolte ausgebaut und verbreitert. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 erscheint mit Vlrich Stellner ein eigener Viertelhauptmann „zu Róntsch / margreidt ze Róntsch“, welcher zugleich als landesfürstlicher Steuereinnehmer fungiert.Obwohl von zahlreichen neuen Wohngebäuden bestimmt, weist Rentsch noch immer eine hohe Anzahl von alten Bauernhöfen auf, die hauptsächlich Weinwirtschaft betreiben. Dazu gehören etwa die Höfe Griesbauer, Pignater, Triangl, Pfannenstiel, Huck im Bach, Falser und Glöggl. Historisch wurde zu Rentsch auch der Bozner Boden gerechnet, also die unterhalb in der Talsohle gelegenen Flächen bis zum Eisack, die heute in erster Linie durch Gewerbegebiete verbaut sind. Beachtlich ist der am Beginn der Rittner Auffahrt gelegene Ansitz Waldgries. Wenig darunter befindet sich das 1900 errichtete Zollhaus an der Talfer, das zur Zeit des Faschismus von seinem ursprünglichen Standort an der Talferbrücke mittels Ab- und Wiederaufbau nach Rentsch transferiert wurde. Zum Rentscher Vereinsleben zählen der 1994 begründete Fußballverein FC Rentsch und der ehemalige Eishockeyclub HC Rentsch, der 1984 im EV Bozen 84 aufging. Der Rentscher Kirchtag findet alljährlich am 10. August rund um den alten Ziehbrunnen (Ziggl) statt, der 1977/78 ausgegraben und renoviert und zum Namensgeber eines jährlichen Stadtteilfests wurde, das am 10. August (dem Tag des hl. Laurentius) als Zigglfest begangen wird. Der Tiefbrunnen selbst ist durch einen nunmehr in der Rentscher Taufkapelle aufgestellten Grundstein datiert, der die Errichtung im Jahr 1608 dokumentiert. Eine ehemals vorhandene Florianistatue an der Brunnenbedachung ist abhandengekommen.

Schulmuseum Bozen
Schulmuseum Bozen

Das Schulmuseum Bozen (italienisch Museo della Scuola di Bolzano) ist ein Museum zur schulpädagogischen Entwicklungsgeschichte in Bozen (Südtirol). Sein Standort ist seit 2015 das sogenannte Lamplhaus (Lammwirtshaus) im Bozner Stadtteil Rentsch. Erste Anfänge des Museums gehen auf das Jahr 1995 zurück, als auf Initiative der früheren Schulstadträtin Ingeborg Bauer-Polo ein Schulmuseum in der ehemaligen Kaiserin-Elisabeth-Schule eingerichtet wurde. Es war zugleich das einzige seiner Art in Italien. Aus Gründen der Raumnot und nach einer kurzen Schließphase des Museums wurde nach entsprechenden Vorarbeiten im Februar 2015 das neu konzipierte Schulmuseum Bozen im historischen Lammwirtshaus (auch: Könighof, Ansitz Windegg) eröffnet. Der spätrenaissancezeitliche, vom 16. bis zum 17. Jahrhundert im Überetscher Stil erbaute Ansitz war 2010 von der Stadt Bozen umfassend renoviert und für museumsdidaktische Zwecke adaptiert worden.Im Museum sieht man einen der historischen Unterrichtsräume, in dem ab 1885 Grundschulunterricht erteilt wurde, ehe 1928 hinter dem Lamplhaus die neue Karl-Felix-Wolff-Schule errichtet wurde. Im Museum sind Wandrollbilder, Schulbücher und -hefte, Leselerntafeln, Lernbehelfe und präparierte Tiere als Unterrichtsmittel der früheren Zeit zu sehen. Auch wird die Geschichte der verschiedenen Bozener Schulstandorte interaktiv aufbereitet. Ein eigener Raum ist dem Turnunterricht gewidmet, während der alte Klassenraum mit originalem Schulmobiliar des frühen 20. Jahrhunderts ausgestattet ist. Die Besonderheit des Museums besteht darin, dass es – beginnend mit den Schulreformen von Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1774 – sowohl deutsch- wie italienischsprachige Schultraditionen darstellt. Für das 20. Jahrhundert werden daher auch die geheime Katakombenschule und das einst für jüdische Schüler eingerichtete Alpine Schulheim am Vigiljoch dokumentiert.

St. Lorenz in Rentsch
St. Lorenz in Rentsch

Die St.-Lorenz-Kirche in Rentsch (auch St. Laurentius in Rentsch) ist eine Südtiroler Pfarrkirche in Rentsch, einem Stadtteil von Bozen in der ehemaligen Landgemeinde Zwölfmalgreien. Die Kirche befindet sich an der alten Brennerstraße kurz vor der Abzweigung auf den Rittner Berg. Der ursprünglich romanische Bestand wird 1180 in der Bozner Chronik anlässlich einer Kirchweihe genannt, doch ist eine Kirche bereits in einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen aus den Jahren 1085–1097 als basilica sancti Laurentii erwähnt. Von der alten Kirche sind noch der im Jahr 1712 erhöhte Turm mit Biforienfenstern und die Ostapsis mit zwei vermauerten Schlitzfenstern erhalten. Von ihr stammt auch das steinerne Weihwasserbecken mit Wappen und Inschrift Jacobus Weidinger cappelanus MDXIIII (1514). Das heutige, westlich von St. Lorenz positionierte Widum ist die alte St.-Pauls-Kirche, die zusammen mit St. Lorenz 1180 geweiht wurde. St. Paul wurde 1709 mit neuem Turm umgebaut, um 1786 unter Kaiser Joseph II. profaniert und zum Pfarrhaus umfunktioniert. Von den alten Bauformen ist noch die eingebaute alte Rundapsis (mit erneuerten Fenstern) erkennbar. Die Doppelkirche ist noch 1450 als kirchenn sand Pauls vnd sand Laurennczen zu Rónntsch urkundlich bezeugt.Die heutige Kirche wurde 1823 als einfacher klassizistischer, genordeter Bau mit eingezogenem, gerade abschließenden Chor seitlich an den Turm angebaut. Im Inneren sind ein Tonnengewölbe mit Stichkappen über Pilastern und gekröpftem Gebälk sowie eine Empore. Der Hochaltar, eine freistehende Mensa mit Tabernakel ist eine Arbeit von Joseph Renzler (um 1823). An seiner Rückseite befindet sich ein Altarbild mit dem Hl. Laurentius. Aus den Jahren 1532 bis 1811 sind fast 100 Rechnungsbücher der St.-Paul- und St.-Lorenz-Kirche im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 759–857), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden. Unter diesen ragten Vertreter der örtlichen Familie Falser hervor, deren Familiengrabstätte sich an der Kirchenmauer befindet. Die Kirche wurde 1977 unter Denkmalschutz gestellt. Auf dem Platz vor der Kirche befindet sich ein alter Tiefbrunnen aus dem 17. Jahrhundert, der Zigglbrunnen, vor dem seit einigen Jahrzehnten das Kirchweihfest von Rentsch stattfindet.