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Jugendstadion Düren

Bauwerk in DürenErbaut in den 1920er JahrenFußballstadion in EuropaFußballstadion in Nordrhein-WestfalenSport (Düren)
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Das Jugendstadion Düren steht im Dürener Stadtteil Rölsdorf an der Straße Am Jugendstadion. Es ist Heimatspielort des Fußballvereins Schwarz-Weiß Düren (offiziell: Spielvereinigung Schwarz-Weiß 1896 e.V. Düren), heute SG Düren 99. Das Jugendstadion wurde am 14. August 1921 eingeweiht. Zwei Jahre später kam eine ovale Radrennbahn aus Beton dazu, die am 8. Juli 1923 eingeweiht wurde. Nach dem Kriege wurden dort auch Motorradrennen und sogenannte Steherrennen gefahren. Beim Luftangriff am 16. November 1944 wurde das Stadion zerstört. Am 12. September 1948 konnten 7000 Zuschauer die Wiedereröffnung feiern. Die in ihrem Unterbau massiv ausgeführte und überdachte Sitztribüne beherbergt im Erdgeschoss Räume des Vereins Schwarz-Weiß Düren und eine Gaststätte. Das flach geneigte hölzerne Walmdach des Baudenkmals wurde nach Kriegsschäden um 1948 repariert und teilweise erneuert. Das Bauwerk gilt als eine der ältesten erhaltenen Fußballtribünen in Deutschland und macht zusammen mit der im Jahr 1914 eingeweihten Tribüne der Westkampfbahn Düren zum „Mekka der Holztribünen“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jugendstadion Düren (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jugendstadion Düren
Am Jugendstadion, Düren Rölsdorf

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Am Jugendstadion 6
52355 Düren, Rölsdorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Macherey-Nagel
Macherey-Nagel

MACHEREY-NAGEL (MN) ist ein Hersteller chemischer Analytikprodukte aus Düren, Nordrhein-Westfalen. Der Sitz des Unternehmens, sowie die Verwaltung und das Hauptlager befinden sich in der Valencienner Straße in den Hallen der ehemaligen Feintuchfabrik Leopold Schoeller. Ein Teil der Produktion ist im Dürener Stadtteil Rölsdorf in der Neumann-Neander-Straße ansässig. Die Straße wurde nach Ernst Neumann-Neander benannt, der neben dem Firmengebäude von MACHEREY-NAGEL Motorräder herstellte. Die Leitung des 1911 gegründeten Familienunternehmens übergab Edmund Radmacher (1932–2016) im Jahre 2000 an seine Tochter Carolin Wagner, geb. Radmacher, die es seitdem in vierter Generation führt. Das Unternehmen stellt Produkte her, die der molekularbiologischen und chemischen Analytik dienen. Das Portfolio umfasst die Bereiche Filtration, Extraktionshülsen für die Soxhlet-Extraktion, pH-Papiere, Schnellteste (u. a. medizinische Teststreifen), Wasseranalytik, Chromatographie (HPLC-Trennsäulen), Festphasenextraktion und Bioanalytik. MACHEREY-NAGEL besitzt zahlreiche Patente und ist international zertifiziert (ISO, CE, FDA). Niederlassungen bestehen in Frankreich, der Schweiz und den USA. In 150 Ländern können die Produkte von MN erworben werden. MACHEREY-NAGEL betreibt eine eigene Papierfabrik zur Herstellung von Filtrationsartikeln (über 7000 Produkte). Das Unternehmen beschäftigt ca. 700 Mitarbeiter in Vertrieb, Produktion sowie Forschung und Entwicklung, darunter 10 % promovierte Wissenschaftler.

Johannesbrücke (Düren)
Johannesbrücke (Düren)

Die Johannesbrücke (früher auch Nepomukbrücke genannt) in Düren, Nordrhein-Westfalen, führt über die Rur. Die heutige Aachener Straße, damals klassifiziert als Reichsstraße 264, als Straßennamen ging damals vom Holztor auf Höhe Pleußmühle bzw. Wallstraße bis hin zur Grenze der damals selbstständigen Gemeinde Rölsdorf. Mit dem Ausbau der Aktienstraße, die von Düren nach Aachen führen sollte, wurde 1822 begonnen. An der westlichen Seite der Johannesbrücke war eine Barriere mit Schlagbaum, wo man Wegegeld zahlen musste, um mit den Einnahmen die Kosten für den Ausbau und die spätere Unterhaltung zu finanzieren. Ursprünglich, d. h. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hinein, besaß Düren an der Stelle der heutigen Johannesbrücke nur eine kleine Holzbrücke als Flussübergang über die Roer (Rur). Ursprünglich wollte man die kleine Brücke durch eine andere stabilere Holzbrücke ersetzen. Der Plan wurde aber später wieder verworfen. Am 23. Oktober 1747 war dann die feierliche Grundsteinlegung für die erste Steinbrücke Dürens. Der Entwurf stammte von dem Ingenieur von Douwen, errichtet wurde sie unter der Leitung von einem Ingenieur Mausfeld. Die gesamten Baukosten betrugen damals 80.000 Reichstaler, wobei der größte Teil der Baukosten durch den damaligen Bürgermeister Anton Ricker aus privaten Mitteln bezahlt wurde. Daran erinnerte ein Grundstein. Tief im Fundamentstein unterhalb der Brücke stand die Inschrift „sub consule Ricker“. Bürgermeister Ricker hatte fast sein ganzes Vermögen verloren, weil er sein privates Geld in den Bau der Brücke gesteckt hatte. Er war 1740 und 1750 Bürgermeister von Düren und Besitzer der Burg Birgel ab 1733. Nach Fertigstellung der Brücke erfolgte am 23. August 1753 die Aufstellung der vom Koblenzer Bildhauer Franz Joseph Schmiegd geschaffenen Figur des hl. Johannes von Nepomuk. Die damalige Gesamtlänge der Johannesbrücke betrug 65 Meter und sie hatte fünf Bögen mit einer Spannweite von je 11 Meter. Die zwei Meter starken Pfeiler und die Widerlager waren aus Kalk- und Buntsandstein, die Gewölbe waren aus Ziegelstein. In der Nacht vom 29. zum 30. Dezember 1845 wurde die Brücke durch Hochwasser und Treibeis stark beschädigt und die Gewölbe stürzten ein. Ein Teil der östlichen Johannesbrücke wurde vor der Einnahme Dürens durch amerikanischen Truppen vermutlich durch deutsche Truppen selbst zwischen 7. Dezember und 16. Dezember 1944 gesprengt um den Einmarsch amerikanischen Truppen zu erschweren. Am 25. Februar 1945 drangen die amerikanischen Truppen zur Besetzung Dürens – nachdem die Brücke selbst teilzerstört – aber auf noch vorhandenen Brückenpfeilern eine Holzbrücke errichtet worden war – in Düren ein. Am 16. Mai 1950 wurde die neu erbaute Johannesbrücke durch den damaligen Finanzminister des Landes NRW Heinrich Weitz eingeweiht. Die neue Stahlbetonbrücke hatte drei Öffnungen. Ihre Gesamtbreite betrug 15,10 Meter, die Baukosten beliefen sich auf 385.000 Mark (197.000 Euro). Sie wurden zum größten Teil von der Landesregierung bezahlt. Zeitgleich bekam die Brücke auch eine neue Nepomukstatue, die der Düsseldorfer Bildhauer Kurt Zimmermann geschaffen hatte, und die im Jahr 2016 auch die letzte neue Brücke ziert. Zu Füßen des Brückenheiligen sind, wie an vielen anderen Brücken in Europa, auch Liebesschlösser befestigt, die Verliebte dort aufhängen. Im Laufe der Jahre war die Brücke brüchig geworden. Im Jahr 2003 wurde neben dem Bauwerk eine Behelfsbrücke gebaut, so dass am daneben mit dem Neubau begonnen werden konnte. Am 24. September 2003 stürzte die alte Brücke ohne äußere Einwirkung in die Rur. Die Einweihung der neuen Brücke erfolgte am 21. Dezember 2004.